Djuricin spricht über seine Fehler
Seit rund einem Monat ist Goran Djuricin nicht mehr Trainer des SK Rapid, mittlerweile hat der Wiener seinen Vertrag mit den Hütteldorfern auch aufgelöst (Alle Infos dazu >>>).
Im "Kurier" spricht der 44-Jährige nun erstmals nach seinem Aus Klartext über seine Zeit beim SCR.
Auf die Frage, ober er nach dem Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League weitere Verstärkungen fordern hätte müssen, erklärt der Coach: "Ich habe mich diplomatisieren lassen. Ich habe zu vielem Ja gesagt, weil das Verhältnis zu Sportdirektor Bickel so gut und der gegenseitige Respekt so groß ist. Fredy war wirklich eine große Stütze. Künftig muss ich als Trainer aber egoistischer werden."
Djuricin gesteht auch weitere Fehler ein: "Ich war zu demütig. Etwa in der Frage der Rasenqualität, die Didi Kühbauer öffentlich angesprochen hat. Ich war dankbar für diese Chance, habe aber deswegen darauf verzichtet, öfters auf den Tisch zu hauen."
Auch taktisch wirft sich "Gogo" etwas vor, das Festhalten am 4-2-3-1 bezeichnet er als "nicht optimal". Seine Begründung, warum er dennoch nicht von diesem System abgewichen ist: "Die Spieler lieben das 4-2-3-1 mit den Läufen nach innen. Ich wollte es ihnen nicht wegnehmen. Ich war zu selten der Gogo wie in Ebreichsdorf. Dort hatte ich keinen Druck, habe mehr Risiko genommen und es geliebt, für Überraschungen zu sorgen."
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Einen Wunsch an die Fans des SK Rapid formuliert Djuricin auch noch: "Die Fans sollten aufhören, so intensiv und auch aggressiv einen Titel zu fordern. Dieser Druck bringt niemanden etwas. Sie müssten realistischer werden, aber ich weiß, dass das von emotionalen Fans sehr viel verlangt ist."
Dass er beim harten Kern der Anhängerschaft keinen leichten Stand hatte, begründet er so: "Ich vermute, dass das mit der Aussprache in Ried zu tun hat. Ich fand das damals unpassend und habe es auch gezeigt. Am nächsten Tag war ich Cheftrainer. Das war nicht der beste Start, obwohl das Verhältnis zum Chef der Ultras immer in Ordnung war."
Textquelle: © LAOLA1.at
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