news

Das sind die Gewinner der Herbst-Saison 2022

LAOLA1 hat pro Verein drei Gewinner des Bundesliga-Herbstes ausgewählt:

Das sind die Gewinner der Herbst-Saison 2022 Foto: © GEPA

Die Herbst-Saison 2022 ist beendet, die heimische Bundesliga befindet sich wegen der WM nach intensiven Wochen ungewohnt früh in der Winterpause.

Einige Spieler werden ihren Urlaub zufriedener antreten als andere. LAOLA1 hat von jedem Verein drei Gewinner ausgewählt.

Das sind nicht zwangsläufig die besten Spieler ihrer Teams gewesen. Ihre Auswahl kann auch bedeuten, dass sie die vor der Saison in sie gesetzten Erwartungen übertroffen haben, dass sie im Vergleich zur vorangegangenen Spielzeit einen Entwicklungssprung gemacht oder unerwartet Konkurrenten ausgestochen haben.

Bei einigen (erfolgreichen) Teams hätte es freilich noch wesentlich mehr potenzielle Gewinner gegeben, bei anderen war es schon schwierig, deren drei zu finden.

Das sind die Verlierer der Herbst-Saison 2022/23 >>>

FC RED BULL SALZBURG:

AMAR DEDIC:

Was für eine Entwicklung! Bereits während seiner Leihzeit beim WAC konnte man ahnen, dass im Bosnier ein Außenverteidiger mit viel Potenzial schlummert. In welcher Form der 20-jährige Salzburger Eigenbauspieler seit seiner Rückkehr in die Mozartstadt seine Aufgaben rechts hinten abspult, ist stark. Dedic verdrängte beinahe auf Anhieb Millionen-Zugang Ignace Van der Brempt, konnte dank seiner tollen Dribblings und beinharten Zweikampfführung auch Rasmus Kristensen beinahe in Vergessenheit geraten lassen. Einzig mit der Torgefahr des Dänen kann Dedic (noch) nicht mithalten, dafür wirkt er um den Tick defensiv stabiler.

MAURITS KJAERGAARD:

Auch der 19-jährige Däne hat in den letzten Monaten eine Entwicklung hingelegt, die ihm nur wenige zugetraut hätten. Der schlaksige Mittelfeldspieler erreichte die Mozartstadt vor drei Jahren als filigraner Edeltechniker, mittlerweile agiert er als kilometerfressendes Pressingmonster. Wie eine Spinne erobert er mit seinen langen Beinen einen Ball nach dem anderen, ist sich dabei um keine zurückgelegten Meter zu schade und kann dank seiner spielerisch weiterhin sehr hohen Qualitäten auch mit der Kugel am Fuß immer wieder für besondere Momente sorgen. Aktuell eine der heißesten Salzburger Aktien!

STRAHINJA PAVLOVIC:

Christoph Freunds Meisterstück in diesem Sommer! Einen Innenverteidiger vom Kaliber des 21-jährigen Serben um "nur" sieben Millionen Euro zu bekommen, ist schlicht genial. Der Linksfuß ist trotz seines jungen Alters bereits beinahe ein kompletter Abwehrspieler. Besonders herausstechend ist allerdings die enorme Körperlichkeit, mit der Pavlovic sein Spiel anlegt. Kann der serbische WM-Fahrer seine Form aus dem Herbst beibehalten, könnte sein Salzburg-Abenteuer von nur kurzer Dauer sein – und die Mozartstädter Vereinskassen wieder um viele Millionen Euro reicher sein.

SK STURM GRAZ:

 GREGORY WÜTHRICH:

Man kann viel behaupten, aber nicht, dass der Schweizer nicht schon in seinen ersten beiden Sturm-Jahren blendend funktioniert hätte. In seiner dritten Saison in Graz schaltete der Innenverteidiger in einem souveränen Herbst aber noch einmal einen Gang höher. Bemerkenswert ist zudem, dass der Schweizer alle Pflichtspiele bestritt und nur hie und da eine Halbzeit geschont wurde.

 ALEXANDER PRASS:

Teamchef Ralf Rangnick beförderte den 21-Jährigen ins A-Team, was er sich dank konstant guter Leistungen verdient hat und wo er als Absolvent der Red-Bull-Schule auch gut hinpassen könnte. Viel mehr braucht es nicht, um zu erklären, warum der Mittelfeldspieler ein Gewinner ist. Gar nicht auszudenken, wenn Prass nun noch die Torgefahr für sich entdecken würde. Gerade einmal ein Treffer in eineinhalb Jahren Sturm ist eher mager. Beginnt Prass auch noch zu netzen, wird er nicht mehr lange zu halten sein. Wobei, das wird er vermutlich auch so nicht…

 OTAR KITEISHVILI:

Für diesen dritten Gewinner-Spot gab es zahlreiche Kandidaten, letztlich sprechen zwei Argumente für Kiteishvili. Einerseits bescherte er allen Sturm-Fans im Heimspiel gegen Feyenoord einen Glücksmoment, wie man ihn nur ganz selten erlebt – auch wenn man ihn eine Woche später nicht veredeln konnte. Zweitens soll es die harte Arbeit honorieren, mit der sich der Georgier nach frustrierender Verletzungsphase inzwischen wieder auf ein beachtliches Niveau zurückgekämpft hat und dies auch in Scorer-Punkte ummünzt. Nutzt Kiteishvili die lange Winterpause, um sich wieder in Top-Zustand zu bringen, könnte es für ihn ein spannendes Frühjahr werden.

LASK:

KEITO NAKAMURA:

Österreichs Bundesliga hat ihren Captain Tsubasa! Der Linksaußen des LASK teilt sich mit der Anime-Figur nicht nur die japanische Nationalität, sondern haut die Kugel auch immer wieder ähnlich spektakulär in die gegnerischen Maschen wie der "Super Kicker". 13 Scorerpunkte konnte der 22-Jährige in diesem Herbst beitragen, damit war der flinke Flügelzangler hauptverantwortlich für einen starken schwarz-weißen Herbst. Eigentlich ist es unglaublich, dass Nakamura es mit diesen Leistungen nicht in den japanischen WM-Kader schaffte.

MARIN LJUBICIC: 

Was für ein Goldgriff von LASK-Sportdirektor Radovan Vujanovic! Der kroatische Nachwuchs-Nationalteamspieler kam im Sommer per Leihe samt Kaufoption in die Stahlstadt und schlug ein wie eine Bombe. Neun Treffer (6 davon in der Bundesliga) konnte der erst 20-Jährige in seinen ersten vier Pflichtspielen für den LASK beisteuern und damit sogar den österreichischen Startrekord von Erling Haaland brechen. Auch wenn beim kroatischen Knipser seither "nur" mehr vier weitere Treffer (3 in der Liga) dazukamen, kann man davon ausgehen, dass der LASK die Kaufoption in Höhe von 2,5 Millionen Euro auf Ljubicic ziehen und damit ein gewinnversprechendes Geschäft machen wird.

FELIX LUCKENEDER:

Von der schwarz-weißen Tribüne in die Startelf! Der Erz-LASKler kehrte im Vorsommer nach drei Jahren zurück zu seinem Herzensklub, verlor gegen Ende der Saison 2021/22 allerdings seinen Stammplatz und schaffte es teilweise nicht mal mehr in den Kader der Athletiker. Zur neuen Saison mischte Dietmar Kühbauer die Karten aber neu – und Luckeneder hatte als linker Innenverteidiger das beste Blatt. Der 28-jährige Linksfuß verpasste als nur einer von sechs Feldspielern keine einzige Minute in diesem Bundesliga-Herbst und bildete gemeinsam mit Neuzugang Philipp Ziereis das Herzstück der LASK-Defensive.

SK RAPID WIEN:

LEOPOLD QUERFELD:

Immer wieder kommt bei Rapid Kritik an altgedienten Abwehr-Haudegen auf! Das muss nicht sein, schließlich gibt es vielversprechende Youngster, die ihre Aufgaben bisher einwandfrei erledigen. So wie der erst 18-jährige Leopold Querfeld, der in der Bundesliga 14 Mal ran durfte, sein Premierentor für Rapid erzielte, keinen Zweikampf scheut und sich nicht umsonst gegen die interne Konkurrenz durchgesetzt hat. Auch im ÖFB-U21-Team ist er ein fixer Bestandteil.

NICOLAS KÜHN:

Wie schnell sich ein Spieler bei einem neuen Verein in die Herzen der Fans spielen kann, hat der 22-jährige Deutsche bewiesen. Das einstige Leipzig-, Ajax- und Bayern-Juwel hat bereits aufblitzen lassen, was er bei diesen Top-Klubs gelernt hat. Verletzungspech warf ihn ein wenig aus der Bahn, aber mit seinen Dribblings, seiner Unbekümmertheit, Zielstrebigkeit und Torgefahr spielt er nicht nur für die Galerie, sondern kann zu einem absoluten Leistungsträger bei Rapid werden.

GUIDO BURGSTALLER:

Der ehemalige Deutschland-Legionär hätte der Heilsbringer werden sollen, wurde aber in der Krise mit vielen anderen in einen Topf geworfen. Abgeliefert hat er trotzdem - und wie. Mit zehn Treffern und zwei Assists ist der 33-Jährige Rapids Torgarantie und als Ersatzkapitän mit seiner Erfahrung ein unverzichtbarer Bestandteil im Team. Unter Zoran Barisic ist er noch mehr in der gefährlichen Zone zu finden. Die Erwartungen hat er somit mit Sicherheit erfüllt, auch wenn sicher noch Luft nach oben ist.

WSG TIROL:

NIK PRELEC:

Starke Stürmer haben bei der WSG Tirol mittlerweile Tradition. Auch wenn Nik Prelec noch nicht an die Zahlen von Nikolai Baden Frederiksen oder Giacomo Vrioni herankommt, macht der 21-Jährige seinen Job dennoch außerordentlich gut. Der bullige Slowene konnte sich rasch die Gunst Thomas Silberbergers erarbeiten und verdrängte im Laufe der Halbsaison auch Tim Prica auf die Ersatzbank. Mit seiner starken Physis und seiner Schnelligkeit stellte Prelec so manche Bundesliga-Abwehr vor Probleme. Prelec, U-21-Nationalspieler Sloweniens, kommt in 13 Partien auf sechs Tore und eine Vorlage.

KOFI SCHULZ:

Beim Deutschen lässt sich in dieser Saison eine deutliche Leistungssteigerung feststellen. Schulz ist der WSG-Dauerbrenner auf dem Linksverteidiger-Posten. Vor allem mit seinen Offensivqualitäten konnte sich der 33-Jährige in dieser Spielzeit einen Namen machen. Nach 16 Partien stehen zwei Tore und ein Assist zu Buche. Auch seine Körperlichkeit macht den Routinier zu einem wichtigen Faktor für Trainer Thomas Silberberger – Schulz stand in der ersten Saisonhälfte in jedem Spiel in der Startelf.

LUKAS SULZBACHER: 

In seiner ersten richtigen Bundesliga-Saison konnte Lukas Sulzbacher auf ganzer Linie beeindrucken. Von Rapid Wien gekommen, gelang dem 22-jährigen Wiener auf Anhieb der Sprung in die Startelf. Sulzbacher entwickelte sich zu einer absoluten Konstante in der Mannschaft von Thomas Silberberger und fiel durch seine Unermüdlichkeit und Vielseitigkeit auf. Bei der WSG Tirol ackert der Allrounder sowohl auf der rechten Außenbahn. Aktuell steht er bei 14 Einsätzen, in denen er ein Tor sowie drei Assists beisteuern konnte.

SK AUSTRIA KLAGENFURT:

MARKUS PINK:

Zwölf Tore in 16 Ligaspielen, bester Torschütze der Bundesliga – viel besser könnte es für Markus Pink eigentlich nicht laufen. Seine Torquote aus dem letzten Jahr hat der 31-Jährige schon egalisiert, bis zum Ende der Saison werden wohl noch einige dazukommen. Pink ist der Zielspieler und Siegesgarant bei den Klagenfurtern und erfüllt diese Rolle besser denn je. Die Austria und Pink – das passt einfach zusammen.

NICOLAS WIMMER:

Obwohl die Klagenfurter Defensive nicht immer sattelfest wirkt, schafft es mit Nicolas Wimmer ein Verteidiger in die Gewinner-Rubrik. Der 27-Jährige ist im Spiel der Austria für die Spieleröffnung verantwortlich und besticht in dieser Saison als Vorbereiter und sogar als Torschütze. Jeweils drei Vorlagen und Tore stehen nach 15 Ligaeinsätzen zu Buche, ein beachtlicher Wert für einen Innenverteidiger. Das letzte Spiel vor der WM-Pause gegen Salzburg fehlte Wimmer gelbgesperrt, bis dahin verpasste der Dauerbrenner in dieser Saison keine Minute in Peter Pacults Mannschaft.

ANDY IRVING:

Die Austria suchte im Sommer nach einem Nachfolger für Patrick Greil und wurde in der 3. Deutschen Liga fündig. Irving kam wie Sinan Karweina ablösefrei vom insolventen Türgücü München und erarbeitete sich sofort einen Stammplatz. Der 22-jährige Schotte ist der Kreativkopf der Mannschaft, er fordert den Ball, bestimmt das Tempo und übernimmt Verantwortung. Zwei Mal trat Irving in der Schlussphase vom Elfmeterpunkt an (gegen Austria Wien und Hartberg), beide Male behielt er die Nerven und sicherte seinem Team zumindest drei zusätzliche Punkte. Trotz seines jungen Alters beweist Irving schon extrem viel Abgezocktheit und Reife.

AUSTRIA WIEN:

 DOMINIK FITZ:

Im US-Sport wird jede Saison der Titel des "Most Improved Player" vergeben. Nach diesem Bundesliga-Herbst hätte ihn sich Dominik Fitz redlich verdient. Der 23-Jährige war auf dem besten Weg, zum "ewigen Talent" zu verkommen, hat aber spektakulär die Kurve gekriegt. Dreh- und Angelpunkt im violetten Offensivspiel, mit ungewohnter Konstanz.

 MANFRED FISCHER:

Die Abgänge von Markus Suttner, Alexander Grünwald und Marco Djuricin haben in der violetten Hierarchie Lücken gerissen. Der Steirer ist ansatzlos in diese vorgestoßen und hat sich in seinem zweiten Jahr in Wien-Favoriten zum Führungsspieler und Sprachrohr entwickelt. Auch sportlich ist er im zentralen Mittelfeld unverzichtbar. Der "aggressive Leader" der Veilchen.

 MANUEL POLSTER:

Als der 19-Jährige im Sommer von den Amateuren des VfB Stuttgart in die Hauptstadt kam, konnte niemand auch nur im Ansatz damit rechnen, dass es der Wiener noch im Herbst auf ein Dutzend Spiele bei den Profis bringt. Die personellen Probleme in der Linksverteidigung öffneten ihm die Tür, im finalen Monat der Hinrunde war der pfeilschnelle Polster dann am linken Flügel eigentlich gesetzt.

AUSTRIA LUSTENAU:

 BRYAN TEIXEIRA 

Als der Flügelstürmer im Sommer 2021 - zunächst leihweise - von Clermont Foot kam, tat er sich noch schwer, an Wallace vorbei zu kommen. Der Brasilianer ist inzwischen beim kroatischen Klub Gorica am Abstellgleis, Bryan Teixeira indes einer der spannendsten Kicker der Bundesliga. Der Offensivgeist von den Kapverden funktioniert in der höchsten Spielklasse sogar noch besser als in der 2. Liga, auch weil er mit mehr Räumen sehr viel anzufangen weiß.

 ANDERSON

Warum der SCR Altach für den Brasilianer keine Verwendung hatte, ihn zunächst nach Dornbirn verlieh und dann im Jänner 2022 ablösefrei nach Lustenau ziehen ließ, ist nur schwer zu verstehen. Der 24-Jährige beweist Woche für Woche Bundesliga-Reife und hat mit vier Toren und drei Assists auch schon ordentlich angeschrieben.

 STEFANO SURDANOVIC

Der Welser wollte bereits im Frühjahr beweisen, dass der das Zeug für die Bundesliga hat - das ist ihm bei Absteiger Admira maximal bedingt gelungen. Im Ländle gelingt ihm das wesentlich besser. Der 23-Jährige erweist sich in der Offensive als flexibel einsetzbar und ist als meistgefoulter Spieler der Bundesliga oft nur mit unlauteren Mitteln zu stoppen.

WOLFSBERGER AC:

 RAPHAEL SCHIFFERL:

Wie aus dem Nichts katapultierte sich Raphael Schifferl zu Saisonbeginn in die Startelf des WAC. Mittlerweile weiß man - er kam, um zu bleiben. Der 23-jährige Innenverteidiger, der vergangene Saison noch an die Young Violets verliehen war, spielte sich mit guten Leistungen in der Abwehrzentrale der Lavanttaler fest. Auch wenn die WAC-Defensive in dieser Saison so ihre Probleme haben mag, so kann man Schifferl doch als einen der wenigen Lichtblicke herausstreichen.

 MAURICE MALONE:

Der Leihspieler des FC Augsburg stieß erst mitten im Saisonverlauf zu den Lavanttalern, machte jedoch auf Anhieb auf sich aufmerksam. Der 22-jährige Deutsche stand in jedem einzelnen Bundesliga-Spiel in der Startelf und überzeugte mit sieben Scorerpunkten (4 Tore, 3 Assists) in gerade mal zehn Bundesliga-Partien. Durchaus beeindruckend, zieht man in Betracht, dass es bislang noch nicht für einen Durchbruch auf einem höheren Level als der 3. Liga Deutschlands reichte.

 TAI BARIBO:

Schon in der vergangenen Saison war der Israeli der gefährlichste Angreifer des WAC. In dieser Spielzeit präsentierte sich Baribo allerdings noch produktiver. Zählt man seine gesamten Torbeteiligungen in der aktuellen Saison (+ ÖFB-Cup, EC-Quali) zusammen, hat er in dieser Herbstsaison alleine (13 Tore, 4 Assists) bereits mehr Scorerpunkte sammeln können als in der gesamten vergangenen Spielzeit (13 Tore, 2 Assists). In der Bundesliga konnte er heuer bislang sieben Tore verbuchen.

 

SCR ALTACH:

 ATDHE NUHIU:

Vor Saisonbeginn konnte sich noch niemand wirklich sicher sein, wie viel Miroslav Klose in Altach verändern würde. So ist es durchaus positiv zu bewerten, dass der 33-jährige Routinier nicht nur seinen Stammplatz behielt, sondern obendrein auch noch deutlich produktiver agiert als in der Vorsaison. Nuhiu ist der Fixpunkt im Angriff der Vorarlberger. Seine acht Tore sicherten Altach bereits viele wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

 AMANKWAH FORSON:

Wie es bei Salzburg-Talenten so üblich ist, ist die Erwartungshaltung an sie meist doch ziemlich hoch, wenn sie innerhalb der Bundesliga verliehen werden. Gleiches gilt auch für Amankwah Forson, der im Ländle jedoch zu überzeugen wusste. Der 19-jährige Ghanaer durfte in jedem Spiel ran, wurde dabei auf vielen verschiedenen Position eingesetzt. Von Flügelstürmer hin zu zentralem Mittelfeld und Außenverteidiger war alles mit dabei. Ein Tor und fünf Assists zeigen, dass er auch stets ins Spiel der Altacher integriert war.

 ALEXIS TIBIDI:

Auch dieses Leihgeschäft macht sich bis jetzt bezahlt: Der 19-jährige Franzose fand seinen Weg über den VfB Stuttgart ins Ländle und sammelte auch gleich auf Anhieb Spielminuten. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fing der Flügelstürmer auch an, Tore zu schießen. Mit fünf Treffern ist er der zweitbeste Torschütze der Altacher, dazu kommt auch noch ein Assist für den talentierten Alexis Tibidi, der das Offensivspiel Altachs stets belebt.

SV RIED:

DAVID UNGAR:

Kam vom FAC und war eigentlich als Alternative für das zentrale Mittelfeld gedacht. Aus Mangel an Alternativen und weil Verletzungs-Not erfinderisch macht, setzte ihn Trainer Christian Heinle als Innenverteidiger ein. Dabei machte der 22-Jährige eine so gute Figur, dass er nicht mehr zu verdrängen war. Was ihn auszeichnet, ist seine Flexibilität: Ungar kam als Außen- sowie Innenverteidiger zum Einsatz, ebenso agierte er im zentralen Mittelfeld. Wenn er fit war, stand er immer in der Startelf, in zwölf seiner 15 Spiele sogar über 90 Minuten.

MICHAEL MARTIN:

Der zentrale Mittelfeldspieler kam von Vorwärts Steyr und konnte sich sogleich in der ersten Elf etablieren. Der 22-jährige Neuzugang ist bei den Oberösterreichern unumstrittener Stammspieler. Zeigt sich, wie bereits in Steyr, sehr zweikampfstark, ist sich für die "Drecksarbeit" nicht zu schade, hat aber genauso Gefühl im Fuß, beweist immer wieder seine Übersicht und übernimmt Verantwortung.

JULIAN TURI:

Auch er kam vom Nachbarn aus Steyr zu den Wikingern, der bei der Admira ausgebildete Defensivmann war vergangene Saison zur Madlener-Elf verliehen. Gleich zu Saisonstart von einer Schulterblessur ausgebremst kam er Anfang September zurück und stand ab Runde elf immer in der Startelf. Der Mödlinger machte neben Abwehrchef Tin Plavotic eine gute Figur. Heinle ist dafür bekannt, jungen Spieler das Vertrauen zu schenken und behielt bei Turi damit Recht.

TSV HARTBERG:

OKAN AYDIN:

Der Deutsch-Türke wagte im Jänner 2022 den Sprung vom FC Wacker Innsbruck in die Erstklassigkeit und konnte sich rasch einen Platz in der Startelf der Hartberger erarbeiten. Aydin durfte in dieser Saison in nahezu jeder Begegnung von Beginn an ran und schaffte es trotz der, freundlich ausgedrückt, "durchwachsenen" Perfomances seiner Mannschaft positiv herauszustechen. Drei Tore und eine Vorlage gehen im Herbst aufs Konto des quirligen Offensivakteurs.

LUKAS FADINGER:

Im Sommer aus der 2. Liga vom SV Lafnitz zurückgekommen, avancierte der variabel einsetzbare Mittelfeldmann zum Fixstarter in der Mannschaft von Klaus Schmidt. Der 22-Jährige stand, wenn nicht angeschlagen, fast immer in der Startelf und konnte für seinen neuen Arbeitgeber einen Assist sowie ein Tor beisteuern.

MATIJA HORVAT:

Am 23-Jährigen gabs in dieser Saison zumindest in der Startelf der Hartberger nur selten ein Vorbeikommen. Trainer Klaus Schmidt vertraute in der bisherigen Spielzeit voll und ganz auf die Fähigkeiten des Kroaten, der schon seine dritte Spielzeit im Dress der Oststeirer bestreitet. Beim 3:0-Erfolg gegen den LASK konnte sich Horvat zudem in die Torschützenliste eintragen.

Kommentare