Endstand
3:2
1:2, 2:0
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Hartberg will sich durch Cup-Aus nicht bremsen lassen

Nach der Niederlage im Elfmeterschießen gegen Salzburg bekommen es die Steirer mit Blau-Weiß Linz zu tun. Beide Teams agierten in der Liga zuletzt formstark.

Hartberg will sich durch Cup-Aus nicht bremsen lassen Foto: © GEPA

Das denkbar bittere Aus im Cup gegen Salzburg (Spielbericht >>>) hat Hartbergs Ambitionen in der Fußball-Bundesliga eher angefacht denn gedämpft.

Am Sonntag (14.30 Uhr, hier im LIVE-Ticker >>>) empfangen die Steirer Aufsteiger Blau-Weiß Linz und sind heiß auf die Fortsetzung ihrer starken Saison.

"Natürlich wollen wir sie dominieren und gewinnen", betonte Trainer Markus Schopp. Die Linzer haben sich nach ihrem Stolperstart in die Liga freilich zum ernstzunehmenden Gegner gemausert und sind ihrerseits auf Punkte aus.

Hartberg will gute Form bestätigen

"Sicher ist es bitter", blickte Schopp auf das 4:5 im Elfmeterschießen gegen die Bullen zurück. Sein Team lieferte dem Favoriten über 120 Minuten (1:1) einen Kampf auf Augenhöhe, ein "großes Spiel", wie Schopp meinte.

Im letzten Versuch des finalen Shoot-outs scheiterte mit Donis Avdijaj ausgerechnet jener Spieler, der den aktuellen Höhenflug entscheidend mitträgt. "Er war davor 120 Minuten brutal gut, ist extrem ehrgeizig. Er wird daran wachsen", sagte Schopp über seinen Kreativmann.

Generell sei seine Elf "unglaublich hungrig, sie merken einfach auch, welche Möglichkeiten wir haben", gab Schopp an. Gegen Blau-Weiß will man einmal mehr zeigen, warum man zuletzt nur eines von sieben Ligaspielen verloren hat, auf Platz fünf der Tabelle steht und mit mutigem, variablen Fußball "Große" wie "Kleine" vor Herausforderungen stellt.

Das "zweite Gesicht" der Linzer

Im Hinspiel in Linz gab es im August ein 3:3, seit damals ist viel passiert bei den Oberösterreichern. "Da waren sie extrem mutig", erinnerte sich Schopp.

Die Linzer bezahlten diesen Mut mit zu vielen Gegentoren, stellten nach vier Niederlagen in den ersten fünf Partien um und schufen mit neuer Kompaktheit die Grundlage für die folgende Serie. Nur noch eines von sieben Spielen wurde danach verloren, in der Tabelle hat man mit 13 Punkten Tuchfühlung mit der oberen Hälfte.

"Dieses zweite Gesicht steht ihnen sehr gut", urteilte Schopp. "Und im Umschalten sind sie immer noch stark."

Auch für Blau-Weiß setzte es das Cup-Aus

Darauf setzt auch Blau-Weiß-Coach Gerald Scheiblehner. "Wir erwarten eine sehr spielstarke Mannschaft. Wir werden trotzdem wieder auf unsere Tugenden setzen, die uns zuletzt stark gemacht haben. Das heißt, sehr stabil verteidigen und wieder versuchen, über Umschaltaktionen zum Erfolg zu kommen", sagte der 47-Jährige, dessen Team das Cup-Aus bei Altach unter der Woche (Spielbericht >>>) verdauen muss.

Diesbezüglich hat Scheiblehner keine Bedenken. Schließlich hatte er beim 0:2 gegen die Vorarlberger auf heftige Rotation gesetzt und dürfte in der Obersteiermark wieder zum ersten Anzug zurückkehren.

"Es wird eine große Herausforderung, aber wir sind momentan in einer sehr guten Form, die Stimmung ist auch gut, und deswegen fahren wir mit einem guten Gefühl nach Hartberg."


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