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Austria trauert "zwei verlorenen Punkten" nach

"Veilchen" ließen im Austria-Duell Punkte liegen. Klagenfurt zufrieden:

Austria trauert Foto: © GEPA

Zwei Austrias, je ein Punkt.

Austria Klagenfurt und Austria Wien trennten sich am Samstag nach einem hart umkämpften Spiel 0:0 (Spielbericht >>>). Ein eher ungewöhnliches Ergebnis, zieht man die vielen Chancen auf beiden Seiten in Betracht.

"Erste Halbzeit sind wir nicht gut ins Spiel gekommen. Wir waren eigentlich nicht so aggressiv in den Zweikämpfen, sind teilweise gut gestanden, aber nach vorne hin haben wir die Möglichkeiten nicht so ausgespielt", startet FAK-Cheftrainer Manfred Schmid seine Analyse bei "Sky".

"Die Aggressivität, die Körpersprache war nicht da. Das haben wir dann in der Pause ganz klar angesprochen, etwas verändert", sagt Schmid, der dabei zusah, wie seine Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit die Führung mehrmals am Fuß hatte.

FAK-Youngsters? "Das müssen sie noch lernen"

"In der zweiten Halbzeit waren die ersten Chancen auf unserer Seite. Wir waren meiner Meinung nach klar die bessere Mannschaft, hatten drei Hochkaräter, die wir nicht gemacht haben", so Schmid.

In Abwesenheit von Einser-Stürmer Marco Djuricin stürmten am Samstag die beiden 18-jährigen Muharem Huskovic und Noah Ohio von Beginn an. Mit Chancenverwertung konnten sich die beiden nicht auszeichnen. "Das müssen sie noch lernen", sagt der Austria-Cheftrainer.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Ich finde, dass das Glück im letzten Drittel gefehlt hat, um das Tor zu schießen. Ich finde, dass drei Punkte für uns verdient gewesen wären. Ich würde sagen, das sind zwei verlorene Punkte", findet FAK-Stürmer Huskovic.

Manfred Schmid pflichtet seinem Schützling bei: "Aufgrund der zweiten Halbzeit auf jeden Fall. Es war nicht unser bestes Spiel heute, aber aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir den Sieg schon verdient gehabt."

Pacult: "Unentschieden geht in Ordnung"

Für Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult geht die Punkteteilung in Ordnung: "Wenn man diese ganzen 90 Minuten hernimmt, denke ich, geht das Unentschieden in Ordnung."

"Austria hat ihre Möglichkeiten gehabt. Wir haben natürlich auch schon in der ersten Halbzeit Riesen-Sitzer gehabt über Patrick Greil. Das war fast schwerer, den nicht zu machen, aber das ist halt so im Fußball. Dann bin ich vielleicht nicht streng genug gewesen", ist Pacult nach dem Spiel wieder zum Scherzen aufgelegt.

Nach der überstandenen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit, wo die Wiener am Drücker waren, konnten die Kärntner in der Schlussphase doch wieder zulegen, waren in der Schlussphase vermutlich sogar ein Stück näher am Siegtreffer dran.

"Dann haben wir sicher eine Phase gehabt in der zweiten Halbzeit, wo die Austria ihre Möglichkeiten gehabt hat, aber zum Schluss raus, die letzten 15 Minuten, haben wir wirklich sehr gute Möglichkeiten gehabt", so Pacult.

Sieg hätte Klagenfurt "besser zu Gesicht gestanden"

"Wenn man es über die 90 Minuten Revue passieren lässt, müssen wir mit dem Unentschieden leben. Natürlich hätte uns ein Dreier besser zu Gesicht gestanden, aber der Gegner hat es uns auch nicht leicht gemacht", legt der Klagenfurt-Coach nach.

Einer, der von Pacult am Sonntag ein kräftiges Lob erntete, war Abwehrchef Thorsten Mahrer, der nach seiner überstandenen Sperre von vier Spielen endlich wieder in die Startelf zurückkehrte. Die Stabilität, die der 31-Jährige mitbringt, wurde bei den Klagenfurtern zuletzt schmerzlich vermisst.

"Ich bin kein Favon davon, auf der Tribüne zu sitzen und den Jungs beim Ackern zuzuschauen", befindet Mahrer nach dem Spiel. "Wir nehmen den Punkt so mit, wie es war. Ich bin froh, dass wir zu Null gespielt haben. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir es erzwingen können."


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