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Marek erklärt "Hoit de Pappn!"-Sager

Rapid-Stadionsprecher schildert seine Sicht der Dinge.

Marek erklärt Foto: © GEPA

Die Härteschlacht zwischen Rapid und dem Wolfsberger AC (Spielbericht>>>) sorgte am Sonntag auch abseits des Platzes für Aufregung und einige Diskussionen.

Auf den TV-Bildern von "Sky" war auch für nicht ausgebildete Lippenleser deutlich zu erkennen, dass Rapid-Stadionsprecher Andy Marek kurz nach dem 1:1-Ausgleich der Gäste WAC-Coach Gerhard Struber ein "Hoit de Pappn" entgegenwarf.

Kurz zuvor flog zumindest ein Becher von der Rapid-Tribüne in Richtung der Betreuerbank der Kärntner. Daraufhin stürmte Struber zum vierten Offiziellen Manuel Schüttengruber, um ihn darauf aufmerksam zu machen.

"Ich habe den Becherwurf gesehen und dem vierten Offiziellen gesagt, dass wir den Fan per Video ausforschen werden", schildert Marek im Gespräch mit LAOLA1 die Entstehungsgeschichte des unerfreulichen Vorfalls.

"Gratuliere zu deinen depperten Fans"

"Struber hat mir den Daumen hoch gezeigt und zu mir gesagt: 'Gratuliere zu deinen depperten Fans.' Und dagegen habe ich mich dann natürlich gewehrt und ihm ein 'Hoit de Pappn' hingeschleudert. Warum soll ich so etwas sonst zu ihm sagen?"

In Folge kassierte auch noch Struber wegen seiner Beschwerde samt Vogelzeigen die Gelbe Karte. Der Wolfsberger Betreuer äußerte sich nach der Partie gegenüber "Sky" nicht zu dem Wortduell mit Marek.

Toni Pfeffer verurteilte Mareks Verhalten

Sky-Experte Toni Pfeffer verurteilte das Verhalten Mareks bei der kurz nach Schlusspfiff erfolgten Match-Analyse: "Das ist absolut nicht zu entschuldigen, was da passiert ist. Noch dazu ist Andreas Marek auch Platzsprecher bei der Nationalmannschaft. Einen gegnerischen Trainer mit ‘halt die Pappn’ wegzuschicken ist ein absolutes No-Go.”

Für Marek sei eine derartige Vorverurteilung in jedem Fall mehr als unangebracht gewesen. "Ohne zu wissen, was davor vorgefallen ist, kann man sich kein Bild darüber machen", sei es ihm wichtig, seine Aussage in den richtigen Kontext zu setzen.

Doch Marek ist nicht der einzige Akteur an der Seitenlinie, der sich einen verbalen Ausrutscher leistet. WAC-Co-Trainer Mohamed Sahli ärgert sich nach einem nicht als Foul geahndeten Zweikampf zwischen Rapids Mateo Barac und dem Wolfsberger Shon Weissman vor dem 1:0 so sehr, dass ihn Schiedsrichter Alexander Harkam mit Rot auf die Tribüne schickt.

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