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Rapid dankt "weißem Brasilianer"

LAOLA1 Foto: ©

Der SK Rapid bleibt obenauf.

Zwar im Schatten der großen Zwei - LASK und RB Salzburg -, aber durchaus mit einer Formkurve, die steil nach oben schaut. Das 2:2 in Hartberg war ein kleiner Dämpfer, der 3:1-Heimsieg gegen den SV Mattersburg jedoch wieder die Rückkehr in die Spur.

Die Serie hat gehalten. Die Grün-Weißen sind nun schon seit Anfang November ohne Niederlage. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man auf die Schwierigkeiten der vergangenen Jahre blickt. Und auch gegen den SVM war nicht alles Gold, was glänzt.

"Nichtsdestotrotz sind wir sehr zufrieden mit dem Sieg, wir haben wieder gewonnen, sind acht Bundesliga-Spiele ungeschlagen. Das gibt Selbstvertrauen und macht mich auch glücklich", betont Abwehrchef Christopher Dibon die positiven Aspekte.

Auch interessant: Rapid hat nach 21 Spieltagen 39 Punkte auf dem Konto. Mehr Punkte zu diesem Zeitpunkt hatten die Hütteldorfer zuletzt vor genau zehn Jahren in der Saison 2009/10.

Mattersburgs "Lackeln" bereiteten Rapid Probleme

Zu Beginn der Partie hatte die Elf von Didi Kühbauer den Gegner aber noch nicht im Griff. Torhüter Richard Strebingers starken Paraden war zu verdanken, dass Rapid nicht früh in Rückstand geriet.

Dem Gegner ermöglichte man viel zu viele Standardsituationen, und genau bei diesen haben die Burgenländer ihre große Stärke. "Mattersburg hat eine irrsinnige Größe, die spielen gleich einmal mit drei Innenverteidigern. Dazu bringen sie noch ein paar Lackeln wie Kvasina vorne. Das ist dann auch schwierig zu verteidigen. Da haben wir das Quäntchen Glück gehabt, das haben wir nicht gut verteidigt", gibt Dibon zu.

In der Defensive waren die Hausherren die ersten 45 Minuten anfällig, vorne hingegen erarbeitete man sich eine Vielzahl an Chancen, die bei dieser Ausbeute zu wenig genützt wurden, trotz 3:1-Erfolgs. Mit 45 Toren hat man auch den besten Wert seit zehn Jahren.

Coach Kühbauer weiß, dass es daran zu arbeiten gilt, aufgrund des Siegs breche dadurch aber keine Welt zusammen. Es war teilweise jedoch schon leichtfertig, wie Rapid Riesen-Sitzer vergab.

Kritikpunkt bleibt die Chancenverwertung

Thomas Murg, Christoph Knasmüllner, Stefan Schwab - sie alle vergaben Top-Chancen, die eigentlich drin sein hätten müssen.

Kühbauer meint: "Was soll ich jetzt tun? Solange wir das Spiel gewinnen, kann man sagen, dass es die meiste Zeit ein gutes Spiel von uns war. Aber jeder Spieler hätte sich heute in die Torschützenliste eintragen können. Ich werde jetzt aber nicht großartig über sie herziehen. Tore zu machen, ist das Schwierigste und Chancen kreieren auch. Wenn man einen Kritikpunkt sucht, haben wir es verpasst, höher zu gewinnen."

Die Fülle an herausgespielten Chancen spreche hingegen wieder für die Mannschaft. Beim 1:0 von Stefan Schwab wurde danach wenig über den kleinen Rempler gegen den Verteidiger diskutiert.

Dass Taxiarchis Fountas weiterhin trifft und einen Lauf hat, ist auch bekannt. Der Grieche hält nun bereits bei 13 Saisontreffern in 19 Einsätzen - eine starke Quote.

Murg hätte noch ein Spiel spielen können - ohne Tor

Murg hingegen wirkte verzweifelt, weil er bei guten Möglichkeiten scheiterte oder seinen Meister in SVM-Goalie Tino Casali fand.

"Den Zweiten kann man schon machen. Den hat er gut gehalten, aber ich muss den trotzdem präziser schießen. Den, wo ich alleine hinlaufe, da gibt es keine Diskussion – den schenk' ich ihm im Endeffekt. Dann kommt natürlich auch die Stange dazu, was Pech ist. Aber verzweifelt war ich jetzt nicht, aber heute hätte ich noch ein ganzes Spiel spielen können und drei, vier Chancen wären wieder nicht drin gewesen. Das gibt es", ging der Offensivspieler locker damit um.

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