Anders herum ließen die Veilchen aber auch einige gute Konter-Möglichkeiten liegen, die man nicht sauber genug ausspielte. "An dem müssen wir arbeiten. Wir hatten das in jedem Spiel, dass wir am Ende zu Torchancen kommen und die nicht fertig spielen. Aber das ist ein Prozess", findet der FAK-Cheftrainer.
Schmid freut sich vor allem darüber, dass sich seine junge Mannschaft endlich für den ganzen Trainingsaufwand unter der Woche mit einem Heimsieg belohnen konnte: "Sie zeigen unter der Woche, dass sie diese Siege wollen, sich weiterentwickeln wollen. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Heute haben sie sich endlich mal belohnt."
Suttner: "Mechanismen greifen schon langsam"
Auch Kapitän Markus Suttner sieht eine klare Weiterentwicklung: "Die Mechanismen greifen schon langsam. Wir sind eine junge Mannschaft, die lernen muss. Die Spieler lernen mit den Spielen, gewinnen an Erfahrung und machen dann hoffentlich die selben Fehler nicht noch einmal. Heute ist das gut gegangen."
Zum Wohle des Klubs ist der Routinier, der am Samstag sein 300. Spiel für die Wiener Austria absolvierte, auch mal gewillt, seinen jungen Kollegen verbal in den Hintern zu treten.
"Ich bin ein emotionaler Typ, da gibt es andere, die das vielleicht ein bisschen sachlicher angehen. Ich glaube, die Jungs wissen, dass ich das nur für den Erfolg mache, ich meine das nie persönlich. Ich habe auch kein Problem, wen mich mal einer schärfer anredet. Das müssen wir aushalten untereinander", so Suttner.
Schmid: "Keles kann eine Waffe werden"
Einer, dem dieser Ansporn wohl gut tut, ist Can Keles, der am Samstag nicht nur das erste Mal in der FAK-Startelf stand, sondern auch noch seinen ersten Treffer bejubeln durfte. Manfred Schmid ist von der Leistung des 20-Jährigen angetan.
"Er überrascht mich nicht. Ich glaube, bei ihm ist das Problem, dass er gar nicht weiß, was er alles kann. Wenn man ihn pusht und ihn coacht im Training, sind da unglaubliche Momente dabei. Wenn man das vergisst, oder mal weniger macht, dann ist er nicht so im Spiel drinnen. Er braucht Selbstvertrauen. Das Vertrauen bekommt er von uns, dann wird er sicher noch eine Waffe werden", so Schmid.
 
         
         
     
 
 
 
 
 
