news

VAR gibt drei grobe Fehler zu

Im Rückblick erkennen Österreichs Referees drei Fehlentscheidungen, die in der 18. Bundesliga-Runde getroffen wurden.

VAR gibt drei grobe Fehler zu Foto: © GEPA

Der VAR-Rückblick der 18. Runde fördert drei Fehlentscheidungen in der Admiral Bundesliga zutage.

In der 17. Minute wurde dem LASK gegen die SV Ried ein Elfmeter vorenthalten. Altachs Mike-Steven Bähre hätte gegen Rapid Rot statt nur Gelb sehen müssen.

Und Lustenaus Anderson hätte beim 1:0-Sieg der Vorarlberger gegen die Austria in der 32. Minute ebenfalls Rot statt Gelb sehen müssen.

Die Begründungen des VAR-Rückblick im Detail:

SV Ried - LASK

Minute 17 – Check Strafstoß

Der LASK spielt eine Flanke hoch in den Strafraum. Nach einigen Ballkontakten kommt ein Angreifer der Linzer im Torraum zum Ball und will diesen mit dem Fuß über den vor ihm stehenden Verteidiger spielen. Dieser Verteidiger der SV Ried dreht seinen Körper nach links, dabei hebt er seinen rechten Arm nach vorne und oben Richtung Schulterhöhe, es kommt im Bereich des Unterarms zum Kontakt mit dem Ball. Der Schiedsrichter entscheidet nicht auf Strafstoß Nachdem es sich um eine klare und offensichtliche Fehlwahrnehmung des Schiedsrichters handelte, muss der VAR dem Schiedsrichter ein On-Field-Reviews empfehlen. Der Schiedsrichter bleibt nach Betrachtung der Bilder fälschlicherweise bei seiner ursprünglich getroffenen Entscheidung. Bei dieser Bewegung wurden die Kriterien eines „strafbaren Handspiels“ erfüllt, da der Arm in die Schussbahn des Balls gebracht wird, aber auch, da die Körpervergrößerung mit der Körperbewegung des Spielers nicht gerechtfertigt werden kann. Somit wäre auf Strafstoß zu entscheiden gewesen.

SK Rapid – SCR Altach

Minute 46 – Foulspiel

Ein Altach-Spieler bekommt den Ball im Bereich des Anstoßkreises von einem Teamkollegen zugespielt. Der Ball rollt am Angreifer vorbei, dieser streckt seinen Fuß Richtung Ball, jedoch ist der entgegenlaufende Rapid-Spieler schneller und spielt den Ball. Der Altach-Spieler trifft den Gegenspieler mit gestrecktem Bein mit der Sohle voraus im Bereich des Innenknöchels des linken Fußes. Der Schiedsrichter und auch der VAR stufen diesen Zweikampf fälschlicherweise als „rücksichtslos“ ein und somit gab es keinen On-Field-Review. Diese Attacke ist jedoch als „grobes Foulspiel“ zu werten und daher mit einer Roten Karte zu ahnden.

SC Austria Lustenau - FK Austria Wien

Minute 32 – Foulspiel

Ein Spieler der Wiener Austria bekommt den Ball zugepasst. Der im Rücken auf ihn zulaufende Gegenspieler rutscht mit hoher Intensität und voller Wucht mit den Füßen von hinten in die Beine des Austria-Spielers, der dabei zu Sturz kommt. Der Ball wird nicht gespielt. Das Schiedsrichterteam hat diesen Zweikampf mit einer Gelben Karte geahndet und damit falsch beurteilt. Nach Betrachtung der Bilder durch den VAR bestätigt dieser die Entscheidung des Schiedsrichters, so dass es hier nicht zur zwingend erforderlichen Empfehlung eines On-Field-Reviews kommt. Ein Zweikampf muss besonnen und im Sinne der Gesundheit des Gegenspielers umsichtig geführt werden. Die gezeigte Spielweise birgt eine hohe Gesundheitsgefährdung bzw. Verletzungsgefahr in sich und muss wegen „übermäßiger Härte“ mit einer Roten Karte geahndet werden.

Kommentare