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Pacult: "Kann man nur Gratulationen aussprechen"

Austria Klagenfurt schiebt sich dank Kantersieg in Altach auf den dritten Platz.

Pacult: Foto: © GEPA

Der SK Austria Klagenfurt befindet sich in der ADMIRAL Bundesliga am Vormarsch!

Der 4:0-Kantersieg beim SCR Altach - der auch gleichzeitig den ersten Auswärtssieg der noch relativ jungen Saison darstellt - spült den Aufsteiger nach neun gespielten Runden auf den herausragenden dritten Tabellenplatz vor (Spielbericht >>>).

Wenn man das Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult vor dem Spiel im Ländle alles gesagt hätte? "Das darf ich jetzt nicht sagen, was ich darauf geantwortet hätte", erklärt der Wiener mit einer Prise Humor. "Aber ich bin natürlich happy, gar keine Frage."

"Wenn du hier in Altach gegen einen Gegner spielst, der sehr gut organisiert ist, auch dementsprechend gegen den Ball gut arbeiten kann und mit einem 4:0 heimfährst, bist du als Trainer natürlich happy. Da kann man der Mannschaft nur die besten Gratulationen aussprechen", so ein sehr zufriedener Peter Pacult vor dem "Sky"-Mikrofon.

Pacult: "Müssen mit beiden Füßen am Boden bleiben"

Nach dem Dosenöffner, den Altach-Verteidiger Pape-Alioune Ndiaye mit seinem Eigentor ermöglichte, blühten die Klagenfurter vor allem in Halbzeit zwei so richtig auf. "Schlussendlich muss man sagen, dass wir diese Möglichkeiten, die uns Altach angeboten hat - Räume und die Tiefe - perfekt ausgenützt haben", findet Pacult.

Mittelstürmer Markus Pink glänzte in Durchgang zwei mit einem Doppelpack und traf somit erstmals seit über eineinhalb Monaten in der Bundesliga. "Dadurch, dass ich selber auch mal Stürmer war, weiß ich, dass man solche Zeiten auch mal hat, wo man das eine odere andere Spiel nicht trifft", erklärt Pacult.

"Er hatte jetzt ein paar Spiele nicht getroffen, aber er ist immer torgefährlich. Er hat schon im Cup sein Näschen bewiesen, heute wieder. Man muss bei einem Stürmer auch Geduld haben und die habe ich natürlich", steht der Klagenfurt-Coach voll hinter seinem Schützling.

Abheben ist in Klagenfurt nach diesem Sieg aber nicht angesagt. "Wir müssen mit beiden Füßen am Boden bleiben, weiterhin konzentriert arbeiten im Training, denn die Meisterschaft ist noch nicht beendet. Wir haben noch sehr harte Spiele", erklärt der Coach.

Canadi: "Unterm Strich verdient"

In Altach wartet man indes seit über einem Monat auf drei Punkte. Gegen Klagenfurt war nicht viel zu holen. "Es ist unterm Strich verdient", sagt Altach-Cheftrainer Damir Canadi nach dem Spiel.

"Es war ein unglücklicher Spielverlauf. Speziell bei 0:0 können wir in Führung gehen, dann hätte der Gegner uns natürlich mehr Rückraum gegeben. Das Eigentor tut da natürlich weh", beschreibt Canadi das Spiel. 

In Halbzeit zwei brachen dann alle Dämme. "Der Gegner hat uns eiskalt ausgekontert. Wir haben uns in der Restverteidigung definitiv nicht gut angstellt. Wir waren zu passiv, haben gewusst, dass der Gegner enorme Geschwindigkeit hat", so der Altach-Coach.

Altach "muss Mentalität verändern"

Canadi hoffe nun, dass diese deutliche Niederlage als Weckruf dienen könne: "Ich habe gewusst, es wird eine holprige Saison, speziell wenn wir unsere Mentalität nicht so haben, wie wir sie brauchen."

"Wir wissen, dass wir speziell unsere Mentalität verändern müssen. Die Körpersprache hat mir heute überhaupt nicht gefallen. Wir waren in den wichtigen Zweikämpfen nicht präsent genug. Klagenfurt wollte einfach mehr, die haben diese Zweikämpfe gewonnen. Das fehlt uns einfach. Da habe ich schon vor der Saison gesagt, dass wir uns verbessern müssen", ortet der Wiener in Altach eine Menge Aufholbedarf.


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