Endstand
0:2
0:1, 0:1
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"Geil!" Blau-Weiß Linz hat alle Trümpfe in der Hand

Der Stahlstadt-Klub hat gegen den SKN St. Pölten seinen Killerinstinkt in Top-Spielen bewiesen. Trainer Gerald Scheiblehner sieht das aber nicht ganz so.

Foto: © GEPA

"Geil!" Das fällt Tobias Koch zuallererst ein, als er auf den 2:0-Sieg des FC Blau-Weiß Linz beim SKN St. Pölten angesprochen wird.

Nach dem Spitzenspiel der Admiral 2. Liga hat der Stahlstadtklub alle Trümpfe im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg in der Hand. Zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger aus Niederösterreich, gleichzeitig das direkte Duell mit dem SKN gewonnen, also de facto sogar einen Polster von drei Zählern. Die Tabelle >>>

Doch Trainer Gerald Scheiblehner tritt gleich auf die Euphoriebremse, warnt: "Wir müssen ruhig bleiben. Meister ist nicht der, der in der viertletzten Runde ganz vorne steht."

Killerinstinkt, oder doch nicht?

Nichtsdestoweniger sind die Linzer wieder in die Favoritenrolle geschlüpft. Nach dem 3:0 beim GAK vor zwei Wochen wurde der zweite Titel-Konkurrent auswärts zu Null geschlagen.

"Wir wussten, dass wir heute gewinnen müssen. Wir haben ein unglaubliches Spiel gemacht, mit unseren Fans an unserer Seite", strahlt Ronivaldo. Rund 1.000 Anhänger begleiteten Blau-Weiß nach St. Pölten, das Stadion war mit 5.245 Zusehern gut gefüllt.

Den GAK besiegt, den SKN besiegt. Ist das der Killerinstinkt, den es im Saisonfinish in den großen Spielen braucht, um Meister zu werden? Scheiblehner winkt ob der nicht gerade optimalen Chancenauswertung in der eigentlich bärenstarken ersten Hälfte seines Teams ab: "Wenn wir zur Pause 3:0 geführt hätten, hätten wir Killerinstinkt gezeigt. Aber leider haben wir vor der Pause nur ein Tor erzielt."

"Ein unglaublicher Push"

So blieb es lange spannend, weil die Hausherren nach der Pause aufkamen und immer gefährlicher wurden. "Bei St. Pölten muss man immer aufpassen, bei ihren extrem schnellen Angreifern muss die Tiefensicherung richtig gut sein. Da kann immer etwas passieren", weiß Koch.

Aber es ist eben nichts passiert. "Wir haben mit vollster Überzeugung hoch attackiert, waren unglaublich mutig", ist Coach Scheiblehner stolz.

Nun gilt es, die Schäfchen in den finalen drei Runden ins Trockene zu bringen. Daheim gegen Horn, auswärts bei Rapid II und daheim gegen Sturm II. So stark sich die Linzer dieser Tage in den Topspielen präsentieren, so sehr hatten sie mit den vermeintlich Kleinen zuletzt nämlich ihre Probleme - Niederlage gegen die Young Violets, Remis gegen Liefering und den FAC.

Doch jetzt ist das große Ziel zum Greifen nahe. "Das gibt uns einen unglaublichen Push für die letzten drei Spiele", sagt Scheiblehner.

Die Highlights der Partie im VIDEO:

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