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Bundesliga: Diese Zahlen bleiben

Youngster und Oldies, Bad Boys, Joker und viel mehr. Ein Rückblick:

Bundesliga: Diese Zahlen bleiben

Mit den Playoffs steht für drei Vereine zwar noch die Nachspielzeit auf dem Programm, aber eigentlich ist die Bundesliga-Saison beendet.

192 Spiele sind abgepfiffen. Mit Salzburg als Meister und WSG Tirol als Absteiger stehen der Erste und der Letzte fest.

Aber natürlich bleibt von dieser außergewöhnlichen Saison noch viel mehr, als die nüchterne Tabelle.

LAOLA1 blickt zurück und hat spannende Zahlen und Fakten:

Tore, Tore, Tore

Unglaubliche 643 Tore sind in den 192 Spielen gefallen. Im Durchschnitt sahen die Fans alle 27 Spielminuten ein Tor. Das ergibt einen Schnitt von 3,35 Treffern pro Partie und damit die torreichste Saison seit 1986/87. Lediglich sechs Partien endeten torlos. Die Admira, die Austria, St. Pölten und Mattersburg beendeten je zwei Partien mit einem 0:0, Altach, der WAC, WSG Tirol und Salzburg je eine. Und mit 110 erzielten Toren hat Salzburg auch noch seinen eigenen Torrekord egalisiert.

Die Liga der Goalgetter

Zum dritten Mal in Folge wird ein Israeli Torschützenkönig – nach dem Double von Munas Dabbur setzt sich mit 30 Toren Shon Weissman die Krone auf. Erstmals seit zehn Jahren stellen somit nicht RB Salzburg oder die Wiener Austria den Torschützenkönig. Mit Patson Daka (24), Taxi Fountas (19), Christoph Monschein (17), Dario Tadic (17) und Erling Haaland (16) haben fünf weitere Kicker jede Menge Tore bejubelt. Erstmals seit 1992/93 erzielen sechs Spieler 16 oder mehr Tore, damals waren es übrigens Vaclav Danek, Olaf Marschall, Heimo Pfeifenberger, Ivica Vastic, Thomas Janeschitz und Roger Ljung.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Die Dauerbrenner

Lediglich drei Spieler haben keine einzige Sekunde der Saison verpasst – und es sind allesamt Tormänner. Admiras Andreas Leitner, LASK-Schlussmann Alexander Schlager und Sturms Jörg Siebenhandl standen 2.880 Minuten auf dem grünen Rasen. Von den Feldspielern gibt es zwei Kicker, die in allen 32 Partien im Einsatz waren – Austrias Christoph Monschein und Wolfsbergs Michael Liendl.

Der Rekordmann

Andreas Ulmer hat es schon wieder getan – der 34-Jährige hat nach 2009, 2010, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019 den zehnten Meistertitel mit den Salzburgern geholt. Bei Austrias Meisterschaft 2006 stand er im Kader des FAK, war aber nicht im Einsatz. Wie dem auch sei: Er ist der erfolgreichste Kicker in der Bundesliga-Geschichte. Oder wie es sein Trainer Jesse Marsch ausdrückt: „Andi ist der beste Spieler in der Geschichte von Österreichs Fußball. Andere haben vielleicht mehr Talent und haben beim FC Barcelona gespielt, aber er ist ein Sieger.“

Der Absteiger

Schon wieder hat es einen Tiroler Verein unmittelbar nach dem Aufstieg erwischt. In der Vorsaison war es der FC Wacker Innsbruck, diesmal die WSG Tirol, die nach einem Jahr im Oberhaus schon wieder in die 2. Liga muss.

Der Seriensieger

Zum siebenten Mal in Folge heißt der Meister FC Red Bull Salzburg. Erfolgscoach Marco Rose weg, Goalgetter Munas Dabbur weg, Xaver Schlager, Stefan Lainer, Hannes Wolf, Diadie Samassekou und Fredrik Gulbrandsen allesamt weg. Während der Saison dann auch noch Erling Haaland, Takumi Minamino und Marin Pongracic weg. Aber all den Abgängen zum Trotz haben die „Bullen“ wieder geliefert, sind in der Meistergruppe dann sogar ungeschlagen geblieben.

Der Assistkönig

Mit 17 vorbereiteten Toren ist Wolfsbergs Michael Liendl der beste Assistgeber der abgelaufenen Saison. Rang zwei geht an Peter Michorl, der 13 Vorlagen gegeben hat. Zehn Mal hat Liendl übrigens Schützenkönig Shon Weissman assistiert. In der Vorsaison war das Ranking noch umgekehrt, Michorl mit 18 Assists vor Liendl mit zwölf.

Die Elferschützen

62 Elfmeter wurden in dieser Saison gepfiffen, 49 davon wurden auch verwandelt, das ergibt eine Erfolgsquote von 79 Prozent. Mit Hartbergs Dario Tadic und Mattersburgs Martin Pusic gibt es zwei Spieler, die je vier Elfmetertore bejubeln konnten.

Die Jüngsten

Rapid-Talent Yusuf Demir war mit 16 Jahre, 6 Monaten und 12 Tagen der jüngste eingesetzte Spieler, dahinter folgen Admiras Onurhan Babuscu (16 Jahre, 9 Monate, 1 Tag) und WSG-Youngster Felix Kerber (17 Jahre, 8 Monate, 2 Tage). Insgesamt waren 48 Spieler unter 20 Jahren im Einsatz. Die jüngste Startelf - Durchschnittsalter 22,2 Jahre - schickte Salzburgs Jesse Marsch in der 11. Runde beim 1:1 in Graz aufs Feld.

Die Ältesten

Stefan Maierhofer war beim Abstiegsspiel gegen die Admira 37 Jahre, 10 Monate und 18 Tage alt und somit der Oldie der Saison. Sein Ex-WSG-Kollege Florian Mader (37 Jahre, 3 Monate, 1 Tag) und LASK-Kicker Emanuel Pogatetz (36 Jahre, 8 Monate, 20 Tage) folgen. Die älteste Startelf hatte ein Durchschnittsalter von 30 Jahren - nämlich die WSG Tirol in der 32. Runde beim 0:0 gegen die Admira und der WAC in der 29. Runde beim 2:0-Heimsieg gegen Sturm.

Die Joker

Unglaubliche 21 Mal hat Trainer Christian Ilzer Bright Edomwonyi eingewechselt - wirklich gebracht hat das der Austria nur wenig, der Stürmer erzielte als Joker ein Tor und einen Assist. Wesentlich effizienter war da schon Salzburgs Hee-chan Hwang, der zehn Mal von der Bank kam und dabei vier Tore und vier Assists verbuchen konnte.

Die Kadergrößen

Der SKN St. Pölten und der SK Rapid haben mit jeweils 34 Kickern die meisten Spieler in dieser Saison eingesetzt. Die wenigsten standen für den WAC am Feld, nämlich nur 25 verschiedene Spieler.

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