Endstand
3:1
1:1, 2:0
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Tadic tobt nach Niederlage: "Sage lieber nichts"

Die Niederlage nach der frühen Führung wurmt den Stürmer der Hartberger:

Tadic tobt nach Niederlage:

Frust pur beim TSV Hartberg nach der Partie beim Wolfsberger AC.

Die Oststeirer verlieren trotz einer frühen Führung mit 1:3 (Spielbericht>>>) gegen die Kärntner, weswegen die Stimmung alles andere als positiv war.

Besonders ersichtlich war die Unzufriedenheit bei Dario Tadic, der die Hartberger mit einem Elfmeter in Minute 23 in Führung brachte. 

Der Stürmer ärgerte sich im "Sky"-Interview besonders über den Leistungseinbruch nach der Führung: "Wir haben uns einiges ausgerechnet, haben gut angefangen die ersten 20 Minuten. Dann verlieren wir komplett den Faden und erwecken noch vor der Pause einen toten Gegner wieder, deswegen ist das einfach nur bitter."

"Sonst werde ich keine Minute mehr spielen"

Nachdem die Wolfsberger die Partie bereits gedreht hatten, wurde Tadic in Minute 68 beim Spielstand von 1:2 ausgewechselt. Der Stürmer schenkte seinem Trainer Klaus Schmidt bei der Auswechslung keinen Blick und warf daraufhin mit einer Wasserflasche um sich. 

Was sich der 32-Jährige in diesem Moment dachte? "Das sage ich jetzt lieber nicht, sonst werde ich keine Minute mehr spielen. Wir sind hinten und ich muss raus, ich war mit dieser Entscheidung nicht zufrieden, aber ich glaube es ist gescheiter, wenn ich das rauslasse und nicht den Frust in mich hineinfresse. Sehr bitter, dass wir jetzt mit null Punkten heimfahren." 

Neben Tadic stand bei den Hartbergern besonders Torhüter Rene Swete im Mittelpunkt. Der Kapitän kehrte nach einer Pause wieder in die Startelf zurück und sorgte mit einigen Glanzparaden dafür, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Besonders die Mentalität seiner Vorderleute gefiel dem 32-Jährigen überhaupt nicht: "Ich verstehe es nicht. Ich muss das jetzt einfach so sagen, aber es fehlt uns ein bisschen diese 'Scheiß drauf'-Mentalität. Nach dem 1:2 haben alle die Köpfe hängen lassen und es war allen egal, dass wir noch mehr Tore kassieren könnten."

Malone: "Einfach geil"

Auf der anderen Seite war der Matchwinner schnell zu finden. Maurice Malone, der bereits gegen Rapid mit zwei Toren aufzeigte, war mit seinen zwei Assists zum 1:1 und zum 3:1 wieder ein wichtiges Puzzlestück für den WAC-Erfolg. 

Der Deutsche war nach der Partie entsprechend euphorisch: "Das war sehr wichtig, wir haben uns viel vorgenommen und haben uns am Anfang schwergetan. Am Ende wurde es aber noch ein richtig geiles Spiel, das wir verdient gewonnen haben. Einfach geil diese sechs Punkte aus zwei Partien."

Der 22-Jährige blüht bei den Wolfsbergern richtig auf, nachdem er bei seinem Stammverein FC Augsburg keine Spielzeit mehr bekommen hatte.

"Es macht mir richtig viel Spaß beim WAC, es ist echt schön wieder am Platz zu stehen. Dass ich jetzt wieder 90 Minuten spielen darf, ist geil, so kann es auf jeden Fall weitergehen", freut sich der Stürmer über seinen Stammplatz im Lavanttal.

Leitgeb: "Da werden die Leute froh sein"

Kapitän Mario Leitgeb freute sich besonders über die starke Defensivleistung der Kärntner, die bisher in jeder Partie mindestens ein Gegentor bekommen haben.

"Wir haben echt wenig zugelassen heute und daher verdient gewonnen. Defensiv waren wir deutlich besser, das einzige Tor war halt ein Elfmeter, aber sonst hat es über weite Strecken gut gepasst", so der 34-Jährige.

Besonders die Heimfans der Wolfsberger durften sich am Samstag über ein besonderes Erlebnis freuen. Die Lavanttaler hatten bis zur Partie gegen Hartberg erst einen einzigen Punkt in der Heimat geholt, mit den drei Punkten konnte die Unserie endlich beendet werden.

"Die Leute werden sicher froh sein, dass sie endlich mal einen Sieg zu sehen bekommen. Wir sind auch spielerisch deutlich besser, das ist ein sehr gutes Zeichen und etwas, worauf wir aufbauen können", blickt der Kapitän der "Wölfe" zuversichtlich in die Zukunft.

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