Endstand
2:2
1:2, 1:0
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Hartberger sprachlos: "Jeder muss sich selber hinterfragen"

In Hartberg trauert man verlorenen Punkten nach. Bei den Klagenfurtern zeigt sich Coach Pacult mit dem Zähler zufrieden.

Hartberger sprachlos: Foto: © GEPA

Austria Klagenfurt und der TSV Hartberg warten auch nach dem dritten Spiel in der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga auf einen Dreier. Nach dem 2:2 vom Sonntag (Spielbericht >>>) dürfen sich dennoch die Waidmannsdorfer nach dem späten Ausgleich durch Andy Irving als heimlicher Sieger fühlen.

Der Last-Minute-Torschütze ist trotz seines anstehenden Abgangs mit vollem Fokus bei seinem aktuellen Arbeitgeber und hat noch viel vor mit Klagenfurt. "Ich bin hier, um es gut zu machen, hart zu arbeiten und ich will es mit Austria Klagenfurt nach Europa schaffen. Das ist mein größtes Ziel."

Ganz anders ist die Gefühlslage bei Hartberg-Schlussmann Raphael Sallinger: "Die Art und Weise, wie wir das 2:2 kassiert haben, ist natürlich richtig bitter für uns. Es hätte gar nicht dazu kommen müssen – ich glaube, dass wir das Spiel schon vorher hätten entscheiden müssen."

Zu seinem Foul vor dem entscheidenden Elfmeter zeigt sich der 28-Jährige einsichtig. "Im Spiel habe ich es nicht so wahrgenommen – ich habe zuerst gedacht, dass ich den Ball gespielt habe, aber ich kam leider zu spät, wollte in der letzten Minute rauskommen und den Ball klären – unglücklich, dass ich da den Gegenspieler treffe."

"Ich bin maßlos enttäuscht und wirklich ohne Worte"

 

Auch Dominik Prokop versuchte nach dem Spiel die passenden Worte zu finden. "Wir hatten viele Situationen, wo der letzte Pass zu unsauber war und wir nicht zum Abschluss kommen. Wir müssen das Spiel einfach viel früher zumachen und so Klagenfurt erst gar nicht am Leben lassen. Ich bin maßlos enttäuscht und wirklich ohne Worte."

Auf die Frage, woran es liegt, dass man aktuell nicht die Punkte mit nachhause nimmt, findet der Hartberger auf Anhieb keine Antwort. "Es ist schwer zu sagen – an der Mannschaft und an dem ganzen Drumherum liegt es sicher nicht. Jeder muss sich selber hinterfragen, ob er alles gibt."

Klagenfurt-Trainer Peter Pacult ist zufrieden mit dem Punkt und blickt positiv auf die Leistung seiner Mannschaft: "Wenn du spät in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter zum Ausgleich kommst, musst du mit dem Punkt zufrieden sein. Mit unserem Spiel war ich es eigentlich nicht, obwohl wir gut begonnen hatten und zwei große Tormöglichkeiten vorfanden. Dann kam Hartberg besser ins Spiel, wobei das 1:2 ein Geschenk von uns war. Neben dem Punkt war positiv, dass sich die Mannschaft nie aufgegeben hat."

Markus Schopp auf der anderen Seite ist merklich unzufrieden mit der zweiten Hälfte seiner Mannschaft. "Wir haben nicht lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen, obwohl wir am Anfang etwas Glück hatten. Dass wir nach der Führung den Ausgleich zuließen, war ärgerlich, genauso, dass wir nach der Pause das mögliche 3:1 nicht machten. Die Enttäuschung nach dem 2:2 war groß, aber irgendwie sind wir selbst schuld. Wir haben manche Aktionen nicht fertig gespielt und waren vor dem Tor zu unentschlossen."



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