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Popovic: Die Karrieren seiner Sturm-Weggefährten

Sturm-Weggefährten von Ranko Popovic machten Karriere im Fußball. Ihre Wege:

Popovic: Die Karrieren seiner Sturm-Weggefährten Foto: © GEPA

Am Sonntag sind alle Augen auf Ranko Popovic gerichtet, wenn er als Cheftrainer des SKN St. Pölten bei seinem Debüt gegen den SV Mattersburg (ab 14:30 Uhr im LIVE-Ticker) in die Fußstapfen von Didi Kühbauer treten will.

Für den gebürtigen Serben mit österreichischem Pass ein Neustart in jenem Land, in dem er fußballerisch mit Sturm große Erfolge feierte und auch seine Trainerkarriere bei Arnfels sowie als Co-Trainer unter Michael Petrovic bei Sturm startete.

Nicht als einziger Spieler der damaligen goldenen SK-Sturm-Graz-Generation. Denn einige seiner damaligen Sturm-Teamkollegen schlugen nach ihrer Aktiven Karriere einen erfolgreichen Weg ein - der eine oder andere wird ihm künftig auch als Konkurrent über den Weg laufen.

LAOLA1 verschafft einen Überblick über die eingeschlagenen Wege von Popovics Sturm-Kollegen. Dabei sind Persönlichkeiten berücksichtigt, die im Fußball tätig sind bzw. waren und zumindest einmal in den zwei höchsten österreichischen Spielklassen bzw. im Ausland ein Amt inne hatten.

Mario Haas ist mit seinen Landesliga-Stationen somit ebenso wenig vermerkt wie Mehrdad Minavand, der nach seiner aktiven Laufbahn eine Karriere als iranischer Popstar machte.

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FRANCO FODA:

Wer sich als Teamchef eines Landes beweisen darf, dürfte in den vergangenen Jahren einiges richtig gemacht haben. Als Spieler hielt er Sturm gleich lang wie Popovic von 1997 bis 2001 die Treue. Praktisch mit Karriereende startete er als Coach bei den Sturm Amateuren durch, ehe er 2002 zuerst als Co-Trainer und zwei Monate später nach dem Aus von Ivica Osim als Cheftrainer der Profis eingesetzt wurde. Nach 34 Spielen folgte der Rückschritt zu den Amateuren, ehe er von 2006 bis 2012 und von 2014 bis 2017 Sturm zum Meister- (2011) und Cuptitel (2010) führte. Dazwischen versuchte er sich bei Kaiserslautern. Seit Oktober 2017 ist er ÖFB-Teamchef, in bisher 10 Spielen gab es 7 Siege und 3 Niederlagen.

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MARKUS SCHOPP:

Der 44-jährige Steirer wird sich Popovic in der Bundesliga in den Weg stellen. Seit Sommer 2018 lenkt er nämlich die Geschicke des TSV Hartberg. Dabei saß Schopp 2013 für 6 Spiele sogar als Interimstrainer auf der Sturm-Bank. Ansonsten trainierte er bisher erfolgreich die Sturm-Amateure und war vor Hartberg als Co-Trainer bei Popovics nunmehrigem Klub St. Pölten sowie 2010/2011 als ÖFB-U21-Co-Trainer tätig. Nach dem Profi-Ende startete er bei NY Red Bulls als Betreuer, ehe er im Sturm-Nachwuchs landete.

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MARKUS SCHUPP:

Der Deutsche legte Popovic die Rutsche in St. Pölten und hatte ihn schon vor Oliver Lederer am Zettel. Bis Februar hielt er sich beim SKN. Davor war er schon sportlicher Leiter in Kaiserslautern und bei Aalen. Als Trainer sammelte er Erfahrungen beim KSC, Wacker Burghausen und Sturms U19, als Co-Trainer sogar bei RB Salzburg und dem HSV - jeweils unter Huub Stevens.

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DARKO MILANIC:

Auch der mittlerweile 50-Jährige war schon einmal Sturm-Trainer - von 2013 bis 2014. Nach einem einmonatigen Gastspiel bei Leeds United ist er seit März 2016 als Cheftrainer von NK Maribor erfolgreich, wo er schon von 2008 bis 2013 coachte. Von 2006 bis 2007 war er Co-Trainer von Franco Foda bei Sturm.

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IVICA VASTIC:

Der große Held der damaligen Zeit hat es als Trainer zwar auch schon zu großen Klubs geschafft, der nachhaltige Erfolg blieb aber bisher aus. Nach Waidhofen wurde er bei den Austria Amateuren zu den Profis befördert, saß dort aber nur 19 Spiele auf der Bank. Nach dem Neustart bei Gaflenz folgte von Dezember 2013 bis Jänner 2017 die Station beim SV Mattersburg. Aktuell U16-Trainer in der Austria-Akademie.

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JAN-PIETER MARTENS:

Der Belgier startete nie als Trainer durch, sammelte jedoch bei VV St. Truiden Erfahrungen als Technischer Direktor. Seit 2013 nimmt er eine wichtige Rolle beim deutschen Bundesligisten Schalke 04 ein. Das Sprachentalent ist weiterhin Teammanager bei den Königsblauen und hat dort schon einige Trainer überstanden.

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GÜNTHER NEUKIRCHNER:

Einmal Sturm, immer Sturm gilt für jenen Mann, der als Spieler für eines der legendärsten Interviews sorgte (Stichwort: "Die nächste depperte Frog"). Ob als Co-Trainer der Sturm-Amateure oder -Profis - das bisherige Highlight war die Interimstrainer-Zeit bei den Grazern in der Bundesliga für zwei Spiele im September 2014. Aktuell ist er Sturms Talente-Manager.

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ROMAN MÄHLICH:

Der 47-Jährige redet derzeit mehr drüber - als ORF-Experte. Doch seine Visitenkarte hat er als Trainer zuletzt bei Wr. Neustadt hinterlassen, wo haarscharf der Aufstieg in die Bundesliga verpasst wurde. War davor schon als Trainer und Assistent der Austria Amateure und in der Admira-Akademie aktiv. Derzeit auf Jobsuche.

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FERDINAND FELDHOFER:

Der ehemalige Defensiv-Spezialist steht mit seinen 38 Jahren gerade am Anfang und trat bei Sturm damals langsam in die Fußstapfen von Popovic. Für seine erste Trainer-Station kann er schon beachtliche Erfolge aufzeigen. Im Oktober 2015 übernahm er den SV Lafnitz, mit dem er den Aufstieg schaffte und sich seit 2018 in der 2. Liga wacker schlägt.

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ROBERT IBERTSBERGER:

Der 41-Jährige hat schon einiges hinter sich. Reifte in der Salzburg-Schule als U15- und U17-Trainer heran, wechselte dann in die Rieder Akademie, wo er bis 2017 auch sportlicher Leiter war. Darüber hinaus war er Individualtrainer der Profis. Nach einem Jahr beim WAC, u.a. als Interimscoach, ist er seit Sommer Co-Trainer der Austria unter Thomas Letsch.

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IMRE SZABICS:

Der ungarische Torgarant vergangener Zeiten stieg nach dem Karriereende bei Sturm Graz als Chefscout ein. Als Co-Trainer machte er seine ersten Schritt unter dem jetzigen Hertha-BSC-Coach Pal Dardai in Ungarns Nationalteam. Danach unterstützte er Franco Foda ab Sommer 2016 schon bei Sturm als Assistent und nun auch im ÖFB-Nationalteam.

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GILBERT PRILASNIG:

Franco Foda ist nicht der einzige Teamchef in diesem illustren Kreis. Denn Prilasnig coacht seit vielen Jahren das österreichische "Homeless-Worldcup"-Nationalteam. Ansonsten ist er mittlerweile seit 2010 Sportlicher Leiter der Sturm-Graz-Jugend und war zwischendurch auch noch Co-Trainer bei den U16-, U17- und U19-Auswahlen des ÖFB.

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MARIO POSCH:

Der ehemalige Defensivspieler hat schon einiges erlebt. Er startete in Sturms U19, war unter Heinz Peischl ein Monat Co-Trainer bei der Admira und war bei Wr. Neustadt vom Assistenten, Nachwuchskoordinator bis zum Chefcoach (9 Spiele) alles. Auch bei der Vienna sprang er elf Spiele ein, ehe er bei Ried und abermals Neustadt assistierte. Seit Sommer 2017 ein Jahr sportlicher Leiter in Ritzing und zuletzt bis Anfang September Trainer in Mettersdorf, wo ihm nun Mario Haas nachfolgte..

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PEPI SCHICKLGRUBER:

Der 51-Jährige hat nicht die große Karriere danach im Fußball hingelegt. Ein kurzfristiges Engagement als Torwart-Trainer bei Vorwärts Steyr war das Höchste der Gefühle - bis Sommer 2018. Schicklgruber trainiert nun die Torhüter der ÖFB-U16 und ist seit Ende August sogar als ÖFB-Torwarttrainer eingesprungen, nachdem Klaus Lindenberger nach Israel ging.

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ROLAND GORIUPP:

Von Torhüter zu Torhüter - beim ÖFB haben die ehemaligen Sturm-Torhüter seit neuestem miteinander zu tun. Goriupp hat seit kurzem die Position des Leiters der Tormanntrainer-Ausbildung inne, in der Vergangenheit trainierte er bereits Keeper der U21, U19, U18 und U17. Zusätzlich war er bei den Sturm Amateuren oder auch dem GAK als Goalie-Trainer.

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PETER HLINKA:

Aktuell ist der ehemalige Mittelfeldspieler erstmals Cheftrainer, in der 2. Landesliga - beim Traditionsverein First Vienna FC. Davor assistierte er Roman Mählich beim SC Wr. Neustadt, nachdem er sich bei Neustadt II empfahl. Der 39-jährige Slowake sammelte auch schon Erfahrungen als Sportdirektor bei Dukla Prag.

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HANNES REINMAYR:

Reinmayr war schon einmal Co-Trainer in der Bundesliga - und zwar wurde er von Frenkie Schinkels bei Austria Kärnten von 2008 bis zum Konkurs 2010 engagiert und assistierte Schinkels sowie Nachfolger Joze Prelogar. Davor war er bei den Sturm Amateuren, danach nur bei Regionalliga- bzw. Landesliga-Klubs. Seit September 2018 Leoben-Coach, zwischenzeitlich 2013 bis 2014 Scout für Sturm Graz.

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KAZIMIERZ SIDORCZUK:

Der polnische Kult-Torhüter blieb dem SK Sturm lange Zeit treu. Nicht nur als Spieler von 1997 bis 2002, sondern auch danach als Torwart-Trainer. In acht Jahren von 2006 bis 2014 arbeitete er mit den Trainern Franco Foda (262 Spiele), Darko Milanic (43), Peter Hyballa (33), Thomas Kristl (7) und Markus Schopp (6) zusammen.

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MARIO KRASSNITZER:

Zu Popovics Zeiten reichte es für den Kärntner zu lediglich einem Einsatz bei Sturm, die meisten hatte er bei Austria Lustenau und Altach. Als Tormann-Trainer verschrieb er sich viele Jahre dem ÖFB - seit 2011 coachte er U19, U17 und U16-Auswahlen. Aktuell ist er für die U18 zuständig. Zusätzlich betreut er seit 2011 die U18 der WAC-Akademie.

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