Der fast "maximale" Erfolg blieb nur ein schöner – Sturm wurde erstmals Vizemeister. "Ich war überzeugt, dass wir es schaffen können", erinnerte sich der damalige Trainer Otto Baric einst im Klubmagazin "SturmEcho".
"Wir spielten im letzten Match gegen Rapid nicht so schlecht, aber das Team war nicht reif genug. Psychologisch."
Ein vor der Arena parkendes Gefährt, bestellt, um die neuen Heroen der Steiermark in die Innenstadt zu kutschieren, fuhr leer wieder ab. Die eigens komponierte "Meisterhymne" der Schlagerband "White Stars" war plötzlich wertlos – dabei war sie untertags bereits im Regionalradio gelaufen. Der Meistersekt wurde trotzdem getrunken, oder umetikettiert als "Vizemeistersekt" zum Sammlerstück.
Eine Woche zuvor reichten dem Tabellenführer Sturm auf der Linzer Gugl auch zwei Tore von Kurt Stendal (1:0 und 2:2) nicht zum Sieg gegen den damaligen Ligasiebenten. 43 Jahre später folgt am Sonntag sozusagen eine Neuauflage. Wird der erste Matchball vergeben, wartet auf Sturm in der letzten Runde ein Herzschlagfinale – nicht gegen Rapid, sondern Klagenfurt.