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Labor erklärt Verwirrung um Salzburgs Corona-Tests

Die Ergebnisse seien selten, aber nicht ungewöhnlich:

Labor erklärt Verwirrung um Salzburgs Corona-Tests Foto: © GEPA

Erst war ein halbes Dutzend Spieler von Red Bull Salzburg positiv, dann wieder negativ: Ganz wissen die "Bullen" aktuell nicht, wo sie in Sachen Corona stehen.

Nach der erneuten Testrunde sind die Teamspieler doch zu den Nationalmannschaften aufgebrochen. Indes erklärt das zuständige Labor, wie es zu den widersprüchlichen Tests kommen konnte.

Demnach war bei allen Spielern die Menge der nachgewiesenen Viren schon beim ersten Testdurchgang nur sehr gering.

Hans Georg Mustafa, Geschäftsführer des Salzburger Labors "medilab", betont, dass er aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht nicht konkret auf die Ergebnisse der sechs Sportler eingehen könne. Auf jeden Fall seien alle Tests völlig korrekt abgewickelt worden, "an den Resultaten gibt es nichts zu rütteln".

Viruslast vorhanden, aber nur sehr gering

Ganz allgemein gesagt, gebe es immer wieder Patienten, die positiv getestet werden, obwohl sie nur eine geringe Viruslast aufweisen. Es gebe dann zwei Möglichkeiten: Entweder die natürliche Immunabwehr könne die Viren erfolgreich bekämpfen und der nächste Test fällt negativ aus. Oder aber, der Abstrich sei zu Beginn einer Infektion genommen worden und es entwickle sich später die Krankheit. "Das kann man aber erst im Verlauf sehen und nicht im vorliegenden Testergebnis", sagt der Mediziner.

Auf die Frage, ob es nicht völlig überraschend sei, dass gleich bei sechs Fußball-Profis derselbe Verlauf festgestellt wurde, sagte Mustafa: "Auf den ersten Blick ist das schon überraschend, aber wir haben solche Phänomene schon beobachtet." So gebe es auch Patienten, bei denen die Viruslast am Rande der Messbarkeit liegt, die aber dennoch an den typischen Symptomen leiden.

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