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David Alabas Kontakt zur Austria

Nachwuchs-Chef Ralf Muhr erinnert sich an das Riesentalent:

David Alabas Kontakt zur Austria Foto: © GEPA

Kaum einer im österreichischen Fußball-Geschäft kennt David Alaba schon so lange wie Ralf Muhr, Nachwuchsleiter der Wiener Austria.

„Meine früheste Erinnerung ist das Probetraining, als er zu unserer U10 gekommen ist. Er war relativ bunt gekleidet. Er hat gleich beim ersten Training alle überzeugt – wegen seiner natürlichen Spielfreude und seinen technischen Fähigkeiten“, blickt der 47-Jährige zurück.

Dass mit dem nunmehr 60-fachen ÖFB-Teamspieler ein ganz besonderes Talent vom SV Aspern für ein Engagement bei den Veilchen begeistert werden konnte, war schon früh allen Beteiligten klar.

„Man hat schon bei der ersten Einheit gewusst, dass das ein besonders talentierter, hochveranlagter Bursche ist. Aber man kann nicht wissen, wie es von der persönlichen und der biologischen Entwicklung weitergeht. Mit Eintritt in die Akademie war er dann aber schon ein Spieler, über den jeder, der mit ihm gearbeitet hat, gesagt hat: ‚Wenn es der nicht schafft, wer soll es dann schaffen?‘“, berichtet Muhr.

Mit Zellhofer nach Marbella, mit Constantini nach Altach

Bereits im Alter von 15 Jahren, 9 Monaten uns 25 Tagen debütierte Alaba im April 2008 unter Trainer Thomas Janeschitz für die violetten Amateure in der Ersten Liga. Drei Monate davor nahm Georg Zellhofer den Teenager ebenso wie einen gewissen Aleksandar Dragovic mit nach Marbella ins Trainingslager der Profis.

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In der Bundesliga lief Alaba allerdings nie auf. Mitte April setzte Didi Constantini, damals Interimstrainer des FAK, das Talent im Auswärtsspiel gegen den SCR Altach zwar auf die Ersatzbank, allerdings nicht ein. Wenige Wochen später entschied sich der Youngster für einen Wechsel in den Nachwuchs des FC Bayern.

Der Kontakt zur Austria ist aber nie abgerissen. Muhr berichtet: „Er ist das positivste Testimonial für eine gelungene Ausbildungsarbeit. Das vertritt er auch nach außen hin immer glaubwürdig. Er ist ein sehr gern gesehener Gast, wenn er in Wien ist, kommt immer wieder vorbei. Erst vor kurzem hatte er bei den Bayern einen freien Tag, hat höflich gefragt, ob er bei uns in der Akademie trainieren darf.“

In unmittelbarer Nähe zum Eingang der Akademie gibt es eine „Wall of Fame“, auf der prominente Abgänger der Akademie abgebildet sind. Unter anderem natürlich auch Alaba.

Denn Muhr ist klar: „Er hat eine hervorragende, beispiellose Karriere hingelegt, spielt Woche für Woche auf höchstem Niveau und ist mit seinen Verletzungen hervorragend umgegangen. Ich habe immer Freude, ihm beim Kicken zuzusehen. Er ist ein Vorbild für jeden Nachwuchskicker.“

Wie der Nachwuchsleiter der Akademie die Leader-Qualitäten seines ehemaligen Schützlings schon in jungen Jahren erlebt hat und was er ihm für die Zukunft rät, hörst du hier in der neuen Ausgabe von "LAOLA1 On Air – Der Sport-Podcast":

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