Künftiger FAK-Investor aus Georgien?
Obwohl sich die Gespräche laut dem 49-Jährigen "auf der Zielgeraden" befinden, will Kraetschmer nicht zu viel verraten: "Ich bitte um Verständnis, dass ich keine Namen kommentieren werde. Ich weiß, dass es allen auf der Zunge brennt, wer denn der neue Partner der Austria ist, aber wir müssen erst über die Ziellinie gehen und die Verträge mit den Juristen finalisieren."
Spekulationen, wonach der Georgier Merab Jordania der künftige Investor sein könnte, wollte Kraetschmer nicht kommentieren. Nahrung erhielten die Gerüchte um Jordania unter anderem deshalb, weil die Young Violets, die in der 2. Liga engagierte zweite Mannschaft der Austria, kurz vor Transferschluss auf dezente Art und Weise die Verpflichtung von Levan Jordania vermeldeten. Dabei handelt es sich um den 24-jährigen Sohn von Merab Jordania.
Der 55-jährige Jordania senior war einst Profi bei Dinamo Tiflis und Präsident des georgischen Verbandes. Von 2010 bis 2013 fungierte er als Chef des niederländischen Klubs Vitesse Arnheim, bei der Übernahme hielt angeblich Chelsea-Oligarch Roman Abramovich die Fäden in der Hand. Jordanias Abschied von Vitesse war nicht friktionsfrei. Er beschuldigte in Interviews 2014 den großen Partnerklub Chelsea, Vitesse bewusst geschwächt zu haben. Aber: "Namedropping bringt nichts", verharrt Kraetschmer.
Somit muss man sich weiterhin in Geduld wiegen, ehe der Investor in Wien-Favoriten bekanntgegeben wird. "Wir wollen eine sehr, sehr gute Lösung für unsere Wiener Austria finden, die viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte Bestand haben soll. Daran arbeiten wir, daran haben wir in den letzten Tagen doch einiges weiter gebracht. Aber wir müssen noch einige Wege gehen", sagt Kraetschmer, denn "Schampus ist noch keiner kalt gestellt."