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Trainer-Debüt bei den Young Violets

Die Wiener Austria wird das Coronavirus nicht los. Das erfordert ungewöhnliche Maßnahme:

Trainer-Debüt bei den Young Violets Foto: © GEPA

Die Wiener Austria wird das Coronavirus nicht los. Nachdem sich die Lage bei den Veilchen zuletzt wieder leicht entspannte und Spieler zurückkehrten, erwischte es nun das Trainerteam der Young Violets. 

"Wir waren in den letzten Wochen leider stark damit konfrontiert. Man kann sich schützen, eine Garantie, dass es einen nicht erwischt, gibt es aber nicht", lässt Chefcoach Harald Suchard wissen. 

Das Training bei den Jungveilchen übernimmt vorerst U18-Trainer Cem Sekerlioglu. Der 42-Jährige, der mittlerweile 30 Jahre als Spieler und Trainer bei Austria Wien tätig ist, feiert damit am Dienstagabend im Nachtragsspiel gegen Liefering (18:30 Uhr im LIVE-Stream) sein Trainerdebüt in der 2. Liga und wird auch kommenden Freitag beim Auswärtsspiel gegen den SV Lafnitz auf der Trainerbank Platz nehmen.

"Zuallererst wünsche ich allen natürlich eine rasche Genesung und hoffe, dass sie schnell wieder auf den Beinen sind. Als ich den Anruf von Ralf Muhr bekommen habe, war für mich selbstverständlich, dass ich in dieser Situation aushelfe. Ich freue mich, dass ich die Chance dazu bekomme, es ist eine geile Aufgabe", so Sekerlioglu. "Für mich verändert sich im Großen und Ganzen nur die Trainingsstätte. Die meisten Spieler kenne ich, fast alle von ihnen habe ich trainiert. Was sich ändert ist der Gegner, es warten Erwachsene, gestandene Fußballer."

Suchard: "Spieler müssen Verantwortung übernehmen"

Wie es Sekerlioglu anlegen wird? "Jeder Trainer hat seine eigene Ansicht, ich werde versuchen, meine Duftmarke bei den Spielern zu hinterlassen, sie zu motivieren und versuchen, das Beste herauszuholen."

Suchard nimmt vor allem die Spieler in die Pflicht: "Ich bin überzeugt davon, dass Cem in dieser Woche einen guten Job machen wird. Die Mannschaft und jeder einzelne Spieler ist jetzt aber noch mehr gefordert, es heißt selbst Verantwortung zu übernehmen, auf und neben dem Platz, nicht zuletzt organisatorisch."

Sekerlioglu hat bereits Teile des letzten Spiels der Lieferinger analysiert. "Wenn es gegen Red Bull geht, dann erwartet dich ohnehin überall das gleiche System. Sie werden uns Druck machen, wir werden unter permanentem Stress stehen, da ist dann die Frage, wie bereit bist du im Kopf, um dagegenzuhalten." Möglichkeiten, dem Gegner wehzutun, sieht er im Spiel über die Flügel.

An der Seite von Sekerlioglu wird Athletiktrainer Christian Puchinger stehen, Maximilian Uhlig, etatmäßiger Co-Trainer Sekerlioglus, übernimmt derweil das Training der U18, deren Spielbetrieb normal weitergeht.

 

 

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