Auch Ilzer hält sich bedeckt
Ilzer weilte am Donnerstagabend in Frankfurt beim Europa-League-Halbfinale der Eintracht gegen Chelsea. Von den Spekulationen um seine Person - so soll das vor dem Bundesliga-Abstieg stehende Hannover 96 ein Auge auf den Steirer geworfen haben - wollte sich der 41-Jährige nicht ablenken lassen. "Ich bin WAC-Trainer und wir sind auf der Zielgeraden der Meisterschaft. Mehr gibt es nicht zu sagen", betonte Ilzer. Für diesbezügliche Anfragen habe er einen Berater, der sich damit befasse. "Davon will und kann ich mich nicht ablenken lassen."
In Pasching ergibt sich für die Kärntner die Chance, Boden auf den zweitplatzierten LASK gut zu machen. Bei einem Auswärtserfolg würde der Punktepolster der Athletiker auf drei Zähler reduziert werden. Andererseits wären die Linzer mit einem Sieg praktisch fix Zweiter. Der Vorsprung würde dann neun Zähler bei klar besserem Torverhältnis (+22 bzw. 0) betragen.
"Wir wissen, dass wir mit einem Sieg den zweiten Platz in der Tasche haben", sagte LASK-Trainer Glasner dazu. Er stellte sich auf eine "zweikampfintensive Partie" ein, der WAC sei in sehr guter Verfassung."Sie werden uns nichts schenken und sagen: Wenn wir dort gewinnen, sind wir wieder dran." Sein Team habe durch den Sieg in Graz gegen Sturm wieder Feuer gefangen. Davor hatte der LASK fünf Pflichtspiele in Folge nicht gewonnen, dabei auch Heimpleiten gegen Salzburg und Sturm kassiert. Gegen den WAC haben die Linzer in dieser Saison zweimal gewonnen und einmal Remis gespielt.
Europa-League-Gruppenphase als Traum
Würde der LASK als Zweiter der Abschlusstabelle in der Champions-League-Qualifikation starten, wäre für den WAC der dritte Platz nicht weniger attraktiv. Durch Salzburgs Cupsieg bedeutet dieser die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League. Dies wäre ein historisches Highlight für den Verein. Ilzer sprach vom "Maximum", das es zu erreichen gelte. "Jetzt befinden wir uns auf der Zielgeraden. Wir wollen am Ende am Stockerl stehen."
Auf dem 2:1 gegen Salzburg will man sich im Lavanttal nicht ausrasten. "Das gibt Selbstvertrauen, aber die Zufriedenheit muss sofort wieder mit Hunger nach Erfolgen getauscht werden", sagte Ilzer.