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Das sagt Herzog zur ersten Pleite mit der Admira

Der ÖFB-Rekordteamspieler ärgert sich, dem Gegner in die Karten gespielt zu haben:

Das sagt Herzog zur ersten Pleite mit der Admira Foto: © GEPA

Andreas Herzogs Traumstart mit der Admira hat einen ersten Dämpfer erhalten.

Die Südstädter hätten vor dem dritten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga die Chance gehabt, mit einem Sieg über die SV Ried zumindest vorübergehend die Tabellenspitze zu übernehmen.

Am Ende kassierten die Niederösterreicher allerdings eine 1:2-Pleite bei den "Wikingern" (Spielbericht>>>) und Herzog damit seine erste Niederlage als Trainer auf Vereinsebene.

"In der ersten Halbzeit haben wir nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und haben dadurch Ried in die Karten gespielt", ärgert sich der 52-Jährige über den ersten Durchgang in der Josko Arena, in dem beide Rieder Treffer fielen.

Herzog lobt junge Spieler

Nach Seitenwechsel reagierte der ÖFB-Rekordteamspieler mit einem Doppelwechsel auf eine ausbaufähige erste Hälfte seiner Mannschaft. Neben Hoffenheim-Neuzugang Ilay Elmkies kam Onurhan Babuscu neu ins Spiel, dessen Bundesliga-Stern erst in der Vorwoche mit einem Doppelpack gegen Austria Klagenfurt erstmals aufging. Auch gegen Ried zeigte der 17-Jährige eine gute Leistung und bereitete den Anschlusstreffer durch Marlon Mustapha mustergültig vor.

"Die Rieder haben sehr gut verteidigt, in der zweiten Halbzeit war es von unseren Leuten ein sehr gutes Spiel, vor allem die jungen Spieler haben es sehr gut gemacht", lobt Herzog sein junges Team, bei dem neben Babuscu mit Luca Kronberger, Emanuel Aiwu, Filip Ristanic und Lukas Malicsek gleich mehrere ganz junge Eigenbauspieler zum Einsatz kamen.

Ärgerlich ist für den Wiener, dass seine Mannschaft vor der Partie um die Stärken Rieds im Umschaltspiel wusste und dennoch beide Gegentreffer nach Kontern fielen: "Wir wussten, dass Ried bei Standards sehr gut ist und bei Ballverlusten von uns sehr gut umschalten kann. Auch wenn wir im Strafraum nicht so viele Zweikämpfe gewonnen haben, wir haben das Spiel diktiert und wenig zugelassen. Allerdings haben wir auch zu viele Fehler gemacht, unsere Fehler wurden von Ried gnadenlos ausgenutzt."

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)



Heraf: "Die Admira hätte es sich mehr verdient gehabt"

Einmal mehr ging der Matchplan von SVR-Coach Andreas Heraf auf. Der 53-Jährige, der zehnmal gemeinsam mit Herzog im ÖFB-Team auflief, stellte Ried nach dem 1:7-Debakel gegen Red Bull Salzburg defensiv wieder perfekt ein und brachte mit seiner Mannschaft den Sieg schlussendlich ungefährdet und auch verdient über die 90 Minuten.

Anders sieht das Heraf selbst, der findet: "Beim Schlusspfiff war ich sehr froh. Ich als Sportler muss zugeben, dass es sich die Admira mehr verdient hätte. Unser Sieg war nicht ganz verdient." Zwar hätten die "Wikinger" "sehr aufopferungsvoll gekämpft, die ganze Mannschaft war allerdings nicht spritzig." Das 1:7 gegen Salzburg sei noch in den Innviertler Knochen gesteckt.

Dabei trieb Heraf seinen bisher äußerst erfolgreichen Defensivwahn einmal mehr auf ein neues Niveau. Beim Stand von 2:1 für die Rieder wechselte der Wiener in Minute 77 Stürmer Valmir aus, um auf Fünferkette umzustellen. Der Brasilianer war erst 16 Minuten zuvor für Seifedin Chabbi eingewechselt worden und noch völlig fit, dennoch musste er anstelle von Defensiv-Allrounder Markus Lackner weichen.

Der Erfolg gibt Heraf einmal mehr recht. Der 53-Jährige, der die Innviertler in der Vorsaison mit einer ausgeklügelten Defensiv-Strategie erfolgreich durch die Qualifikationsgruppe führte, belegt mit der SV Ried aktuell Zwischenrang drei.

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