Endstand
0:2
0:1, 0:1
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FAK vor Mega-Woche: "Wichtig, dass wir angeschrieben haben"

Die "Veilchen" konnten wichtiges Selbstvertrauen für das anstehende Hammerprogramm sammeln:

FAK vor Mega-Woche: Foto: © GEPA

Die Generalprobe der Wiener Austria für das Aufeinandertreffen mit Legia Warschau in der dritten Qualirunde der Europa Conference League ist mit dem 2:0-Auswärtssieg in Lustenau geglückt, die ersten drei Punkte der heimischen Ligasaison sind in der Tasche.

Nicht nur das Ergebnis, sondern auch der durchaus dominante Auftritt der "Veilchen" stimmt alle Beteligten positiv. Zudem hofft man am Verteilerkreis, mit Andreas Gruber gewissermaßen einen internen Ersatz für den abgewanderten Torjäger Haris Tabakovic gefunden zu haben. 

Gruber glänzte im Ländle mit gleich zwei Treffern und sorgte bereits im Rückspiel gegen Banja Luka für den wichtigen zwischenzeitlichen Ausgleich.

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Teamplayer Gruber: "Wie in früheren Zeiten"

Der Neo-Goalgetter schwelgt, als er über seinen zweiten Treffer der Partie spricht, kurz in LASK-Nostalgie: "Es ist ein super Ball vom Reini, wie in früheren Zeiten. Dann eine perfekte Flanke und ich verwerte den ziemlich trocken."

Kurz daraufhin blickt Gruber aber schon wieder auf die wichtige anstehende Partie auf internationalem Boden: "Jetzt müssen wir den vollen Fokus auf die Partie gegen Legia Warschau legen und gut regenerieren."

Ob er da am Liebsten gleich wieder einen Doppelpack beisteuern würde? "Ich hoffe, dass ich der Mannschaft wieder helfen kann. Wichtig ist, dass wir dort mit einem guten Ergebnis den Grundstein für den Aufstieg legen können. Da ist es mir dann egal, ob ich zwei Tore mache, eins auflege oder gar nichts. Hauptsache, wir fahren ein gutes Ergebnis ein und können daheim dann nachlegen", gibt sich der Ex-Linzer ganz als Teamplayer.

Wimmer: "Verdienter Sieg" trotz "müder Beine"

Das hört wohl auch der Cheftrainer der Violetten gerne, der mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden ist: "Wir sind glücklich, dass wir hier gewonnen haben. Es war, wie erwartet, schwer. Vor allem nach dem Donnerstagspiel hat man gemerkt, dass die Beine ein bisschen müde waren. Trotzdem haben wir es sehr gut gemacht. Im Grunde genommen haben wir die erste Hälfte sehr dominiert. In der zweiten Halbzeit haben wir anfangs ein paar Probleme gehabt, aber dann wieder alles im Griff gehabt. Am Ende des Tages war es ein verdienter Sieg."

Auch mit der Defensivleistung seiner Mannschaft gibt sich Wimmer zufrieden, möchte sich Kritik, dass seine Mannschaft oftmals zu viele Chancen zulasse, nicht ganz gefallen lassen: "Man muss aber auch davon wegkommen, dass wir gar nichts zulassen dürfen. Ich höre immer, dass wir zu viele Chancen zulassen. Es spielt ja auch ein Gegner mit und es ist normal, dass der auch einmal zu Torchancen kommt."

Vor harten Wochen: "Wichtig, dass wir angeschrieben haben"

Der Sieg soll seinen "Veilchen" nun wichtiges Selbstvertrauen für das anstehende, harte Program geben: "Das ist sehr wichtig, dass wir angeschrieben haben. Wenn wir heute nicht angeschrieben hätten, fährst du nächste Woche nach Salzburg, dann kommt auch noch der LASK. Es wird ja immer schwieriger. Es gibt ein gutes Gefühl anzuschreiben, jetzt haben wir drei Punkte und können wir uns auf das Spiel am Donnerstag gegen Legia freuen."

Das Ziel für das anstehende Duell in der polnischen Hauptstadt: "Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen, damit im Rückspiel alles offen ist."

"Das ist auch unser Anspruch, gegen Lustenau zu gewinnen"

Eine zentrale Rolle gegen die offensivstarken Polen wird wohl auch der gegen Lustenau blendend aufgelegte Tormann Christian Früchtl einnehmen, der kurz vor der Pause einen Elfmeter von Fridrikas parieren konnte und damit das 1:0 festhielt.

Seiner Meinung nach hätte es aber gar nicht erst so knapp werden müssen: "Wir haben viele Torchancen herausgearbeitet, aber leider nicht immer gemacht, sonst hätte es in der ersten Halbzeit schon 3:0 oder 4:0 stehen können. Die zweiten Halbzeit war dann, mit dem Spiel von Banja Luka in den Beinen, ein bisschen anstrengend. Wir haben es dann aber gut runterverteidigt. Hauptsache gewonnen."

Und Früchtl legt noch nach: "Es ist auch unser Anspruch gegen Lustenau zu gewinnen. Ich bin sehr stolz auf die Jungs."

Nun werden die Ansprüche der Violetten aber wohl etwas gesenkt werden müssen. Es wartet in den kommenden elf Tagen zwei Mal Legia Warschau und einmal Serienmeister Salzburg.


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