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FAK-Debütanten: Zwischen Vorfreude & Anspannung

Matic und Co. blicken ihrem 1. Derby mit gemischten Gefühlen entgegen.

FAK-Debütanten: Zwischen Vorfreude & Anspannung Foto: © GEPA

Wenn am Sonntag im Rahmen der 7. Runde das 327. Wiener Derby (LIVE ab 17:00 Uhr im LAOLA1-Ticker) über die Bühne geht, werden einige Akteure erstmals hautnah in den Genuss des Duells der beiden Erzrivalen kommen.

Denn speziell bei der Austria scharren eine Menge Derby-Debütanten in den Startlöchern.

So werden wohl Uros Matic, Thomas Ebner, Alon Turgeman und Bright Edomwonyi in der violetten Startelf stehen, zudem dürfte entweder Igor oder Christian Schoissengeyr beginnen.

Vielleicht erhält im Laufe der Begegnung auch Ewandro ein paar Einsatzminuten. Definitiv fehlen werden hingegen die Verletzten James Jeggo und Cristian Cuevas.

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Die eigenen Anhänger glücklich machen

Die Vorfreude auf das erste Derby ist bei den genannten Personen seit Wochenanfang spürbar, wie LAOLA1 bei einem Lokalaugenschein feststellte.

"Ich bin schon aufgeregt. Es ist immer ein tolles Gefühl, ein Derby bestreiten zu dürfen. Ich hatte bisher überall in meiner Karriere die Möglichkeit, ein Derby zu absolvieren. Es ist etwas ganz Spezielles, nicht zu vergleichen mit anderen Spielen", erklärt Matic.

Der Serbe weiß, was auf ihn zukommt. "Ich habe mir ein paar Informationen geholt, um mich darauf einstellen zu können."

Laut des 28-Jährigen sind solche Prestige-Duelle "nicht von Taktik geprägt, sondern es ist ein Kampf und es geht darum, die eigenen Anhänger glücklich zu machen. Wir müssen jede Minute so angehen, als wäre es die letzte und um jeden Zentimeter kämpfen."

Und Matic ist schon jetzt stolz, ein Teil dieser historischen Rivalität zwischen Austria und Rapid zu werden. "Natürlich macht es einen stolz, wenn man irgendwann zurückblickt und sagen kann, dass man da mitgewirkt hat. Aber momentan interessiert mich nur, dass ich gut vorbereitet und fokussiert auf das Duell bin. Wir müssen zu 100 Prozent bereit sein und alles geben."

Ebner verspricht gesunde Aggressivität

Voller Vorfreude gibt sich auch Ebner. "Man merkt, dass etwas Besonderes bevorsteht. Das bekommt man nicht nur im Verein, sondern vor allem im eigenen Umfeld mit. Jeder spricht einen darauf an", gesteht der gebürtige Badener, der alles auf sich zukommen lassen will und sich daher nicht groß im Vorfeld bei den derbyerprobten Teamkollegen erkundigt hat:

"Denn ich möchte selbst die Erfahrung sammeln und es genießen.“

Was er aber jetzt schon weiß: "Die Stimmung wird richtig gut sein. Daher hoffe ich, dass sehr viel Austria-Fans anwesend sein werden, denn sie geben uns den letzten Kick. Sie pushen uns."

Der 26-Jährige ist schon gespannt, wie er mit den ganzen Eindrücken umgehen wird. "Die Anspannung und die Motivation sind so hoch, höher geht es nicht."

Eines will er unbedingt verhindern: Übermotiviert sein. "Denn eine Rote Karte können wir uns nicht leisten."

Nachsatz: "Aber eine gesunde Aggressivität ist nicht falsch." Für ihn wird ein Schlüssel zum Erfolg die Defensive sein. „Da müssen wir gut stehen. Und vorne sind wir immer für ein Tor gut. Ein 1:0 würden wir schon nehmen, denn in diesem Spiel zählt nur der Sieg.“

Auf einen Sieg hofft natürlich auch Bright Edomwonyi. "Wir müssen bereit sein. Rapid hat eine gute Mannschaft – aber wir auch.  Wichtig wird sein, die Vorgaben des Trainers perfekt umzusetzen", sagt der 24-Jährige, der so wie Ebner ohne Vorabinfos in die Partie gehen wird.

"Ich freue mich einfach auf dieses große Spiel und auf ein Duell mit einigen Ex-Kollegen. Wir sind bereit."

Ansprechpartner Grünwald

Sollte kurzfristig doch noch ein Rat erwünscht sein, wäre Alexander Grünwald der richtige Ansprechpartner.

"Wenn jemand etwas vor seinem ersten Derby wissen will, stehe ich gerne für ein paar Tipps zur Verfügung, aber jedem bei uns ist bewusst, wie groß dieses Spiel ist, welche Bedeutung es für den Verein, für die Fans und uns hat. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir oben dabei sind, daher braucht man keinen der Neuen auf das Derby einstimmen", meint der Austria-Kapitän, der sein insgesamt 22. Derby bestreitet.

Der 29-Jährige muss abschließend gestehen, dass er sich an sein erstes Derby nicht mehr erinnern kann: "Aber das schönste Gefühl war, als ich in Hütteldorf erstmals getroffen habe. Es war ein 2:1-Erfolg."

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