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Flammender Appell von Sturm-Präsident Jauk

Jauk richtet emotionale Worte an die "Sturm-Familie".

Flammender Appell von Sturm-Präsident Jauk

Getragen vom jüngsten Bundesliga-Heimerfolg gegen den SK Rapid (4:2) begeht der SK Sturm am 1. Mai seinen 109. Geburtstag.

Zu diesem Anlass wurde im Grazer Augarten eine Gedenktafel enthüllt, die an die Gründung des Vereins am 1. Mai 1909 erinnern soll.

Im Beisein zahlreicher ehemaliger und aktueller Protagonisten des Vereins holt Präsident Christian Jauk vor der Enthüllung der Tafel zu einem flammenden Appell an die "Sturm-Familie" aus.

"Die Frage ist immer: Was kann ich tun? Ist auf den Fußballplatz gehen oder manchmal den Fernseher einschalten genug? Nein, das ist es nicht! Ich nenne Herbert Troger (Sturm-Historiker und Vorstands-Mitglied, Anm.) als Beispiel. Wisst ihr, wann der Sturm-Mitglied geworden ist? Vor 52 Jahren. Der SK Sturm ist damals das letzte Mal aus der Staatsliga abgestiegen. Das ist ein Zeichen. Du bist dann da, wenn der Verein am Boden liegt. Darauf kommt es im Leben an. Wenn die Sonne scheint, ist alles leicht. Aber wenn es irgendwann ein Problem gibt, musst du zeigen, dass du zu deinem Verein stehst. Weil Sturm ist weit mehr als eine zeitgeistige Erscheinung", so Jauk.

"Das ist unsere verdammte Verantwortung"

Gleichzeitig erinnert er sich an seine erste Begegnung mit dem SK Sturm: "Für mich war das damals eine sehr bewusste Entscheidung, obwohl ich noch sehr jung war. Da hat es einen anderen Verein gegeben. Dazu habe ich nicht gehört. Da war die akademische Elite der Stadt Graz. Bei uns sind auch viele g'scheite Leut dabei, aber wir waren der Verein der einfachen Leute und wir haben nie gefragt, aus welcher sozialen Schicht einer gekommen ist. Wir waren eine Gemeinschaft, die zusammengehört hat und ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt hat wie kein zweiter Verein."

Jauk weiter: "Genau dort habe ich mich wohlgefühlt. Das ist der Grund, warum es diese Tafel gibt. Das ist die Botschaft. Das sind wir. Wenn wir nicht wissen, dass Sturm Graz mehr ist als ein Fußballverein, dann funktioniert es nicht. Und es ist unsere verdammte Verantwortung und ich stehe dafür an der Spitze, dass wir das hinaustragen. Unterstützt den SK Sturm immer, egal wo wir stehen!"

Die emotionalen Worte von Jauk im Video:

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