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Darum verzichtete Admira auf Rapid-Million

Admira-Manager Shapourzadeh erklärt, warum der Kalajdzic-Transfer zu Rapid verhindert wurde.

Darum verzichtete Admira auf Rapid-Million Foto: © GEPA

Recht unverhofft war der FC Flyeralarm Admira Teil des größten Transfer-Themas in Österreich.

Rapid Wien wollte Jung-Stürmer Sasa Kalajdzic im Winter von der Admira loseisen und nach Hütteldorf lotsen. Doch trotz eines, Gerüchten zufolge, Angebots über eine Million Euro kam es nicht zu einem Wechsel.

Admira-Manager Amir Shapourzadeh begründet die Absage bei LAOLA1: „Das Geld bringt mir am Ende des Tages auch nichts, wenn wir dann in die 2. Liga absteigen. Somit wollten wir mit der bestmöglichen Truppe in die Rückrunde gehen und dazu gehört der Sasa auch. Er hat eine gewisse Qualität, um Spiele mitzuentscheiden.“

Über die genaue Höhe des Angebots möchte der 36-Jährige nicht sprechen: „Summen werde ich in der Öffentlichkeit nie kommentieren. Er ist auf jeden Fall ein guter, spannender Junge, der sowohl national als auch international Interesse geweckt hat.“

Folgt Wechsel im Sommer?

Aufgeschoben heißt bekanntlich nicht aufgehoben – kann man Kalajdzic auch über die Saison hinaus halten? „Das werden wir dann im Sommer sehen. Für uns ist jetzt wichtig, dass der Junge gesund bleibt und dass er der Mannschaft helfen kann. Ansonsten möchte ich mir keine großen Gedanken dazu machen“, befasst sich Shapourzadeh lieber mit der Gegenwart.

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Der 21-jährige Stürmer selbst gibt in der „Krone“ zu, dass er am Anfang sauer war, dass er nicht zu Rapid wechseln durfte. Sorge um die Moral des Spielers macht sich Shapourzadeh jedoch nicht.

„Nein, null. Das haben wir mit dem Jungen offen besprochen. Da ist er charakterlich sehr gut“, so der Manager und nennt auch einen Grund. „Für ihn ist es jetzt auch wichtig - die Europameisterschaft steht vor der Tür (U21-EM in Italien ab 16. Juni, Anm.) -, dass er Leistung bringt und eventuell mit zur EM fährt.“

Zudem traut Shapourzadeh dem Nachwuchs-Nationalspieler noch mehr zu als Rapid: „Ich kann es verstehen, wenn einmal gewisse Zahlen auf dem Tisch liegen, dass man sich Gedanken macht. Aber ich habe ihm das auch erklärt, wenn er seine Leistung bringt, dann stehen ihm alle Türen offen. Ich bin der Meinung, dass der Spieler in jeder Liga spielen kann.“

Erfahrung im Winter

Durch den Medien-Rummel rund um Kalajdzic sind die beiden Neuzugänge der Admira beinahe etwas untergangen. Dabei konnten die Südstädter zwei Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzen.

Schösswendter spielte bereits zwischen 2013 und 2015 für die Admira
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Von Union Berlin kehrte Christoph Schösswendter (30) zurück an seine alte Wirkungsstätte und soll als Abwehrchef fungieren. Zudem verpflichtete man Spielmacher Kolja Pusch (26) leihweise bis Saisonende vom 1. FC Heidenheim.

Die Erwartungen an die beiden Neuen sind bei Manager Shapourzadeh hoch: „Dass sie Erfahrung mitbringen in unsere junge Mannschaft, dass sie die Mannschaft auf und außerhalb des Platzes mitführen. Das waren die Gedankengänge.“

Der Deutsch-Iraner gibt auch zu, dass die Nachjustierung notwendig war, nachdem im Sommer nicht genug Routine verpflichtet wurde: „Klar, im Sommer war das leider nicht möglich. Die beiden Jungs haben wir schon im Sommer auf dem Schirm gehabt, jetzt hat sich das Gott sei Dank im Winter ergeben.“

Optimismus im Abstiegskampf

Dem Tabellenletzten fehlen nach 18 Runden drei Punkte auf Altach. Bekanntlich werden nach Teilung der Tabelle im Playoff noch die Punkte aller Teams halbiert. „Wenn ich sehe, wie die Jungs arbeiten und im Trainingslager mitgezogen sind – das macht mir schon Hoffnung. Die Langzeitverletzten sind zurück, das war ja ein großes Thema bei uns, wir hatten im Herbst sechs oder sieben Langzeitverletzte. Wir können fast aus dem Vollen schöpfen“, ist Shapourzadeh vom Liga-Verbleib überzeugt.

Dass auch die Konkurrenz in der Winterpause nicht untätig am Transfermarkt war, interessiert den Manager nicht: „Ich schaue da null auf die Konkurrenz. Uns waren unsere Aufgaben wichtig, wir haben unsere beiden Wunschspieler bekommen.“

Trotz allem Optimismus beschäftigt man sich in der Geschäftsführung der Admira dennoch mit dem Abstieg: „So was muss man immer im Hinterkopf haben, einen Plan B muss man immer in der Schublade haben. Da mache ich mir aber nicht allzu große Gedanken.“

Lizenz-Probleme erwartet Shapourzadeh weder für die Bundesliga noch für die HPYBET 2. Liga. Und sportlich soll unter anderem Kalajdzic dafür sorgen, dass es keine Probleme gibt.


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