(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)
Dafür gebe es Erklärungsansätze, "die über das Taktisch-Technische und Strategische hinausgehen": "Das ist möglichweise unserer Kultur geschuldet, dass wir im Fußball sehr ergebnisorientiert aufwachsen. Dass es nicht immer um die beste Leistung geht, sondern, dass wir vielleicht im Hinterkopf haben, dass wir unser Ziel erreicht haben."
Dass der dritte Platz der Linzer in der Endtabelle schon im Vorfeld der Partie feststand, sei Fluch und Segen zugleich, hielt Darazs schon vor der Partie fest; der Grat zwischen dem befreiten Aufspielen und dem Auftauchen von Motivationsproblemen, die aus fehlendem Erfolgsdruck resultieren, sei ein schmaler.
"Wenn wir Brasilianer wären, hätten wir vielleicht eher befreit aufgespielt. Aber wir sind ein bisschen in der mitteleuropäischen Kultur gefangen. Da wird das ein bisserl leichter gesehen", so Darazs, der diese Worte aber nicht als Vorwurf an seine Mannschaft verstanden haben will.
Was passiert wäre, wenn die herbe LASK-Pleite dazu geführt hätte, dass erneut Salzburg und nicht ein in diesem Szenario patzender SK Sturm Meister geworden wäre?
"Es hätte niemand mit dem Finger auf uns gezeigt, nachdem Sturm es selber in der Hand hatte, Meister zu werden", ist sich Darazs sicher.