"Gipfel aller Fehlentscheidungen" im Fall Rene Swete
Was war passiert?
Swete mischte sich nach einer Foul-Entscheidung gegen Hartberg in eine Meinungsverschiedenheit einiger Spieler ein, wurde selbst von Morten Hjulmand zu Boden gerissen und sah ebenso wie sein Gegenspieler die Gelbe Karte - soweit, so gut. Der Keeper quittierte die Entscheidung mit einem Lächeln - möglicherweise blieb auch das Ouschan in der 77. Minute in Erinnerung.
Denn nur zwei Minuten später kam es zur kuriosen Ausschluss-Entscheidung, die "Sky"-Experte Toni Pfeffer als den "Gipfel aller Fehlentscheidungen" an diesem Wochenende bezeichnete, wohlwissend, dass dieser schon einige Fehlentscheidungen vorangegangen waren.
Die Situation: Zwei Bälle waren im Spiel, Swete beförderte einen ins Aus, orientierte sich aber nicht zu jenem Ball in seinem Rücken, den er nur schwer sehen konnte. Swete erklärt: "Die Erklärung vom Schiedsrichter war, dass ich den zweiten Ball absichtlich rausschieße und dann in Richtung des dritten weiter auslaufe. Bei aller Liebe: Erste Halbzeit, Sinan Bakis hat fünf Mal den Ball weggeschossen und ist immer auf das Liebste ermahnt worden. Und dann wenn eine Mannschaft in Unterzahl ist, wird das gleich auf die Goldwaage gelegt."
Swete: "Irgendwann wird es halt mühsam"
Ouschan griff durch, der Hartberger vermisste hingegen das oft zitierte Fingerspitzengefühl und war sich keiner Schuld bewusst. Demnach teilte er, wie schon oben erwähnt, auch gewaltig gegen die heimische Schiedsrichter-Zunft aus.
"Wenn ich sowas wie heute wieder mitkriege - ja, wir haben gewonnen und das ist wunderschön, da sieht man auch die Moral der Mannschaft -, aber da fehlt mir schon jegliches Verständnis", ärgerte sich Swete, der nun normalerweise auch ein Spiel gesperrt aussetzen wird. Ob es einen Einspruch seitens des Vereins gegen diese Entscheidung geben wird, wird sich noch weisen.