Endstand
1:0
0:0, 1:0
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Austria Wien will Erfolgsserie gegen Lustenau fortführen

Die Wiener Austria ist seit sechs Pflichtspielen in Folge ungeschlagen und ohne Gegentor. Gegen Lustenau wollen die "Veilchen" diese Serie nun fortsetzen.

Austria Wien will Erfolgsserie gegen Lustenau fortführen Foto: © GEPA

Sechs Pflichtspiele in Folge ohne Gegentor - das schaffte der FK Austria Wien zuletzt in der Saison 2005/06, damals mit Joey Didulica im Tor, der von Oktober 2005 bis März 2006 seinen Kasten neun Spiele lang sauber hielt.

Diesen Erfolgslauf möchte man in Wien-Favoriten nun am Samstag gegen Austria Lustenau fortsetzen.

Derby brachte den Turnaround

Nach einem rabenschwarzen August sowie September ist man am Verteilerkreis aktuell wieder in bester Laune. Seit dem 0:0-Heim-Derby in doppelter Unterzahl scheint die Austria wie ausgewechselt. 

Dies bestätigte Marvin Martins in der Pressekonferenz vor dem morgigen Liga-Spiel: "Das war der Knackpunkt, jetzt ist wieder Selbstbewusstsein vorhanden."

Weiters merkte der Defensivakteur an: "Teamspirit und Leidenschaft sind das Wichtigste, das haben wir in den letzten Spielen gezeigt." 

FAK-Coach Wimmer: "99 Prozent werden nicht reichen"

Im Cup ist die Austria gegen Klagenfurt ins Viertelfinale eingezogen, auch in der Liga ist man als Siebenter bereits punktegleich mit dem Sechsten Rapid. "Wir sind auf einem guten Weg", kommentierte Michael Wimmer die erfolgreichen letzten Wochen seiner Mannschaft. 

Dennoch betonte der 43-Jährige: "Wir haben nullkommanull Zentimeter Spielraum, um uns auszuruhen. Es ist wichtig, weiter zu gewinnen und Gas zu geben."

Außerdem warnte der Deutsche: "Die Tabelle ist so eng. Es gibt keine Alternative, 99 Prozent werden nicht reichen." 

Während die "Veilchen" weiterhin auf Offensiv-Ass Dominik Fitz verzichten müssen, ist immerhin Stürmer Muharem Huskovic wieder ein Thema.

Wimmer über Lustenau: "Haben halt derzeit etwas am Fuß kleben"

Der Austria-Trainer will den Gegner aus dem Ländle aber nicht unterschätzen: "Wenn man auf Lustenau schaut, das ist schon auch Qualität. Sie haben halt derzeit etwas am Fuß kleben."

"Wir erwarten eine Mannschaft, die wir mit Ehrgeiz und Leidenschaft bezwingen müssen", fügte der Deutsche final hinzu.

Angesichts der kommenden, schweren Aufgaben gegen Salzburg (12. November) und dem LASK (3. Dezember) zuhause sowie den beiden Auswärts-Partien in Kärnten (WAC 26. November, Klagenfurt 9.Dezember) wäre eine Verlängerung der Erfolgsserie sicherlich kein Nachteil für die Violetten.

Lustenau-Trainer Mader: "Haben die Seuche am Fuß"

Seit 513 Minuten warten die Vorarlberger auf den nächsten Treffer, mit lediglich zwei Zählern in der Liga sowie dem Cup-Aus gegen St. Pölten stecken die Lustenauer tief in der Krise.

"Wir haben die Seuche am Fuß", sagte der Coach Markus Mader nach dem Cup-Debakel. 

Neben dem Top-Scorer vergangener Saison, Lukas Fridrikas, der den Vorarlbergern angeschlagen fehlt, steht auch der gesperrte Pius Grabher nicht zur Verfügung.

"Es ist zusätzlich bitter, wenn dein bester Torschütze des Vorjahres andauernd mit Verletzungen zu kämpfen hat. Aber wir müssen damit leben", meinte Mader zum Ausfall des Stürmers.

"Ziel muss es sein, die Null zu halten"

Nach der 0:4-Pleite im Cup sowie der 0:4-Niederlage gegen Hartberg will man sich nun gegen die Wiener Austria vor allem defensiv stabilisieren: "Wir wollen und müssen gegen die Wiener defensiv viel besser auftreten. Ziel muss es sein, die Null zu halten."

Mader führte den "Matchplan" der Lustenauer weiter aus: "Offensiv wird es auf das Umschaltspiel ankommen und natürlich auf die Chancenverwertung. Im Fußball musst du Tore schießen, um Erfolg zu haben."

Verantwortliche stehen weiterhin hinter Mader

Vorstandssprecher Bernd Bösch betonte vor dem Duell mit der Austria weiterhin das Vertrauen in Coach Markus Mader: "Ja, das ist so. Wir wollen gemeinsam so schnell wie möglich den Turnaround in der sportlichen Situation schaffen. Dafür gibt’s am Samstag in Wien die nächste Chance."

Garantien oder ein Ultimatum gäbe es nicht, die Entscheidungen hängen aber natürlich auch von den Ergebnissen ab.

Sollte Lustenau also nicht bald die Trendwende schaffen, kann man wohl mit Konsequenzen und Veränderungen bei den Vorarlbergern rechnen.


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