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Austria und Rapid im Kampf um die gute Sache

Allein guten Fußball auf den Rasen zu zaubern reicht nicht mehr aus. Nachhaltigkeit ist das Stichwort.

Austria und Rapid im Kampf um die gute Sache Foto: © GEPA

In Zeiten von Ressourcenknappheit, Krieg und Klimawandel wird dem Sport immer mehr Verantwortung zugeschrieben.

Allein guten Fußball auf den Rasen zu zaubern reicht nicht mehr aus.

Nachhaltigkeit ist das Stichwort.

Eigene Dachmarken für soziale Verantwortung

Die Austria und Rapid Wien treffen am Sonntag, 19. März zum Abschluss des Grunddurchgangs in der ADMIRAL Bundesliga aufeinander.

Auf dem Spielfeld könnten die beiden Klubs unterschiedlicher kaum sein, doch neben dem Platz wollen beide mehr als nur einen Traditionsverein darstellen. Die großen Rivalen möchten gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Genau dafür haben beide Klubs eigene Dachmarken gegründet: „Violett ist mehr…“ und „Rapid leben“.

Nachhaltigkeit als Selbstverständnis

„Klotzen statt kleckern“ lautet hier das Motto. Das Selbstverständnis ist groß. Die Austria sieht sich seit vielen Jahren als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz und ist als solcher auch seit einigen Jahren Mitglied bei respACT, Österreichs führender Unternehmensplattform für Wirtschaft mit Verantwortung.

Rapid entnimmt seine gesellschaftliche Verantwortung schon aus dem Leitbild: „Unsere Ursprünge in der Arbeiterbewegung verpflichten uns, insbesondere sozial Benachteiligte zu unterstützen.“

Specials Teams für Vielfalt und Inklusion

Vielfalt und Diversity sind zwei der großen Gemeinsamkeiten. Rapid möchte auch jene Spieler miteinbeziehen, die trotz diverser Beeinträchtigungen ihrem Lieblingssport nachgehen wollen. Bereits 2014 gründete der Verein in Kooperation mit dem Wiener Behindertensportverband das „SK Rapid Special Needs Team“.

Rund zwei Jahre später brachte die Austria mit den „Special Violets“ ebenfalls ein Team bestehend aus körperlich oder mental beeinträchtigten Sportlern an den Start. Beide Traditionsvereine sehen ihre Special Teams als fixen Bestandteil der Kultur im Klub.

Armut als großes Thema

Der Umfang des Engagements geht dabei weit über die eigenen Vereinsgrenzen hinaus. Beide Vereine fokussieren das Thema „Armut im Elternhaus.“ Die Austria tritt bei der Initiative „Lernen macht Schule“ gemeinsam mit der Caritas gegen die Tatsache an, dass Armut im Elternhaus massiv die Chancen auf Bildung einschränkt.

Studierende und Kinder aus sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen lernen mit- und voneinander. So werden Bildung und Integration vorangetrieben.

Jeder Fan kann mitwirken

Rapid greift das gleiche Thema mit dem Projekt „Kinderzukunft: Die Rapid-Familie hilft“ seit 2017 mit der Volkshilfe an. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche, die in Österreich von Armut betroffen sind, denn tatsächlich ist jedes fünfte Kind hierzulande gefährdet. Die Grün-

Weißen wollen mit ihrer Kommunikationskraft das öffentliche Bewusstsein dafür schärfen und Betroffene unterstützen. Fans können dem Projekt nicht nur durch Geldspenden helfen, sondern ebenso ihre Trinkbecher im Allianz Stadion spenden, um die Kinderzukunft zu unterstützen.

Längst geht es für die großen Wiener Traditionsklubs nicht mehr nur um die Performance auf dem Rasen. Genau wie andere Vereine in verschiedensten Fußball-Ligen machen sich diese beiden für soziale Verantwortung stark und von daher gilt bei aller Rivalität auf dem Rasen: In den Farben getrennt, in der Sache vereint.

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