Die österreichische Bundesliga stellt die im November 2016 beschlossene Reform der beiden höchsten Ligen auf den Prüfstand.
Nach gut einer Saison evaluiert die Liga ihre Entscheidungen unter Einbindung von Klubs und Trainern. Im Dezember soll ein Bericht vorliegen, vor allem die Europacup-Qualifikation könnte geändert werden.
Das Playoff mit drei Spielen innerhalb von fünf Tagen und der Möglichkeit, dass die achtplatzierte Mannschaft, aber nicht der Liga-Sechste noch eine Chance auf einen internationalen Startplatz hatte, wird kritisiert. Zu berücksichtigen gilt dabei, dass sich vier oder fünf Klubs für den Europacup qualifizieren können.
Punkteteilung wird wohl beibehalten
Die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang wird ebenfalls hinterfragt, es zeichnet sich aber ein deutlicher Wunsch nach Beibehaltung der Regelung ab. Wären die Punkte im Frühjahr komplett mitgenommen worden, hätte es übrigens nur eine Änderung in der Tabelle gegeben: Hartberg und Admira hätten Plätze getauscht. Allerdings musste Hartberg aufgrund der Punktehalbierung bis zuletzt um den Klassenerhalt zittern.
Die Evaluierung wurde bei der Klubkonferenz im Juni beschlossen und wird wieder mit dem schon beim Reformprozess engagierten niederländischen Unternehmen Hypercube durchgeführt.
Diskussionen gab es in der ersten Saison der neuen Zwölfer-Liga vor allem wegen der Punkteteilung, des großen Drucks, der auf Spielern und Trainern lastete, und des Qualifikationsmodus für den Europacup.
