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Ex-Duo Barisic und Kühbauer braucht Abstand

Sportchef hofft nach Trennung von Trainer, dass Freundschaft nicht leidet.

Ex-Duo Barisic und Kühbauer braucht Abstand Foto: © GEPA

Zur Ruhe kommt Zoran Barisic auch nach der Festlegung auf Ferdinand Feldhofer als neuen Trainer des SK Rapid nicht.

15 Verträge laufen bis Sommer aus und mit dem neuen Chefbetreuer muss eine Basis für die Zukunft geschaffen werden. Zudem waren die letzten Wochen intensiv und emotional.

Eine besonders unangenehme Situation kam auf den Sportdirektor zu, als er seinen sehr guten Freund Didi Kühbauer entlassen musste. "Zoki" löste die Situation professionell, jedoch war es auf menschlicher Ebene alles andere als leicht. "Das ist mitunter eines der schwierigsten Dinge, das ich durchmachen muss. Hoffentlich wird es unsere Freundschaft nicht beschädigen. Momentan ist es so, dass wir beide Abstand brauchen, obwohl er das extrem professionell hingenommen hat", schildert Barisic der "Krone".

Derzeit gebe es nicht einmal kumpelhafte SMS, der Kontakt ruht, auch wenn es Kühbauer sportlich nahm. "Trotzdem ist es für mich eine sehr traurige Phase gewesen. Ich glaube, das ist menschlich, das kann man hoffentlich nachvollziehen, weil es geht nicht um 'Hire and Fire', sondern darum, dass du erfolgreich zusammengearbeitet hast, über eine sehr lange Zeit und dann eine Entscheidung getroffen wurde. Angenehm ist es sicher nicht."

Dabei fallen ihm Worte einer seiner Vorgänger ein, von Helmut Schulte, der meinte, dass das Schirchste an diesem Job ist, den Trainer von seiner Arbeit zu entbinden. "Das ist das Schwierigste und Hässlichste an diesem Job. Wenn es einen Freund betrifft, ist das noch mal ein extremer Multiplikator."

Ein schlechtes Wort wird der grün-weiße Sportchef nicht über "Don Didi" verlieren, im Gegenteil. Wenn Vereine nachfragen würden, würde er ihnen seinen Kumpel "wärmstens ans Herz legen". Fairness und Respekt seien aktuell das Wichtigste, dass Kühbauer weiterhin auf dem Gehaltszettel der Hütteldorfer steht, sei eine andere Geschichte.

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