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Rapids Euphorie-Bremse bleibt angezogen

Rapids Euphorie-Bremse bleibt angezogen

Trainingsauftakt jetzt auch beim SK Rapid!

Unter der brütenden Sonne im Wiener Prater tummelten sich Montagnachmittag 28 Spieler. Mit Ausnahme einiger Verletzter und der aktuellen EURO-Starter - darunter mit dem Ungarn Bendegúz Bolla auch ein Neuzugang - ein grundsätzlich fertiger Kader.

Markus Katzer war am Transfermarkt schon gut aktiv, gönnte sich bis dato auch noch keinen Urlaub.

"Das war so ein bisschen ein Learning aus letzter Saison: Dass es wichtig ist, so viele neu verpflichtete Spieler wie möglich beim ersten Training dabei sind", so der Geschäftsführer Sport, der sich angesichts der fortgeschrittenen Kaderplanung "schon ein bisschen stolz" zeigte.

Hartnäckigkeit war Schlüssel bei Bolla

Das bisherige Einkaufsprogramm kam auch bei den Fans soweit gut an.

Das hat auch Katzer mitbekommen. Der ungern die Spaßbremse spielen will, aber warnt: "Die Reaktionen auf die Dinge, die wir gemacht haben, waren in den sozialen Medien sehr positiv. Es ist gut, dass Euphorie entsteht, aber man muss auch vorsichtig sein. Wir haben Marco Grüll und Leopold Querfeld verloren. Das muss man erst einmal kompensieren."

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Auch gute Neuzugänge müssten sich erst entsprechend integrieren.

Dass auch mal ein EURO-Stammspieler seiner Nation nach Hütteldorf wechselt, wie es Bolla einer ist, hat indes auch mit der Hartnäckigkeit Katzers zu tun.

"Ich wollte ihn seit dem Tag, an dem ich gekommen bin. Es ist lange nicht zustande gekommen, aber wir waren immer in Kontakt mit dem Berater. Anders kannst du einen Transfer mit einem ablösefreien Spieler dieser Qualität nicht machen, weil es zu viel Konkurrenz gibt. Der Spieler muss von dem Projekt überzeugt sein. Und klar musst du auch einen finanziellen Anreiz schaffen."

Eine ganz andere Position

Fertig ist der Kader indes nur soweit, dass er in seiner jetzigen Form komplett wäre. Aber Anfragen gibt es genug.

"Es gibt reges Interesse - das ist ganz anders als letzte Saison. Wir werden deswegen keinen Ausverkauf starten", wird sich Katzer mit den lukrativen Angeboten beschäftigen.

Im vergangenen Jahr war der Großteil der Angebote nicht ernstzunehmen - oder landete zu spät am Schreibtisch. Diesmal gestaltet sich die Transferperiode anders. Damit sind auch weitere Neuzugänge nicht ausgeschlossen, speziell wenn eines der Angebote doch noch angenommen wird.


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