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Bundesliga: Die Trend-Analyse

So stehen die Klubs im Vergleich zu den letzten zwei Grunddurchgängen da:

Bundesliga: Die Trend-Analyse

Der dritte Grunddurchgang nach der Liga-Reform ist zu Ende. Die Bundesliga hat durch die Tabellenteilung nach 22 Runden definitiv an Spannung gewonnen, das ist unbestritten.

Lediglich vier Vereine haben es geschafft, sich alle drei Mal über dem Strich zu platzieren - der FC Red Bull Salzburg, der LASK, der SK Sturm und der Wolfsberger AC.

Doch wie haben sich die Vereine in den drei Jahren entwickelt? Bei wem zeigt die Trendkurve nach oben, bei wem nach unten?

LAOLA1 hat sich die Punkte der einzelnen Teams nach den drei Grunddurchgängen angesehen:


Zwei Mal Erster, im Vorjahr Zweiter - die "Bullen" sind nicht nur Serienmeister, sondern im Schnitt auch das beste Team des Grunddurchgangs. Mit vier Niederlagen haben sie in dieser Saison zwar eine mehr als in den beiden Jahren davor insgesamt kassiert, weil aber nur ein einziges Remis zu Buche steht, fällt das nicht schwer ins Gewicht.


Die Trendkurve der Hütteldorfer zeigt nach oben. Nachdem der SCR vor zwei Jahren noch die erste Meistergruppe verpasst hat, belegte er im Vorjahr nach 22 Runden Rang drei, nun liegt er hinter Salzburg schon auf dem zweiten Platz. Mit nur einer Heimniederlage sind die Grün-Weißen vor allem in Wien stärker geworden, im Vorjahr gingen im Grunddurchgang noch drei Heimspiele verloren.


Der LASK hat den mit Abstand schwächsten Grunddurchgang seit der Bundesliga-Reform hingelegt, für den dritten Platz reicht es dennoch. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Athletiker vor allem auswärts abgebaut - waren es unter Trainer Valerien Ismael nach den ersten 22 Runden noch 33 Punkte, die in der Fremde geholt wurden, sind es unter Coach Dominik Thalhammer nur 21 Zähler.


Dem SK Sturm ist unter Neo-Coach Christian Ilzer ein Leistungssprung gelungen, das lässt sich anhand der Punktezahl deutlich ablesen. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass die 31 Punkte 2018/19 sogar zu Rang drei gereicht haben. Auffällig ist: Ilzer durfte schon über acht Heimsiege jubeln, in den beiden Vorsaisonen waren es im Grunddurchgang jeweils nur vier.


Zwei Mal Vierter, einmal Fünfter - der WAC ist Stammgast in der Meistergruppe. Und weil die Stimmung im Lavanttal in den vergangenen Wochen ja eher getrübt war, sei festgehalten, dass die 33 Punkte am Konto so ziemlich im Schnitt der vergangenen drei Jahre sind. Was klar schlechter ist als im Vorjahr: Das Torverhältnis - 2019/20 50:27, diesmal 40:39.


Elf Punkte mehr als in der Vorsaison! Erstmals nach der Punkteteilung in den Top 6! Die WSG Tirol hat für ihre Verhältnisse bisher eine Wahnsinns-Saison hingelegt. Drei Spiele mehr gewonnen, fünf Partien weniger verloren, elf Tore mehr geschossen, 16 Tore weniger kassiert - das ist aller Ehren wert.


Im Vorjahr haben 29 Punkte noch gereicht, um schon Anfang März den Klassenerhalt zu fixieren, diesmal war dieselbe Punktezahl zu wenig, um es in die Top 6 zu schaffen. Auffällig: Mit 25 Toren haben die Steirer diesmal elf Tore weniger erzielt als in der Vorsaison, gleichzeitig sind sie mit 38 Gegentoren (50 im Vorjahr) aber auch defensiv viel besser gestanden.


Zum zweiten Mal in Folge die Meistergruppe verpasst, mit einem Punkteschnitt von 1,14 hat sich die Austria in den vergangenen beiden Jahren auf niedrigem Niveau eingependelt. 2018/19 haben es die Veilchen mit einem Punkt Vorsprung auf den Siebenten Mattersburg auch nur eher schmeichelhaft unter die Top 6 geschafft. In drei Jahren wurden nur 20 Spiele des Grunddurchgangs, also nicht einmal ein Drittel, gewonnen.


Die Euphorie nach dem Erreichen der Top 6 im Frühjahr 2019 ist längst passé, das Trübsal nach dem letzten Platz am Ende der 22. Runde des Vorjahres wird aktuell aber auch nicht mehr geblasen. Kurzum, die vergangenen drei Grunddurchgänge der "Wölfe" waren ein Auf und Ab.


21 Punkte sind der Durchschnitt für Altach aus den vergangenen drei Grunddurchgängen, diesmal bewegen sich die Vorarlberger also genau im Schnitt - der ist insgesamt aber ziemlich niedrig, was nicht unerwähnt bleiben darf. Auffällig ist, dass es diesmal mit dem Toreschießen so gar nicht klappen will, erst 20 Mal jubelten die Altacher, 2018/19 waren es 30 Tore, im Vorjahr sogar 34.


Für den Aufsteiger gibt es in diesem Sinne keinen Trend. Aber man kann die Rieder mit den vergangenen Aufsteigern vergleichen - und dieser Vergleich fällt alles andere als schmeichelhaft aus. Der FC Wacker hatte als Letzter immerhin 17 Punkte am Konto, Hartberg 26 und die Wattener im Vorjahr 19. So schwach wie die Innviertler war nach dem Grunddurchgang bisher also noch kein Liga-Neuling.


Die Trendkurve der Admira zeigt steil bergab. Als Zehnter (18/19) und Neunter (19/20) waren sie in den Vorjahren schon eher schlecht unterwegs, diesmal bedeuten 14 Punkte den letzten Platz nach 22 Runden. Vor allem die Auswärtsbilanz wird immer schlechter - vor zwei Jahren war es noch ein Dutzend Punkte in der Fremde, letztes Jahr waren es immerhin noch zehn Punkte, aktuell sind es mickrige drei Zähler.


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