Nach langem Hin und Her ist es nun offiziell: Didi Kühbauer bleibt Cheftrainer des SK Rapid!
Wie die Hütteldorfer am Freitag bekanntgeben, wird der ursprünglich im Sommer auslaufende Vertrag des 49-Jährigen um zwei weitere Jahre bis zum Saisonende 2022/23 verlängert. Der Burgenländer ist seit Oktober 2018 bei den Hütteldorfern im Amt.
Die formelle Unterschrift wird in den kommenden Tagen erfolgen, alle Details sind bereits per Handschlag vereinbart. Unter Kühbauer überwinterte Rapid in seiner ersten Saison zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der Europa League und erreichte in der vergangenen Spielzeit den 2. Platz in der Bundesliga.
In der laufenden Saison gelang die Qualifikation zur Gruppenphase der Europa League, die Grün-Weißen beendeten den Grunddurchgang der Liga auf Rang 2. Mit 45 Punkten konnten erstmals seit der Ära von Meistertrainer Peter Pacult mehr als 40 Punkte in den ersten 22 Runden gesammelt werden.
Bis heute stand der Cheftrainer in 104 Pflichtspielen für Rapid an der Seitenlinie, bejubelte 54 Siege, 19 Mal wurde remisiert. Mit dem erreichten Punkteschnitt von 1,74 Zählern pro Pflichtspiel wird er in den letzten zwei Jahrzehnten nur vom Meistertrainer aus dem Jahr 2008, Peter Pacult, übertroffen, der es in 210 Pflichtspielen auf einen Schnitt von 1,79 Zählern brachte.
"Jeder weiß, wie sehr ich für diese Aufgabe brenne"
Didi Kühbauer selbst, der am Ostersonntag seinen 50. Geburtstag feiert, meint zur Fortsetzung der Zusammenarbeit: "Ich bin sehr glücklich, dass wir nun die Verlängerung unter Dach und Fach gebracht haben. Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich für diese Aufgabe brenne und mit welcher Freude und Leidenschaft ich für meinen Herzensklub Rapid arbeite. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und danke den Verantwortlichen für das in mich und mein Team gesetzte Vertrauen."
Zur Prolongation der Zusammenarbeit meint Präsident Martin Bruckner: "Ich habe immer betont, dass mein Präsidiumsteam und ich auf Kontinuität bei den Schlüsselpositionen setzen möchten. Umso mehr freue ich mich, dass diese Vertragsverlängerung mit Didi Kühbauer durch die starke Performance unserer Mannschaft in den letzten Monaten völlig diskussionslos war. Ich danke den Geschäftsführern Zoran Barisic und Christoph Peschek für die Abwicklung der Vertragsgespräche und dem Trainer samt Team für die hervorragende Arbeit. Ich blicke den nächsten Monaten und der weiteren Zusammenarbeit mit großer Zuversicht entgegen."
Barisic: "Kein Geschenk zum 50. Geburtstag, sondern das logische Ergebnis"
Geschäftsführer Sport Zoran Barisic, der mit Kühbauer bereits als Spieler in Hütteldorf große Erfolge feiern konnte, sagt: "Die Vertragsverlängerung ist kein Geschenk zum 50. Geburtstag, sondern das logische Ergebnis der professionellen Arbeit von Didi Kühbauer und seinem Trainerteam. Didi hat die Mannschaft in einer sehr prekären Situation übernommen und trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gerade in den letzten 12 Monaten in allen Bereichen stark verbessert. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und gehe davon aus, dass wir in den kommenden Tagen im Gleichklang zum Vertrag des Cheftrainers auch die im Sommer auslaufenden Kontrakte mit Assistenz- und Tormanntrainer verlängern werden."
Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek ist ebenso erfreut über die Verlängerung: "Didi Kühbauer hat wieder die echten Rapid-Tugenden in die Mannschaft gebracht, er passt mit seinem Ehrgeiz, seiner Leidenschaft und seiner Fachkenntnis einfach bestens zu unserem Klub. Danken möchte ich ihm für die sportliche Performance und auch für die Tatsache, dass er – ebenso wie seine Trainerkollegen und die Mannschaft – zu Beginn der Pandemie ohne jegliche Diskussion einen Gehaltsverzicht in Kauf genommen und so einen wichtigen Teil dazu beigetragen hat, dass wir die vergangene Spielzeit, die wir sportlich mit dem besten Tabellenplatz seit der Eröffnung des Allianz Stadions beenden konnten, auch wirtschaftlich mit einem ordentlichen Ergebnis abschließen konnten. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Didi und Zoki, bei der wir unterschiedliche Stärken einbringen, dabei stets das Wohl des Klubs im Mittelpunkt steht und uns der SK Rapid gemeinsam ein echtes Herzensanliegen ist."