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Barisic startet mit "sehr gutem Gefühl" in die Vorbereitung

Die Spieler haben in der Winterpause so hart wie noch nie gearbeitet, erzählt der Cheftrainer in spe. So sieht es bei Verletzten und Transfers aus.

Barisic startet mit Foto: © GEPA

Wenn der SK Rapid am Freitagvormittag zum ersten Mannschaftstraining nach der WM-bedingt überlangen Winterpause antritt, wird Zoran Barisic seinen neuen Vertrag als Cheftrainer noch nicht in Händen halten (HIER nachlesen >>>).

Auch ohne festem Arbeitspapier in der Hand wird der ehemalige Sportdirektor den Takt vorgeben, dabei nur auf vier Spieler verzichten müssen.

"Verletzt sind nach wie vor Maxi Hofmann, Sattlberger - die benötigen etwas Zeit. Savic wird hoffentlich Beginn der nächsten Woche voll integriert im Mannschaftstraining dabei sein. Schick hat Probleme an den Adduktoren, da muss man die nächsten Untersuchungen abwarten. Sonst sind alle fit", gibt Barisic ein Update zur Personalsituation.

Freudige Rückkehr auf die Trainerbank

Die sich somit erfreulich gestaltet, bereits am Donnerstag gab es die ersten Leistungstests. Mit überraschenden Ergebnissen, wie der Trainer anmerkt: "Die Spieler haben ihr Heimprogramm durchgezogen, wie ich es noch nie gesehen habe."

Barisic war erstaunt: "Es hat nicht einen Spieler gegeben, der einen Lauf nicht gemacht hat, sondern ganz im Gegenteil. Die meisten haben zusätzlich gearbeitet. Das ist schon mal ein guter Start mit einem sehr guten Gefühl", freut sich der 52-Jährige.

"Es ist nach wie vor sehr besonders, Trainer von Rapid zu sein."

Zoran Barisic

Nun auch endgültig wieder zurück auf der Trainerbank zu sein, lässt den gebürtigen Wiener ebenfalls erstrahlen. Wenngleich er betont, die Aufgabe des Geschäftsführers Sport "mit sehr viel Leidenschaft" und "so gut wie möglich" ausgeübt zu haben.

Aber die Freude "auf einen neuen Zeitabschnitt für mich" ist groß. "Es ist nach wie vor sehr besonders, Trainer von Rapid zu sein", betont Barisic, der die Grün-Weißen bereits zwischen 2013 und 2016 betreute.

Er werde alles dafür geben, "damit wir uns weiterentwickeln, step by step besser werden und miteinander Erfolg haben."

Barisic "kann nur gute Arbeit versprechen"

Platz vier steht in der Admiral Bundesliga nach einem turbulenten Herbst zu Buche, Tabellenführer Salzburg ist bereits 15 Punkte entfernt, Vizemeister Sturm Graz neun Zähler.

Dafür beträgt der Abstand auf Stadtrivale Austria Wien, der aktuell Rang sieben belegt, vier Punkte. Mit den Violetten will man sich aber erst gar nicht beschäftigen, die Top 3 sind das intern gesteckte Ziel - aber nicht für Barisic.

Der Coach will auf den Leistungen vor der Winterpause weiter aufbauen, als Rapid in vier Bundesliga-Spielen in Folge ungeschlagen blieb (drei Siege, ein Remis). Dies sei sein Anspruch, stellt Barisic klar. Zwar gebe es die Ergebnisziele, es sei aber nicht immer alles ergebnisabhängig.

Vielmehr steht die Entwicklung der Mannschaft für ihn im Vordergrund, danach "die Entwicklung einzelner Spieler." Deswegen "können wir nur gute Arbeit versprechen, dass wir Spaß aneinander und der Mannschaft haben und offensiv Fußball spielen."

Transfers sind vorerst nicht geplant

Dafür muss man nicht unbedingt auf dem Transfermarkt tätig werden, will man auf das vorhandene Spielermaterial vertrauen.

"Wenn wir Ausfälle auf gewissen Positionen haben, muss man eventuell nachjustieren", hält sich der Trainer dann doch eine Hintertür für Transferwünsche dann doch.

"Vielleicht hat der ein oder andere Spieler auch das Interesse in einer größeren Liga geweckt. Wir wissen, wie das Transferfenster ist. Das endet erst am 31. Jänner, bis dahin kann alles passieren", gibt sich Barisic zurückhaltend.

Wie sich die Mannschaft präsentiert und entwickelt hat, lässt den Übungsleiter allerdings auf rosige Zeiten hoffen. "Die Jungs haben gezeigt, dass sie über unglaubliches Potenzial verfügen. Meine Aufgabe ist es, dass die Jungs diese hundert Prozent auf den Platz bringen. Und die Mannschaft hat mir zum Ende der Herbstsaison ein sehr gutes Gefühl gegeben."


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