"Ich bin nicht plan- oder ideenlos. Wir wissen schon, wie es funktionieren könnte. Vielleicht ist es am Donnerstag schon besser, vielleicht aber nicht. Ich kann es jetzt nicht genau sagen."
Aber offensiv war allen klar: "Zu wenig generiert, zu wenig in die Box gekommen, zu wenige Chancen rausgespielt", wie es Kapitän Matthias Seidl zusammenfasste.
"Qualität haben wir ja genügend, aber wenn wir es nicht auf den Platz bringen, bringt uns das nichts. Wir bringen zu wenig Spieler in die Box, wenn wir mal mit fünf Spielern reinmarschieren, sind ein, zwei Gegner da und die köpfen den Ball wieder weg."
Von allem ein bisschen mehr
Peter Stöger war naturgemäß enttäuscht. Enttäuscht über das Ergebnis - und enttäuscht, dass auch sein Vorangehen vor der Länderspielpause samt den besprochenen Inhalten dieser Tage kaum eine Änderung bewirkte.
"Wir haben uns von allem ein bisschen mehr erhofft. An spielerischen Lösungen im offensiven Bereich und die Duellbereitschaft, die gegen eine Mannschaft notwendig ist, die ganz unten steht. Das war für mich nicht ausreichend", so der Rapid-Trainer.
Einzig das Tor sei schön herausgespielt gewesen, aber: "Man muss sagen, dass wir uns in ähnlichen Situationen verzettelt haben - ohne, dass wir zielstrebig Richtung Sechzehner gespielt haben, was wir uns ja auch mehr erhofft hätten."
"Ich bin nicht plan- oder ideenlos"
Laut Seidl habe das Team in der Pause zwar versucht, Abläufe besser einzustudieren und klarer zu werden. "Aber es geht auch nicht so schnell und es muss auch die ganze Mannschaft kapieren, was wir machen wollen. Dabei reicht es so noch nicht."
Grgic erinnerte sich an andere Phasen in den letzten zwei Jahren zurück, in denen wenig zusammenlief - und nahm sich sowie die Kollegen in die Pflicht: "Wir sind einfach nicht konstant. Was mir auf die Eier geht: Dass wir einfach keine Verantwortung übernehmen. Das ist außerhalb vom Platz dasselbe wie am Platz. Das ist, was mich anzipft, das müssen wir auch in den Griff kriegen."
Versprechen gibt es keine. "Ich bin nicht plan- oder ideenlos. Wir wissen schon, wie es funktionieren könnte. Vielleicht ist es am Donnerstag schon besser, vielleicht aber nicht. Ich kann es jetzt nicht genau sagen. Aber wir werden wieder an den Dingen drehen, die wir zu tun haben", sagte Stöger.