news

Schlager Sturm gegen Austria endet remis

Spektakuläre Tore, aber kein Sieger im Sonntags-Schlager der Bundesliga:

Kein Sieger im Sonntags-Schlager der ADMIRAL Bundesliga. Am fünften Spieltag trennen sich der SK Sturm und die Wiener Austria mit 2:2.

Eine auf fünf Positionen veränderte Elf der "Blackies" hat im ersten Durchgang Glück, dass ein Demaku-Treffer vom VAR zurückgenommen wird (4.).

In der 16. Minute entscheidet der Videoschiedsrichter allerdings zu Ungunsten der Steirer. Nach einem Foul von Andreas Kuen an Manfred Fischer knapp innerhalb des Sechzehners gibt es Elfmeter, den Marco Djuricin verwandelt (19.).

Sturm findet nach einer schwachen ersten Hälfte erst nach Seitenwechsel ins Spiel und kommt prompt zum Ausgleich durch Manprit Sarkaria. Der Ex-Austrianer versenkt die Kugel traumhaft im Kreuzeck (47.).

Nur vier Minuten darauf stellt Kelvin Yeboah die Partie nach einem starken Dribbling völlig auf den Kopf (51.).

Die Austria gibt sich aber nicht auf und erzielt ihrerseits ein Traumtor. Djuricin fasst sich von außerhalb des Sechzehners ein Herz und versenkt die Kugel traumhaft zum erneuten Ausgleich (69.). Das 2:2 ist am Ende ein gerechtes.

Sturm belegt mit zehn Zählern Rang zwei, die Austria hat nun drei Punkte am Konto, ist aber weiterhin Letzter.

Tabelle der Admiral Bundesliga >>>

Spielplan/Ergebnisse der Admiral Bundesliga >>>

Komplett neue Sturm-Abwehr

Gegen seine üblichen Gepflogenheiten hatte sich Sturm-Coach Christian Ilzer gegenüber dem Hinspiel des Europa-League-Play-off bei NS Mura (3:1) zu fünf Rotationen entschlossen, drei davon betrafen die Abwehr. Neben David Affengruber verteidigten somit Alexander Prass, Niklas Geyrhofer und Lukas Jäger. Dazu kamen in der Mittelfed-Raute Andreas Kuen und der Ex-Austrianer Manprit Sakaria. In der ersten Hälfte schien das dann allerdings ein Zuviel an Änderungen zu sein.

Denn die Austria begann in einem allgemein guten Spiel aggressiv und brachte die Defensivabteilung des Gegners in dieser Phase mehrere Male in Probleme. Eine entscheidende Rolle vor dem Seitenwechsel spielte der Video Assistant Referee (VAR), gleich einmal in der 4. Minute. Nach einem Tor nach einem Slalomlauf durch die Sturm-Abwehr von Vesel Demaku wurde zunächst auf eine Abseitsstellung von Djuricin gecheckt, letztlich aber auf Foul von Demaku im Spielaufbau entschieden.

Traumtor ausgerechnet von Sarkaria

Eine Viertelstunde später klappte es aber mit der Führung der Gäste. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze von Kuen an Manfred Fischer schritt Schiedsrichter Sebastian Gishamer erneut zum Monitor und entschied auf Strafstoß, Djuricin traf mit rechts platziert ins linke untere Eck. In Folge übernahm Sturm nach und nach das Kommando. Die jedoch bloß einzige nennenswerte Chance der Grazer vor gut 12.500 Zuschauern vor der Pause war ein von Benedikt Pichler vor der Linie abgeblockter Affengruber-Schuss.

Beide Teams kamen unverändert aus der Pause, Austria-Coach Manfred Schmid vertraute also weiter seiner zu zuletzt mit Pichler nur an einer Stelle veränderten Formation. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte aber eindeutig Sturm mit einem Doppelschlag binnen vier Minuten. Zunächst traf Ex-Austrianer Manprit Sarkaria aus gut 20 Metern mit links sehenswert ins linke Kreuzeck, der Treffer hielt einem VAR-Check stand. Danach brachte Kelvin Yeboah die Heimischen mit links sehenswert in Front (51.).

Austria bleibt trotzdem Letzter

Sturm drängte fortan auf eine frühe Entscheidung, fand einige gute Chancen vor. Die Austria bewies aber ihre in diesem Match erbrachte Leistungssteigerung gegenüber zuletzt mit dem Ausgleich. Djuricin leitete die Aktion selbst ein und zirkelte den Ball aus etwa 20 Metern halbhoch links in die Maschen. Danach witterten beide Teams die Chance auf einen Dreipunkter, die vielleicht beste Möglichkeit vereitelte Austrias Eric Martel, indem er einen Schuss von Otar Kiteshvili gefährlich nah am Kreuzeck vorbei abfälschte.

Sturm ist mit drei Zählern Vorsprung auf seine ersten Verfolger weiter gesicherter Zweiter, auf den bisher makellosen Tabellenführer und Meister Salzburg fehlen aber bereits fünf Punkte. Die Austria hält vor dem Wiener Derby gegen Rapid als Schlusslicht bei nun drei Punkten.

Kommentare