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Massenschlägerei: Das sagt Austria Lustenau

Die Vorarlberger weisen die Darstellungen, wonach es sich bei dem Vorfall um eine vereinbarte Auseinandersetzung gehandelt haben soll, zurück.

Massenschlägerei: Das sagt Austria Lustenau Foto: © GEPA

Der SC Austria Lustenau hat am Samstag mit einem Testspiel gegen den FC Augsburg (0:2) das neue Reichshofstadion eröffnet.

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Nach dem Spiel kam es zu unschönen Szenen. Am Abend traf ein Bus mit 50 Anhängern des Drittligisten TSV 1860 München in Lustenau ein. Es kam zu einer Massenschlägerei, an der zeitweise über 150 Personen "in unterschiedlicher Intensität" beteiligt waren, berichtete die Polizei.

"Gezielter und unangekündigter Angriff"

Ein Polizeisprecher betonte am Sonntag gegenüber der APA, dass es sich bei der Begegnung zwischen Austria Lustenau und Augsburg um "kein Hochrisikospiel" gehandelt hatte. Beide Fanszenen sind miteinander befreundet.

Gleichzeitig wurde spekuliert, dass es sich bei der Massenschlägerei um eine vereinbarte Auseinandersetzung zwischen den rivalisierenden Fangruppen gehandelt hatte.

Austria Lustenau weist diese Darstellung in einer schriftlichen Stellungnahme am Sonntag zurück.

"Entgegen anderslautender Darstellungen" habe es sich bei dem Geschehen nicht um eine "vereinbarte Auseinandersetzung von Fangruppen", sondern um einen "gezielten und unangekündigten Angriff einer größeren Gruppe von Anhängern des TSV 1860 München" gehandelt, heißt es dabei.

Die rund "50 Angreifer" hätten gezielt die Feierlichkeiten zur Eröffnung des neuen Stadions stören und sich Zutritt zum Stadionbereich über das Rheinvorland verschaffen wollen, erklären die Verantwortlichen.

Schon im Vorfeld war mögliche Bedrohungslage Thema

"Unsere Fans haben durch ihr rasches Handeln maßgeblich dazu beigetragen, ein Eindringen der 1860-Fans in das Austria-Dorf zu verhindern", verlauten die Vorarlberger weiters.

Die Tatsache, dass sich ein Teil der befreundeten Augsburger Fanszene zum Zeitpunkt des Angriffs bereits auf dem Heimweg beziehungsweise auf dem Weg zum Auto befand, spreche zudem gegen eine "abgesprochene Auseinandersetzung."

Schließlich wird auch angemerkt, dass der Verein und die Fanbeauftragten der Austria bereits im Vorfeld bei Sicherheitsbesprechungen auf die "mögliche Bedrohungslage hingewiesen und die zuständigen Stellen informiert" hätten.

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