"Muss die Gesundheit der Spieler im Hinterkopf haben"
Stöger zitierte für die Zeit danach seinen Amtskollegen Fredi Bobic von Eintracht Frankfurt, der - "und wenn es täglich sein muss" - angemerkt hatte, dass die Saison unbedingt zu Ende gespielt werden müsste. "Es ist eine Frage, was zumutbar ist. Die Chancen sind gleich für alle. Man muss im Hinterkopf die Gesundheit der Spieler haben, aber optimal wirst du das nicht abdecken können", erklärte Austrias Sportchef.
Fragen würde auch die Trainingsgestaltung aufwerfen. RB Leipzig hatte seine Profis in der Vorwoche in Kleingruppen ohne Körperkontakt trainieren lassen, die Maßnahme dann aber wieder verworfen. "Man muss abwarten und wenn es ein realistisches Szenario gibt - wann wieder trainiert werden darf, in welchem Ausmaß, in welcher Größe, mit welcher Intensität, da geht es um Nähe -, dann wird man entscheiden wie man das macht", sagte Stöger.
Stöger läuft sogar wieder - "Man sollt's nicht glauben"
Die Austria hat auf Kurzarbeit umgestellt, um Geld zu sparen. Die Spieler wären "zu 95 Prozent" dabei. Stöger ortet durch den Stillstand des öffentlichen Lebens finanzielle Probleme, die die gesamte Gesellschaft betreffen.
"Viele Unternehmen werden in Schieflage geraten, wenn sie über zig Monate ihre Grundlage verlieren. Das ist nichts Fußballspezifisches."
Selbst konnte der ehemalige Teamspieler den Maßnahmen ein wenig Positives abgewinnen.
"Ich habe sogar begonnen, wieder zu laufen. Man sollt's nicht glauben." Kleiderschränke seien ebenfalls ausgeräumt worden. "Ich habe etwas Altes von früher gefunden", scherzte Stöger, der sich im violetten Austria-Retroshirt präsentierte.