Endstand
5:1
1:1, 4:0
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Burgstaller: "Es gibt Tage, da funktioniert alles"

Matchwinner lenkt die Aufmerksamkeit von sich auf das Team. Wie nachhaltig die Trendwende sein kann, wird sich erst weisen.

Burgstaller: Foto: © GEPA

Das 5:1 über den TSV Hartberg war nicht nur ein Befreiungsschlag für Rapid, sondern auch für Guido Burgstaller.

Der Routinier wurde mit drei Treffern Schirmherr des Erfolgs. Und konnte sich selbst endlich wieder in Szene setzen.

Mit Ausnahme der zwei Tore beim 5:0 über die WSG Tirol in der zehnten Runde wartete der Heimkehrer seit Anfang August auf Bundesliga-Treffer. Eine mangelhafte Ausbeute für den 33-Jährigen angesichts dessen, dass er an vorderster Front die Stammkraft darstellt.

Mit einem Schlag hat "Burgi" sein Tor-Konto nun auf sieben Bundesliga-Treffer ausgebaut, bewerbsübergreifend sind es neun aus 22 Partien.

"Selbstvertrauen ist nicht selbstverständlich"

Trotz des Triplepacks wollte Burgstaller seine Leistung ganz im Sinne eines Leaders - wenngleich er die Kapitänsbinde diesmal an Startelf-Wiederkehrer Christopher Dibon abtreten musste - nicht in den Vordergrund gestellt wissen.

"Ich glaube, dass uns der Sieg guttut. Es geht nicht um einzelne Personen. Als Stürmer freut man sich, wenn man trifft, aber ich glaube, unser Auftritt war heute schwer in Ordnung. Erste Halbzeit müssen wir das eine oder andere Tor mehr schießen. Das haben wir verabsäumt, deswegen kommen wir wieder in Bedrängnis", lautete sein Fazit bei "Sky".

Und strich die Moral hervor: "Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, dass wir an uns geglaubt haben. Durch die letzten Wochen ist das Selbstvertrauen nicht selbstverständlich."

Zuletzt habe das Team den Heimfans zu wenig geboten und wollte sie dafür entschädigen. Speziell nach der ersten Hälfte gegen Klagenfurt sei es auch das Ziel gewesen, nicht immer eine Halbzeit zu verschlafen.

Zuckertor läutet den Heimsieg ein

Etwas länger in Erinnerung bleiben könnte auch der erste Burgstaller-Treffer des Tages, als er eine Hereingabe mit dem Rücken zum Tor per Ferse zum 1:0 ablenkte. Sehenswert.

"Es gibt Tage, da funktioniert alles – das war heute so. Wenn man trifft, pusht einen das natürlich, das gibt ein gewisses Selbstvertrauen. Ich bin froh, dass ich der Mannschaften helfen konnte", hielt Burgstaller auch das Gustostück klein.

Inwiefern der Lichtblick in Sachen Leistung und Ergebnis eine nachhaltige Trendwende einläuten kann, wollte der Stürmer nicht zu weit vorgreifen.

"Ich glaube, wir sollten noch nicht in die Zukunft schauen. Die Fans haben uns in den letzten Wochen immer voll unterstützt. Auch wenn wir keine guten Leistungen geboten haben, sind sie immer hinter uns gestanden. Für die, und uns Spieler natürlich auch, ist es schön, dass wir zuhause auch gewinnen können. Das wollen wir mitnehmen. Aber es ist erst ein kleiner Schritt in die richtige Richtung."

Die nächste Aufgabe hat für Rapid schon in drei Tagen eine weite Reise parat: Zum Auswärtsspiel zu Aufsteiger Austria Lustenau. Sowohl Liga-Neulinge, als auch Vorarlberger Klubs sind immer wieder Stolpersteine für Grün-Weiß. Erst dann wird sich weisen, ob sportlich gesehen mehr Ruhe in Hütteldorf einkehren kann.

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