Djuricin erinnert sich an Zettel-Aktion
Djuricin heuerte im Sommer 2013 nach einer schweren Zeit bei Hertha BSC in Deutschland bei Sturm an und schlug ein wie eine Bombe. Nach 35 Torbeteiligungen in 44 Spielen verließ der Angreifer Graz, um sich im Winter 2015 um 2,5 Millionen Euro Red Bull Salzburg anzuschließen.
Bei seiner Rückkehr im Dress der "Bullen" nach Graz im Mai 2015 wurden von den Sturm-Anhängern Flyer ausgeteilt, die die Fans anhielten, Djuricin nicht auszupfeifen. Noch heute erinnert sich der Wiener an diese Aktion.
"Ich habe letztens den Zettel auf meinem alten Twitter-Account gefunden, den sie damals ins Stadion gelegt haben: 'Keine Pfiffe gegen Marco Djuricin'. Das werde ich nie vergessen. Ich werde wahrscheinlich noch fünf Jahre spielen, aber in den nächsten fünf Jahren werde ich gegen Sturm nie jubeln", so der 28-Jährige.
Diesen Zettel teilten die Sturm-Fans damals aus:
Danke @SKSturm ⚽️????????❤️ pic.twitter.com/s0S6Hgbq1X
— Marco Djuricin (@MDjuricin) May 21, 2015
Unentschieden "tut ein bisschen weh"
Trotz all der Sympathie gegenüber Sturm hätte Djuricin in Graz natürlich gerne den ersten Saisonsieg der Austria bejubelt. "Sehr schade, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben. Das tut ein bisserl weh, weil ich finde, dass wir ein richtig gutes Spiel gemacht haben", erklärt der mittlerweile fünffache Saisontorschütze.
Seinen ersten Treffer erzielte Djuricin nach einem vom VAR gegebenen Elfmeter in Halbzeit eins, die Austria war Sturm zunächst überlegen. Erst im zweiten Durchgang taute eine durchrotierte Grazer Mannschaft auf und erwischte einen Traumstart in Hälfte zwei.
"Nach der Halbzeit haben wir ein paar Probleme gehabt, da haben sie sieben, acht Minuten Powerplay gespielt. Dann sind sie zu zwei schnellen Toren gekommen. Aber Sturm ist nicht irgendeine Mannschaft, sie sind richtig stark. Wir haben ein super spiel gemacht, mit Leidenschaft gespielt, gute Torchancen gehabt und uns viel besser bewegt", analysiert Djuricin den Schlager.
Mitten in eine Grazer Drangphase traf der Wiener in Minute 69 zum zweiten Mal - ein toller Weitschuss, bei dem Djuricin seine perfekte Schusstechnik zu Hilfe kam. "Ich habe es im Training schon öfter geschafft, aber das war gefühlt mein erstes Tor von außerhalb des Sechzehners seit gefühlt fünf Jahren", so der Stürmer.