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Wacker-Hartberg: Abstiegskampf bleibt ein Thriller

Muss Hartberg schon mit 2. Liga planen? Wacker-Coach muss Haare abschneiden.

Bei einer Niederlage wäre der Abstieg des FC Wacker Innsbruck kaum noch vermeidbar gewesen. Doch die Tiroler haben den Abstiegs-Gipfel gegen den TSV Hartberg mit 1:0 gewonnen (Spielbericht>>>) und konnten die rote Laterne an die Steirer abgeben.

Ein weiterer Beweis, wie nahe im Fußball Freud und Leid beieinander liegen. Nur noch drei Runden haben die Hartberger nun Zeit, den letzten Tabellenplatz wieder abzugeben. Ein Punkt trennt sie vom FC Wacker, zwei von der Admira.

Von einer Vorentscheidung im Abstiegskampf will nach dem Spiel naturgemäß niemand etwas wissen. "Unser Ziel ist es in der Liga bleiben. Wir haben jetzt drei Endspiele", gibt sich Hartberg-Coach Markus Schopp bei "Sky" kämpferisch.

Sein Kollege Thomas Grumser pflichtet bei: "Wir haben definitiv die besseren Karten als vor dem Spiel, das war das Ziel. Jedes Wochenende können sich die Positionen ändern aufgrund des knappen Abstandes. Wichtig ist, dass wir das aus eigener Kraft schaffen können."

Kleinigkeiten entscheiden

Letztlich war es ein Kopfball-Tor von Matthias Maak nach einem Eckball, der den FC Wacker die "Big Points" ermöglicht hat. Sein erster Treffer in der Bundesliga für die "Schwarz-Grünen".

"Der Moment war ganz gut, aber das Wichtigste war, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir haben alles in die Waagschale gehaut. Ich glaube, es war nicht unverdient", resümiert der Matchwinner.

Dennoch mahnt auch der Abwehrchef: "Nicht Letzter zu sein ist eine Momentaufnahme. Es sind noch drei Spiele, wir müssen trotzdem alles geben, damit wir in der Liga bleiben."

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Haare ab beim Coach

Sein Tor verbessert den FC Wacker nicht nur auf Rang elf, sondern sorgt auch für eine gewonnene Wette. Gleich nach dem Tor lief Maak zu Athletik-Trainer Elias Braunhofer, nach dem Spiel klärt der Verteidiger auf.

"Wir sind gestern auf die glorreiche Idee gekommen, wenn ich ein Tor mit dem Kopf schieße, muss er sich heute die Haare schneiden", erzählt Maak. Da Wettschulden bekanntlich Ehrenschulden sind, wurde gleich nach Schlusspfiff in der Kabine die Haarschneide-Maschine angeworfen.

"Es war also ein gelungener Tag für uns", lacht Maak über den Sieg und die gewonnene Wette.

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Das hat den Unterschied gemacht

Wacker-Chefcoach Grumser analysiert das Spiel seines Teams zufrieden: "Die Mannschaft hat das sehr gut umgesetzt. Wir haben damit gerechnet, dass wir mehr Ballbesitz haben werden, haben das in den ersten 30 Minuten richtig gut gemacht. Wir sind verdient in Führung gegangen und haben danach noch die Riesenchance auf das 2:0. Zweite Halbzeit war klar, dass Hartberg mehr riskieren wird und mehrere lange Bälle spielen wird. Aber das haben wir auch gut verteidigt."

Sein Gegenüber Schopp glaubt an fehlende Details, die zur Niederlage geführt haben: "Den Unterschied haben heute die Intensität und Überzeugung bei Standards ausgemacht. Wir sind in einer Situation, wo jede Kleinigkeit zählt. Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Möglichkeiten gehabt, aber uns hat die Überzeugung gefehlt, das Ding fertig zu machen."

Dass die unsichere vertragliche Zukunft der Spieler - bei einem Großteil des Kaders laufen die Verträge aus - den Abstiegskampf negativ beeinflussen werden, glaubt Schopp nicht: "Die Situation war letztes Jahr nicht unähnlich, da war es noch um eine Spur länger relativ spannend. Damit muss in Hartberg einfach umgegangen werden. Die Träumer, die geglaubt haben, das ist alles in sicheren Tüchern – das ist nicht so eingetreten."

Sonderlob für Top-Talent

Neben Matchwinner Maak hat sich ein weiterer Innsbrucker wieder einmal ins Rampenlich gespielt: Der erst 18-jährige Matthäus Taferner.

Es war bereits das vierte Bundesliga-Spiel in Folge für den Youngster. "Es freut mich sehr. Ich spiele einfach drauf los, jeder weiß, dass ich noch jung bin, habe von mir aus keinen Druck und freu mich, wenn es so aufgeht", so der Tiroler nach dem Spiel.

Zu Beginn gab es noch einige Kritiker, die nicht verstehen wollten, warum man in dieser prekären sportlichen Situation auf einen 18-Jährigen vertraut. "Es freut mich, wenn sich ein paar Menschen mit meinem Namen befassen. Wenn es negativ ist, will ich zeigen, dass es zu Unrecht ist", nimmt sich das Taferner nicht zu Herzen.

Auch Grumser ist voll des Lobes: "Er ist ein sehr spannender Spieler. Er ist gescheit genug, um das richtig einzuordnen. Er weiß, dass das im Moment eine gute Momentaufnahme ist, aber noch viel notwendig ist, um in der ersten Liga zu bestehen."

Mit dem Sieg wurde die Chance auf jeden Fall deutlich erhöht, dass er sich auch nächstes Jahr in der Bundesliga beweisen darf.

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