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Wenn aus Sportlern Unternehmer werden: Teil 3

Thomas Morgenstern, Martin Hinteregger und Rainer Schönfelder haben den Sprung ins Unternehmertum gewagt.

Wenn aus Sportlern Unternehmer werden: Teil 3 Foto: © GEPA

Bereits in den ersten beiden Teilen unserer Serie wurde klar: Profisportler bringen alles mit, um auch als Unternehmer erfolgreich zu sein.

Im dritten und letzten Teil stellen wir euch unter anderem zwei ehemalige Sportler vor, die schon früh ihre Karriere beendet haben.

Thomas Morgenstern

 

Am 26. September 2014 verkündete der ehemalige Skispringer im Alter von nur 27 Jahren sein Karriereende. Sein Traum vom Fliegen lebt aber weiter. Im Jahr 2008, nach Abbruch der Polizeischule, erwarb Morgenstern seinen ersten Pilotenschein für Flächenflugzeuge.

Später sattelte der ehemalige Weltmeister auf Helikopter um und wurde in der Klasse Junior (bis 250 Flugstunden) sogar Weltmeister. Nach der Ausbildung zum Berufspiloten erfolgte 2017 dann die Gründung des eigenen Unternehmens. Morgenstern und sein Team bieten Helikopterrundflüge an. Je nach Package erleben die Kunden sensationelle Sonnenuntergänge, schneebedeckte Gipfel oder kulinarische Highlights. Die Firma „TMH Helicopter“ betreibt Thomas Morgenstern mit einem anderen Sportler, der seine Karriere schon vergleichsweise früh beendete – Martin Hinteregger.

Martin Hinteregger

Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere abzutreten, gelingt nur den wenigsten Sportlern – Martin Hinteregger zählt zu ihnen. Mit dem Europa-League-Sieg gewann er seinen größten Titel zum Abschluss seiner Karriere. Druck im Fußball und Menschen, die „nicht das Beste von einem wollen“, waren die Gründe für diese Entscheidung.

Der inzwischen 30-Jährige widmet sich mittlerweile nicht nur dem Projekt mit Thomas Morgenstern. Darüber hinaus läuft der einstig eisenharte Verteidiger auch auf unterklassigem Niveau in Österreich als Stürmer auf und möchte etwas zurückgeben. Mit seiner „Chance Leben Martin Hinteregger Stiftung“ will der ehemalige ÖFB-Teamspieler Kindern und Jugendlichen ein sicheres Umfeld bieten, in dem sie ihre Talente leben und weiterentwickeln können. Im Rahmen seiner Stiftung hat Hinteregger auch das Projekt „COACH 13“ ins Leben gerufen, bei dem es darum geht, die sportliche und persönliche Ausbildung der Jugendspieler zu optimieren, in dem verfeindete Vereine wieder aufeinander zugehen.

Mit COACH13 will Hinteregger als Vermittler und Botschafter fungieren, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Damit soll den Potenzialspielern in der Region die Möglichkeit geboten werden, eine Heimat im Profifußball zu finden. Die Spieler bekommen durch COACH13 die Möglichkeit, für sechs weitere Trainingseinheiten.

Rainer Schönfelder

Während seiner aktiven Karriere war der Skirennläufer für seine Leidenschaft bekannt und genau diese hat er nun mit in seine unternehmerischen Tätigkeiten gezeigt. Schönfelder zeigt aber auch, dass es genau wie im Sport im Business nicht immer nur steil bergauf geht.

Gemeinsam wagte sich Schönfelder gemeinsam mit Hermann Maier 2016 in die Hotellerie. Nach anfänglichem Erfolg schlitterte das Hotel 2019 allerdings in die Insolvenz. In diesem Jahr fand das Hotel dann endlich einen neuen Besitzer.

Mittlerweile ist Schönfelder vor allem als Speaker und Motivationscoach tätig und teilt dort, nicht nur was er im Spitzensport über Motivation, Leistungsbereitschaft, Gegenwind und Umwege gelernt hat, sondern lässt andere auch an seinen Erfahrungen als Unternehmer in der Investment- und Immobilienbranche sowie in der Hotellerie teilhaben.

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