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Ex-Rapidler Boyd: "Nie violette Klamotten"

Terrence Boyd über gebliebenen Austria-Hass und Derby-Tränen.

Ex-Rapidler Boyd: Foto: © GEPA

Terrence Boyd trug schon immer das Herz auf der Zunge. Der mittlerweile 30-jährige Ex-Rapidler verschreibt sich seinen Klubs, aktuell stürmt er als Routinier beim Hallscher FC in der 3. deutschen Liga.

Bei "Dein Verein" auf "Sky" blickt er auf seine Rapid-Zeit zurück und schwärmt: "Es war eine super Zeit. Schade, dass wir es nicht mit dem Meistertitel krönen konnten, aber Rapid das bleibt auf jeden Fall im Herzen drin und es war eine wundervolle Zeit. Die Fans und das ganze Drumherum, der Derbycharakter mit der Austria, das hat es alles besonders gemacht, es war eine super Zeit."

Derbys standen emotional ganz oben auf der Liste, prinzipiell begleitet ihn die Abneigung der Austria gegenüber noch bis heute. "Zwei gute Freunde von mir, Marco Djuricin und Georg Teigl, sind zur Austria gewechselt und sportlich gesehen wirklich cool, dass sie einen Verein gefunden haben, wo sie spielen, aber warum muss es denn Austria sein? Dieser, keine Ahnung, Hass bleibt auf jeden Fall, ich werde niemals in meinem Leben violette Klamotten tragen. Wir wissen alle, dass Wien für immer grün-weiß ist. Es gibt nur ein Team in Wien. Rapid zählt zu den größten Teams, in Österreich sowieso. Rapid, was den Spirit angeht, die Tradition, die Geschichte, das ganze Drumherum, war sehr, sehr besonders."

Fans bedanken sich mit Drink für Derby-Tor

Derbys gegen den Erzrivalen waren für Boyd, der von 2012 bis 2014 den grün-weißen Dress trug, immer etwas Besonderes, auch wenn er nicht allzu oft mitwirken durfte.

"Ich habe von meinen acht Derbys gefühlt nur vier gespielt, weil ich gelb gesperrt war, ich Trottel. Ich habe nur ein einziges Derbytor geschossen und da habe ich fast geheult. Da sieht man wie das einen emotional packt. Das Tor war eines der wichtigsten meiner Karriere. Es hat einen emotional hohen Stellenwert", gesteht Boyd, der auch noch eine Anekdote auspackt.

"Nach dem Derbysieg, das weiß ich noch, da bin ich feiern gegangen, zu der Zeit früher, dann kommen einfach erwachsene Männer auf dich zu und geben dir einen Drink aus und bedanken sich und sagen dir, dass es ihnen so viel bedeutet. Das ist einfach crazy, was ein Derby für die Leute bedeutet. Wie viel Herzblut da drin ist. Das war schon sehr toll und generell die Zeit."

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