Bei Rapid dauerte die Frustbewältigung nach dem 1:2 im Cup am Mittwoch laut Klauß nicht lange. "Ich habe mit der Mannschaft am nächsten Tag nur drei Minuten über Stripfing gesprochen. Es bringt nichts, lange zu trauern", erklärte der Deutsche. "Klar tut es weh, eine Titelchance vergeben zu haben. Ich glaube aber, dass uns die Niederlage grundsätzlich nicht aus der Bahn wirft."
Rückkehr zum ersten Anzug
Nachdem der Rapid-Coach gegen Stripfing mit Ausnahme von Tormann Niklas Hedl auf eine B-Elf gesetzt und sich damit verpokert hatte, wird gegen Sturm wieder der aktuell verfügbare erste Anzug auflaufen.
Dass Rapid dem heimischen Double-Sieger sehr wohl Paroli bieten kann, zeigte das erste Saisonduell. Grün-Weiß gewann zum Saisonauftakt verdient mit 1:0. "Wir sind gut genug, um sie zu schlagen. Dennoch erwarte ich Sturm in einer anderen Verfassung, sie sind jetzt gefestigter", sagte Klauß.
Ähnliche Ansichten vertritt auch Ilzer. In der ersten Runde sei Rapid nicht nur der verdiente Sieger, sondern auch das fußballerisch bessere Team gewesen. "Seitdem haben wir aber eine Entwicklung genommen, wir sind viel stabiler", erklärte der Sturm-Coach.
Vorteil der Frische?
Aufgrund der starken Rotation Rapids im Cup ortete der Steirer bei den Gästen zumindest einen leichten Frischevorteil. "Wenn sie frisch waren, waren sie heuer kaum zu biegen. Wir werden aber alles auf den Platz bringen, um sie zu schlagen."
Bei Sturm fiel die Rotation im Cup geringer aus, und das obwohl am kommenden Dienstag bereits das Königsklassen-Gastspiel in Dortmund wartet. "Derzeit erleben wir eine sehr intensive Zeit, aber der Kalender gefällt uns allen", versicherte Ilzer. Nun gilt der volle Fokus einmal dem Gipfeltreffen gegen Rapid.