Traumstart für den SCR Altach! Die Vorarlberger erwischen den Wolfsberger AC kalt und fahren mit einem 2:0 zurück ins Ländle.
Mental ist der Erfolg bei den deutlich höher eingeschätzten Kärntnern ein Push, nachdem die letzten Monate der vergangenen Saison einmal mehr der Abstiegskampf angesagt war.
Dazu gab es mit einem satten Kreuzeck-Treffer von Alexander Gorgon ein kleines Gustostückerl obendrauf. "Den Instinkt von knapp über zehn Jahren in Österreich habe ich nicht verloren. Ich glaube noch immer an meine Abschlussstärken", zeigte sich der 36-Jährige bei "Sky" zufrieden.
Nicht nur mit seinem Glanzmoment, sondern der ganzen Mannschaftsleistung. "Es ist eine Riesenerleichterung, weil wir uns vor der Saison vorgenommen haben, dass wir einen Schritt nach vorn machen wollen. Der erste Schritt ist getan, aber das ist jetzt noch der Beginn."
Qualität sei schon da gewesen
Eine ruhigere Saison sei das Ziel. Und das sei auch mit einem Kader möglich, der trotz des Kampfes in der letzten Spielzeit kaum verändert wurde. "Wir sind uns alle bewusst, dass wir schon sehr viel Qualität in der Mannschaft haben. Wir haben es dann teilweise nicht auf den Platz gebracht."
Der Erfolg sei natürlich nur der gute Start, nicht mehr. Erst nach der Hälfte des Grunddurchgangs könnten sich Tendenzen abzeichnen. "Aber ich bin jetzt seit kurzem wieder in Österreich und habe gesehen, dass die Liga sehr verrückt spielen kann", so Gorgon.
Gerade deswegen heiße es nun, diese gute Auftaktleistung Woche für Woche zu bestätigen.
Der Abstiegskampf hat zusammengeschweißt
Trainer Fabio Ingolitsch freute, dass die erforderte "bärenstarke Leistung" geliefert wurde: "Eine geschlossene, stabile Mannschaftsleistung - gut organisiert und strukturiert, aber auch mit viel Herz und Leidenschaft. Und das ist immer die Basis dafür, dass man etwas Zählbares mitnehmen kann."
Für ihn sei auch keine Überraschung, dass das bewerkstelligt wurde. Schließlich seien die Leistungen schon letzte Saison entgegen der Ergebnisse nicht durchgehend schlecht gewesen, "wir haben uns nicht so belohnen können dafür. Deswegen ist es natürlich ein Unterschied mental, wenn du freier bist, weil jetzt die unmittelbare Konsequenz nicht da ist, wie es gegen Ende der letzten Saison war", verwies er auf die vorläufige Abwesenheit des Drucks im Abstiegskampf.
Der für das Hier und Jetzt auch seine guten Folgen habe: "Wir haben es gemeinsam über die Runden bekommen, das hat uns sehr zusammengeschweißt und das hilft uns jetzt auch. Wir haben uns bewusst entschieden, kaum Änderungen vorzunehmen und das stabile Gesicht steht uns sehr gut."