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Das sind die Verlierer der Herbst-Saison 2022

LAOLA1 hat pro Verein drei Verlierer des Bundesliga-Herbstes ausgewählt:

Das sind die Verlierer der Herbst-Saison 2022 Foto: © GEPA

Die Winterpause beginnt diesmal aufgrund der WM ungewöhnlich früh, der Bundesliga-Herbst ist Geschichte.

Für das neue Jahr werden wohl alle Spieler gute Vorsätze fassen. Einige unter ihnen haben nach einem aus ihrer Sicht durchwachsenen Herbst besonders viel gutzumachen.

LAOLA1 hat jeweils drei Verlierer pro Verein ausgewählt.

Das müssen nicht zwangsläufig jene Spieler sein, die tatsächlich die schwächsten Leistungen erbracht haben. Vielmehr handelt es sich auch um Spieler, die weit unter ihren bzw. den Erwartungen ihrer Arbeitgeber zurückgeblieben sind oder im Vergleich zur vergangenen Saison geschwächelt haben.

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FC RED BULL SALZBURG:

SEKOU KOITA:

Fast eineinhalb Jahre weg vom Profifußball zu sein, ist auch für einen Spieler seines Kalibers zu viel. Die Hoffnungen der Salzburger Verantwortlichen, dass der hochtalentierte Malier nach seiner Dopingsperre und seinem Kreuzbandriss in dieser Saison wieder an seine alten Leistungen anknüpfen würde, waren groß, wurden schlussendlich allerdings nicht erfüllt. Der 22-Jährige wirkte teilweise nicht austrainiert, wurde immer wieder von kleineren Verletzungen ausgebremst und konnte bei seinen wenigen Jokereinsätzen nur selten überzeugen.

IGNACE VAN DER BREMPT:

Hier bahnt sich eines der teuersten Missverständnisse seit dem Red-Bull-Einstieg in Salzburg an. Fünf Millionen Euro ließen sich die Mozartstädter den Belgier im Winter 2022 kosten. Der 20-jährige Rechtsverteidiger, der vom Spielerprofil sehr ähnlich zu Rasmus Kristensen ist, sollte langsam hinter dem Dänen aufgebaut werden und im Sommer dessen Stammplatz übernehmen. Allerdings machte Van der Brempt die Rechnung ohne Amar Dedic, der ihm diesen designierten Stammplatz dank toller Leistungen schnell abnahm und nicht mehr hergab. Zum Pech des Belgiers verfügt sein bosnischer Konkurrent auch noch über eine absolute Pferdelunge und verpasst kaum Spielminuten.

BENJAMIN SESKO:

Objektiv hat der erst 19-jährige Slowene mit fünf Bundesliga-Toren und drei Assists keinen schlechten Herbst gespielt. Aber: Im Sommer war halb Fußball-Europa hinter dem damals grandios aufgelegten Sesko her, er entschied sich, die Gerüchte mit der vorzeitigen Bekanntgabe seines Wechsels zu RB Leipzig im Sommer 2023 verstummen zu lassen – und schoss sich damit ein klassisches Eigentor. Der großgewachsene Stürmer konnte seither nicht mehr an seine Leistungen aus dem Hochsommer anknüpfen, verstolperte viele Großchancen und verlor zwischenzeitlich sogar seinen Stammplatz.

SK STURM GRAZ:

 MANPRIT SARKARIA:

Als der Offensivspieler gleich am ersten Spieltag netzte, schien es, als würde er nahtlos an die Vorsaison anschließen, als er 13 Bundesliga-Tore erzielte. Doch es sollte Sarkarias einziges Liga-Tor in einem Herbst bleiben, in dem er bald den Flow verlor und sich zunehmend schwer tat, gegen neu verpflichtete Konkurrenz relevante Spielzeit zu ergattern. Mitunter musste er sogar auf der Tribüne Platz nehmen. Zum Stamm zählt Sarkaria derzeit jedenfalls nicht, und das ist ein Rückschritt.

 VESEL DEMAKU:

Während für Ex-Austrianer Sarkaria sein erstes Sturm-Jahr gut lief, hat mit Demaku ein weiterer Ex-Austrianer in seiner ersten Saison bei den "Blackies" einen bitteren Herbst hinter sich. Einerseits schaffte er es von Beginn an sportlich kaum, sich in Szene zu setzen und fand sich oftmals auf der Tribüne wieder. Zweitens plagte ihn eine Schulterverletzung, die eine OP erfordern könnte. Es kann eigentlich nur besser werden.

 DOMINIK OROZ:

Wer in der Vorsaison 21 Spiele in der niederländischen Eredivisie absolviert hat, muss sich von einer Leihe zu Sturm Graz mehr erhofft haben als bislang fünf Pflichtspiele. In der Bundesliga reichte es gar nur zu mageren neun Spielminuten. Dass es schwierig ist, in der Abwehrzentrale an den Platzhirschen Gregory Wüthrich und David Affengruber vorbeizukommen, musste in der Vorsaison schon Alexandar Borkovic zur Kenntnis nehmen. Nachdem sich bislang wiederum Borkovic mit guten Leistungen den Job als Innenverteidiger Nummer drei gesichert hat, blieben für Oroz hauptsächlich Ausflüge in die Admiral 2. Liga zu Sturm II, um Spielpraxis zu sammeln.

LASK:

JAN BOLLER: 

Vom Shootingstar zum Pechvogel! Der 22-jährige Deutsche war einer der wenigen Lichtblicke der völlig verpatzten Linzer Vorsaison und agierte fast über die ganze Spielzeit 2021/22 hinweg als Stammspieler. Zur neuen Saison verlor Boller seinen Fixplatz in der Innenverteidigung allerdings an Philipp Ziereis, musste mangels Einsatzzeit phasenweise sogar bei den LASK Amateuren in der Regionalliga Mitte aushelfen. Den absolute Tiefpunkt erlebte die die deutsche Frohnatur schließlich im Oktober, als er sich im Training einen Kreuzbandriss zuzog.

HUSEIN BALIC: 

Auch Husein Balic spielt etwas überraschend kaum mehr eine Rolle beim LASK. Vor zwei Jahren weckte der sprintstarke 26-Jährige noch Begehrlichkeiten in der Premier League, mittlerweile heißt die Realität LASK-Tribüne. Der Linksaußen, der seine Linzer in der Vorsaison noch in die Europa Conference League schoss, schafft es aktuell nur in den Kader, wenn jemand ausfällt. Startelf-Einsätze konnte der Linzer in dieser Saison nur im ÖFB-Cup und bei den LASK Amateuren verbuchen. Eine Trennung im Winter käme nicht überraschend.

EYTHYMIOS KOULOURIS:

Er könnte sich als einer der wenigen Fehlgriffe von Radovan Vujanovic im vergangenen Sommer herausstellen. Der Grieche wechselte um eine Million Euro von Atromitos Athen in die Stahlstadt, was ihn zu einem der teuersten Linzer Einkäufe aller Zeiten macht. Der 18-fache griechische Teamspieler hatte allerdings das Pech, dass Marin Ljubicic explodierte und sich so schnell nicht aus der Startelf der Athletiker verdrängen ließ. Koulouris wirkt seither als Edeljoker, der allerdings erst einmal stechen konnte - deutlich zu wenig für einen Mann seines Kalibers.

SK RAPID WIEN:

MICHAEL SOLLBAUER:

Aufgrund der Dauerverletzten Maximilian Hofmann, Christopher Dibon und großteils auch Kevin Wimmer war die Chance groß, dass der Sommer-Neuzugang mit seiner Routine der neue Leader in der Viererkette wird. Sein zweifelsohne vorhandenes Können, das er beim WAC, in England oder Deutschland bewiesen hat, konnte er aber zu selten zeigen. Es reichte nur zu neun Bundesliga-Einsätzen, sechs Mal stand er nicht einmal im Kader, gleich vier Mal davon unter Neo-Coach Barisic in den letzten vier Spielen.

CHRISTOPH KNASMÜLLNER:

Ein Dauergast in dieser Kategorie! Immer wenn es den Anschein machte, dass "Knasi" die Kurve kratzt, war er plötzlich wieder komplett außen vor. Schon die vergangene Saison war zum Vergessen, mittlerweile ist er 30 Jahre alt und die Situation wird nicht besser. Zwischenzeitlich schien der Mittelfeldspieler nicht einmal mehr im Kader auf und spielte in Feldhofers Überlegungen kaum eine Rolle. Unter Nachfolger Barisic durfte er in den letzten fünf Spielen zumindest teilweise ran - eine Tendenz wird man im Frühjahr sehen.

PATRICK GREIL:

Vorneweg: Der Ex-Klagenfurter hat mit Sicherheit das Zeug, bei Rapid eine größere Rolle zu spielen. Allerdings war ihm die Umstellung auf den Großklub anzumerken, abgesehen von der Krise, die das Selbstvertrauen raubte. Nur 579 Minuten in 12 Einsätzen, nur ein einziges Mal über 90 Minuten und das auf einer Position, wo Greil keine übermächtige Konkurrenz vor sich hat. Zeigte immer wieder gute Ansätze, wirkte aber noch zu fehleranfällig und noch nicht angekommen im Westen Wiens. Das kann sich im Frühjahr aber schnell ändern.

WSG TIROL:

LAUTARO RINALDI: 

Der Argentinier sollte eigentlich mit seiner Erfahrung eine Bereicherung für die Offensive der Wattener darstellen. Im Sommer aus der Heimat von Aldosivi gekommen, blieb der 28-Jährige jedoch weit hinter den Erwartungen. Dem Südamerikaner gelang es bislang einfach nicht, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Er konnte keine positiven Akzente im Spiel der Tiroler setzen. Rinaldi kam in acht Einsätzen auf jeweils ein Tor und einen Assist. Zum Finish der Halbsaison musste Rinaldi dann für die zweite Mannschaft der Wattener in der Regionalliga Tirol ran.

 OSARENREN OKUNGBOWA: 

Nach sehr viel Verletzungspech hat der Defensivakteur die Kurve gekratzt, kehrte im Sommer von Deutschland zurück nach Österreich. Nach Aufholbedarf startete er Anfang September mit zwei Mal 90 Minuten hintereinander, unter anderem gegen Salzburg, durch. Doch wieder war der Stammplatz verletzungsbedingt schnell weg. Ein Faserriss im Oberschenkel bremste die Euphorie wieder. Seither reichte es nur mehr zu vier Kurzeinsätzen. Bei dem was der mittlerweile 28-Jährige durchgemacht hat, wäre ihm zu wünschen, dass er wieder Fuß fasst.

 JULIUS ERTLTHALER:

Zu Mattersburger Zeiten war der Mittelfeldspieler durchaus ein aufsteigendes Talent, in Hartberg spielte er mit 25 Einsätzen eine solide Saison, ehe er ein halbes Jahr vereinslos war. WSG Tirol gab ihm eine Chance, wo er im Frühjahr immerhin 13 Einsätze verbuchte. Doch diese Saison ist bisher ein Schlag ins Gesicht für den 24-Jährigen. Gerade einmal vier Kurzeinsätze mit 60 Spielminuten stehen zu Buche.

SK AUSTRIA KLAGENFURT:

RICO BENATELLI:

Benatelli wurde im Sommer mit großen Ambitionen vom deutschen Zweitligisten St. Pauli verpflichtet. Nach der Hinrunde fällt seine Bilanz eher enttäuschend aus: Nur zwei Mal stand der 30-Jährige in der Startelf, meistens wird er erst in der Schlussphase eingewechselt. Peter Pacult rotiert im Mittelfeld wenig, setzt eigentlich fast immer auf das Trio Irving-Cvetko-Gezos. Dadurch ist Benatelli meistens außen vor und kann bei geringer Einsatzzeit nur selten Akzente setzen.

SIMON STRAUDI:

Der Italiener war in der Aufstiegssaison 2020/21 einer der Schlüsselspieler der Klagenfurter. Nach seiner Leihe wurde Straudi in diesem Sommer fest von Werder Bremen verpflichtet, wirklich ausgezahlt hat sich der Transfer bisher weder für Spieler noch für Verein. Ähnlich wie Benatelli zählt auch Straudi bei Peter Pacult nicht zum Stammpersonal und kommt dadurch auf wenig Spielzeit. Der 23-Jährige ist sowohl im zentralen Mittelfeld als auch rechts einsetzbar, auf beiden Positionen bevorzugt der Trainer aber meistens andere Alternativen.

SOLOMON BONNAH:

Es ist vielleicht etwas voreilig, den 19-Jährigen nach nur einem halben Jahr als Verlierer zu bezeichnen, tatsächlich wird man bei der Austria aber etwas enttäuscht über den Einstand ihres Toptalents sein. Der holländische Jugendnationalspieler wurde mit großen Vorschusslorbeeren aus Leipzig verpflichtet, kam in der letzten Saison sogar auf ein paar Minuten Einsatzzeit in der deutschen Bundesliga. Bei Klagenfurt sind es bisher nur vier Einsätze, als Highlight zählt mit Sicherheit Bonnahs erster Profitreffer in der Nachspielzeit gegen Altach. Das Potenzial ist da, nur sind andere in diesem Alter schon deutlich weiter.

AUSTRIA WIEN:

 JAMES HOLLAND:

Aufgewärmte Geschichten funktionieren eben nur selten. In diesem Fall hat sie überhaupt nicht funktioniert. Der Australier erweckte bei seinen wenigen Einsätzen regelmäßig den Eindruck zumindest ein Fremdkörper, eher aber überfordert zu sein. Der Zahn der Zeit nagt sichtlich am 33-Jährigen, der in den violetten Plänen fast gar keine Rolle mehr spielt.

 BILLY KOUMETIO:

Der jüngste Liverpool-Spieler der Geschichte, der in der Champions League zum Einsatz gekommen ist. Warum Jürgen Klopp keinen Bedarf an seinen Diensten hat, wurde im Herbst dann aber klar. Die Lernkurve des fehleranfälligen Hünen ist nicht so steil wie von den Veilchen erwartet, Koumetio weit davon entfernt, eine Verstärkung zu sein.

 HARIS TABAKOVIC:

Zwei Tore in der Bundesliga, eines im Cup. Der Zweitliga-Goalgetter der Vorsaison hat einen ganz harten Herbst hinter sich. In der Spielanlage der Austria ist eben nicht wirklich Platz für einen klassischen Strafraumstürmer. Der Frust des Schweizers ist inzwischen unverkennbar.

AUSTRIA LUSTENAU:

YADALY DIABY:

Praktisch am letzten Drücker der Transferzeit präsentierten die Lustenauer den Franzosen als Neuzugang. Der 22-Jährige hat immerhin schon sechs Mal in der Ligue 1 gespielt und sollte als Leihgabe von Clermont die Offensive verstärken. Angekommen ist Diaby im Ländle bisher aber noch nicht. Kein Tor, ein Assist, sein Potenzial kann er nicht ausschöpfen.

MICHAEL CHEUKOUA:

Mit neun Toren und zehn Vorlagen war der Flügelspieler aus Kamerun am Bundesliga-Aufstieg der Lustenauer maßgeblich beteiligt. Doch in der höchsten Spieklasse läuft es für den 25-Jährigen überhaupt nicht. Nach mäßigem Beginn verletzte er sich, danach spielte er praktisch keine Rolle mehr. Seine magere Ausbeute: Nur ein einziges Tor.

HENRI KOUDOSSOU:

Im Sommer vom FC Augsburg ausgeliehen, erhoffte man sich, einen potenziellen Glücksgriff getätigt zu haben. Bislang kommt der 23-jährige Flügelspieler aber kaum zu Chancen, sein vorhandenes Talent zu beweisen. Nur zwei Kurzeinsätze mit insgesamt 37 Spielminuten stehen zu Buche.

WOLFSBERGER AC:

 MATTHÄUS TAFERNER:

Das hat sich der talentierte Kärntner bestimmt anders vorgestellt! Nachdem er die vergangenen beiden Jahre in Wolfsberg fast durchgehend gesetzt war, musste Taferner in Sachen Einsatzzeit in dieser Saison deutliche Einbußen hinnehmen. Gerade sechs Mal fand sich der 21-Jährige in dieser Spielzeit in der Startelf wieder, dazwischen pendelte er zwischen Ersatzbank und Kurzeinsätzen. Bekam er mal seine Chance, wusste er nur selten zu überzeugen. Null Tore und null Assists sprechen eine klare Sprache.

 DAVID GUGGANIG:

Mittlerweile kickt David Gugganig bereits seine zweite Saison in Folge beim WAC, der Durchbruch bleibt der langjährigen WSG-Stammkraft jedoch nach wie vor verwehrt. Gerade mal sechs Einsätze konnte der 25-jährige Innenverteidiger in der aktuellen Spielzeit verbuchen. Zwischendurch musste Gugganig sogar über zwei Monate auf Einsatzminuten warten. Neben Newcomer Raphael Schifferl musste sich Gugganig vereinzelt auch hinter dem gelernten Außenverteidiger Michael Novak anstellen.

 JONATHAN SCHERZER:

In der vergangenen Saison bremste den 27-jährigen Linksverteidiger noch eine Bänderverletzung aus, doch auch in dieser Spielzeit musste sich der erfahrene Abwehrspieler zumeist mit einer Zuschauerrolle zufrieden geben. Ganze zwei Mal stand Scherzer zu Saisonbeginn in der Startelf der Lavanttaler - aber das war es auch schon. Ende August saß er noch einmal auf der Bank, von diesem Zeitpunkt an war jedoch nicht mehr als ein Tribünenplatz für ihn drin.

SCR ALTACH:

 EMANUEL SCHREINER:

Das Altacher Urgestein ist definitiv einer der Verlierer der Amtszeit von Miroslav Klose. In der Vorsaison war der 33-Jährige noch Stammkraft, heuer sah der Linksfuß seine Einsatzzeit jedoch stark schwinden. Gerade fünf Mal stand Schreiner nur in der Startelf, darüber hinaus verschlechterte sich seine Situation im Laufe der Saison zunehmend. Ab Oktober pendelte Schreiner nur mehr zwischen Kurzeinsatz oder überhaupt keinem Einsatz hin und her.

 PAPE-ALIOUNE NDIAYE:

In der vergangenen Saison war der 24-jährige Abwehrhüne über weite Strecken der Saison noch in der Abwehrzentrale der Altacher gesetzt, in der aktuellen Spielzeit konnte Ndiaye der Startformation allerdings noch gar nicht nahekommen. Zwei Mal wurde er eingewechselt - und das war es auch schon mit seiner Einsatzzeit in dieser Saison. Der Franzose spielte in den Plänen von Miroslav Klose überhaupt keine Rolle, teilweise wurde er sogar in die zweite Mannschaft verbannt.

 SANDI KRIZMAN:

Die vergangene Saison endete für den 33-jährigen Stürmer bereits sehr schmerzhaft - aufgrund eines Sehnenrisses konnte der Kroate im Saisonfinish nicht mehr eingreifen, auch die Vorbereitung unter dem neuen Cheftrainer Miroslav Klose verpasste der Routinier. Es war überhaupt eine Herbstsaison zum Vergessen für Krizman, der sich in keinem einzigen Pflichtspiel im Kader der Altacher wiederfand. Ob der Kroate jemals wieder für Altach auflaufen wird, darf durchaus bezweifelt werden.  

SV RIED:

CHRISTOPH MONSCHEIN:

So wirklich kommt das "Werkl" des Angreifers seit seinem Abschied von der Wiener Austria nicht mehr ins Laufen. Weder beim LASK, noch bei Altach oder jetzt bei Ried konnte der pfeilschnelle Stürmer den Turbo zünden. Nur sechs Bundesliga-Tore gelangen dem mittlerweile 30-Jährigen seither, nur zwei davon für Ried. Zu seiner Verteidigung sei gesagt, dass er von seinen Mitspielern auch zu selten mit brauchbaren Bällen versorgt wird. Sein Potenzial ist unbestritten, die Rieder könnten einen treffsicheren Monschein mehr denn je brauchen.

MARKUS LACKNER:

Der Routinier war in der Rieder Defensive zunächst gesetzt, nach seiner gelb-roten Karte gegen Klagenfurt begann sein Stammplatz aber zu bröckeln. Spätestens seit der Rückkehr von Turi hat dieser ihm den Rang abgelaufen und Lackner findet sich nur noch auf der Bank wieder. Ab Runde elf absolvierte der 31-Jährige lediglich eine Bundesligaminute.

LUCA KRONBERGER:

Vom 20-Jährigen hat man sich im Innviertel wohl auch mehr versprochen. Der U-21-Teamspieler (sechs Länderspiele) schaffte vor zwei Jahren bei der Admira den Durchbruch und wurde danach von Sturm Graz angeheuert. Als er sich dort nicht durchsetzen konnte, folgte die Leihe zur SV Ried. Bisher ist seine Leistungs-Bilanz aber auch dort recht mau. Bei seinem Wechsel zum Ende der Transferperiode noch als potenzieller Stammspieler gehandelt, fand er sich danach teilweise nicht einmal auf der Bank wieder. In seinen neun möglichen Bundesliga-Spielen kam er lediglich auf 176 Einsatzminuten.

TSV HARTBERG:

SETH PAINTSIL:

Weder ein Tor noch ein Assist in elf Einsätzen sind einfach zu wenig für einen Angreifer. Der Ghanaer konnte weder bei einem seiner sieben Startelf-Einsätze, noch in der Jokerrolle einen Scorerpunkt verbuchen. In der Vorsaison kam der 26-Jährige immerhin auf vier Treffer und zwei Torvorlagen. Ab Mitte September kam Paintsil nur noch von der Bank, einzig gegen Red Bull Salzburg durfte er noch einmal von Beginn an ran. In den vergangenen beiden Partien gehörte Paintsil nicht mehr dem Spieltagskader an.

EYLON ALMOG:

Im Sommer aus der israelischen Liga abgeworben, ist Eylon Almog noch nicht so richtig in der Bundesliga angekommen. Die Tor- und Assist-Ausbeute des Israeli darf getrost als ausbaufähig bezeichnet werden. Nach einem starken Debüt inklusive Premierentreffer konnte der 23-Jährige in seinen neun Einsätzen außer mit einer Vorlage im November gegen Lustenau kein einziges Mal mehr anschreiben. Dabei erhoffte sich der Angreifer mit Toren in der österreichischen Bundesliga Eigenwerbung in der Heimat betreiben zu können.

MANFRED GOLLNER:

Der Routinier erlebt beim TSV Hartberg eine Saison zum Vergessen. Nur fünf Saison-Einsätze stehen für den Steirer mit 113 Bundesliga-Partien am Buckel zu Buche. Dabei stand der ehemalige WAC-Abwehrmann in der vergangenen Spielzeit 22 Mal in der Startformation der Oststeirer. Bei Trainer Schmidt spielt Gollner in der Innenverteidigung mittlerweile überhaupt keine Rolle mehr und muss sich im mannschaftsinternen Innenverteidiger-Ranking ganz hinten anstellen.

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