Die "Bullen" wurden von 2014 bis 2023 ohne Unterbrechung Meister, ehe die Serie im Vorjahr riss - für Letsch keine überraschende Entwicklung. "Dass nach einer so langen Erfolgsphase auch Zeiten kommen können, in denen es nicht so klappt, ist im Fußball ganz normal. Das ist auch in anderen Ländern und Ligen der Fall."
Kühbauer glaubt an Salzburg-Rückkehr zu alter Stärke
Kühbauer freut sich über die neue Ausgeglichenheit der Liga, glaubt aber an eine baldige Rückkehr der Salzburger zu alter Stärke. "Ich glaube schon, dass sie die richtigen Schritte setzen werden, um wieder an die Dominanz der Vergangenheit anzuschließen - ob dies auch in gewohnter Form gelingt, wird sich zeigen."
Laut Schopp zeigt sich bei Salzburg "eine eklatante Überlegenheit bereits seit einigen Saisonen nicht mehr, da sich das Rennen um den Meistertitel schon in den vergangenen Jahren sehr knapp und eng gestaltet hat".
Pacult sieht die Konkurrenz gefordert, um den Abstand zu Salzburg weiter so klein wie möglich zu halten. Nach den Angaben von Ingolitsch liegt die Verantwortung beim einstigen Serienchampion selbst. "Salzburg hat mit Abstand die besten Bedingungen, das größte Talent und Know-how. Wenn sie wieder zu ihrer Identität finden, die sie ausmacht und jahrelang so stark gemacht hat, dann wird sie auch zukünftig keiner stoppen können."
Scheiblehner bezüglich Salzburg-Dominanz skeptisch
Praktisch keine Zweifel am Salzburger Comeback haben Schmid und Semlic. "Die Ressourcen sind nach wie vor groß, das Budget ist riesig, jetzt bekommen sie auch noch den Millionenregen für die Teilnahme an der Klub-WM. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie die Liga wieder komplett dominieren", meinte Schmid, und Semlic ergänzte: "Salzburg ist immer noch Salzburg und mit den Möglichkeiten, die sie haben, werden sie definitiv wieder dort hinkommen, wo sie schon waren."
Scheiblehner hingegen prophezeit den Salzburgern schwierige Zeiten. "Die österreichische Bundesliga ist eine starke Liga, deswegen gehe ich nicht davon aus, dass in den nächsten Jahren eine ähnliche Dominanz von ihnen möglich ist", erklärte der Oberösterreicher.