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Bundesliga entging einem Millionenschaden

Die Bundesliga wäre beinahe direkt durch den Commerzialbank-Skandal betroffen gewesen:

Bundesliga entging einem Millionenschaden Foto: © GEPA

Der Finanzskandal rund um die Bank Burgenland beschäftigt aufgrund der engen Verknüpfungen mit dem SV Mattersburg die Österreichische Bundesliga.

Die  Liga wäre aber beinahe auch direkte Betroffene gewesen. Wie das ORF-Magazin "Eco" berichtet, hatte die Bundesliga bis 2019 ein Konto bei der Commerzialbank. Darauf lagen drei Millionen, die aus einem Liegenschaftsverkauf resultierten.

Laut ORF habe Sturm-Präsident Christian Jauk als Aufsichtsrat der Bundesliga rechtzeitig gewarnt. Der Steirer ist Vorstandsvorsitzender der Capital Bank, die zur Bankengruppe der Grazer Wechselseitigen gehört.

Jauk sieht sich nicht als "Retter"

Gegenüber dem Kurier betont Jauk, dass er sich nicht als "Retter" sieht: "Ich sitze ja genau deswegen in verschiedenen Gremien, um dort als Finanzexperte Einschätzungen abgeben zu können." Im Falle der Commerzialbank sei es "auch ein Bauchgefühl" gewesen.

Bei Gesprächen in der Finanzkommission des ÖFB empfahl Jauk bei Veranlagungen die Sicherheit "systemrelevanter Banken".

Die Bundesliga reagierte. "Anfang 2019 wurde entschieden, unser Festgeldpolster zur Raiffeisen-Landesbank NÖ/Wien zu verschieben", erklärt Liga-Vorstand Ebenbauer.

Eineinhalb Jahre später entpuppt sich diese Entscheidung als goldrichtig. Anderfalls wären der Liga nur noch die durch die Einlagensicherung garantierten 100.000 Euro vom Vermögen geblieben.

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