Mit dem 6:0-Kantersieg in Lustenau lieferte Meister Salzburg zwar eine bemerkenswerte Kampfansage ab, der LASK zeigte sich davon aber gänzlich unbeeindruckt und holte sich mit einem souveränen 4:1-Heimsieg über Altach die Tabellenführung nach nur wenigen Stunden wieder zurück.
Die 1:0-Pausenführung durch Zulj (31.) konnte Jurcec nach Seitenwechsel zwar ausgleichen (61.), nur drei Minuten später brachte Jovicic die Linzer aber erneut in Führung. In der Schlussphase stellten Horvath (80.) und Koulouris (85.) den LASK-Sieg sicher.
"In der ersten Hälfte haben wir die Möglichkeit gehabt, dass wir nicht nur 1:0 führen, dann wäre es für uns vielleicht einfacher geworden", hätte sich LASK-Coach Dietmar Kühbauer einen entspannteren Arbeitstag gewünscht. Vor allem kurz nach der Pause türmten sich die Sorgesfalten beim Burgenländer.
"In der zweiten Hälfte hat Altach ein bisschen anders aufgebaut. Wir sind ein bisschen anders angelaufen und haben die ersten 20 Minuten Probleme gehabt, weil wir nicht mehr so aktiv gegen den Ball waren. Da war es für uns sehr wichtig, dass der Branko (Jovicic; Anm.) einen unglaublichen Schuss abgelassen hat. Schlussendlich ist der Sieg verdient, ohne Zweifel. Dass dann Spieler, die schon lange darauf gewartet haben, Tore machen, hat mich ungemein gefreut."
Der LASK führt nun mit 16 Punkten wieder mit einem Zähler Vorsprung auf die Salzburger.
Klose trauert verpasstem Punkt nach
Deutlich weiter hinten finden sich die Altacher mit ihren bislang vier erkämpften Punkten wieder. Platz acht ist aktuell das Höchste der Gefühle.
"Ich glaube, unser Matchplan, erst einmal zu arbeiten und zu investieren gegen den Ball, ist schon aufgegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen umgestellt, haben es im Positionsspiel schon gut gemacht und Chancen kreiert, den Ausgleich gemacht, aber dann fällt das 2:1 einfach viel zu schnell", ärgerte sich Altach-Trainer Miroslav Klose über den durchaus möglichen Punktgewinn in Linz.
"Natürlich war es ein super Schuss, aber trotzdem müssen wir die Zeitspanne überstehen. Wir müssen unser Tor verteidigen. Es ist alles schön, wenn man nach vorne so Fußball spielen kann, aber wir müssen viel schneller hinter den Ball kommen. Das ist unser Manko", so Klose.
